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Bitcoin: Rechenleistung steigt, Energiekosten sinken – Was sind die Gründe?

2 min
Aktualisiert von Konstantin Kaiser
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IN KÜRZE

  • Der Energievebrauch des Bitcoin-Netzwerks ging 2022 deutlich zurück, während die Rechenleistung weiter zunahm.
  • Grund dafür ist moderne Mining-Hardware und der Bärenmarkt, der viele Miner dazu zwang, ihre Geschäfte aufzugeben.
  • Der Bitcoin Kurs fiel erneut unter die wichtige 20.000 US-Dollar-Marke.
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Da die BTC-Miner deutlich effizientere Mininghardware nutzen, sinkt der Energieverbrauch des Bitcoin-Netzwerks deutlich, wie aktuelle Daten zeigen. Gleichzeitig steigt die Rechenleistung des Netzwerks immer stärker an. Der Bitcoin Kurs bereitet sich jedoch womöglich auf neue Tiefpunkte vor.

Der hohe Energieverbrauch des Bitcoin-Netzwerks rückte zusammen mit dem Ethereum-Merge wieder in den Fokus der Medien. Die Entwickler der zweitgrößte Kryptowährung schafften es mit diesem Update den Energieverbrauch von Ethereum auf fast 0 reduzieren. Bitcoin hingegen ist immer noch für rund 0,4 % des globalen Stromverbrauchs verantwortlich.

Allerdings zeigen aktuelle Statistiken, dass energieeffizientere ASIC-Hardware der Miner (“Application specific integrated circuits”) den Energieverbrauch des Bitcoin-Netzwerks deutlich senken konnte. Gleichzeitig stieg außerdem die Bitcoin-Hashrate (ein Maßstab für die Rechenleistung des BTC-Netzwerks).

Die Krypto-Analyse-Firma Messari veröffentlichte am 7. Oktober dazu einen neuen Bericht. Auf Twitter teilte das Unternehmen mit, dass “die Entkopplung der Hashrate und des Energieverbrauchs auf die Einbindung neuerer ASICs zurückzuführen sei”. Diese sind “wesentlich energieeffizienter und bieten zudem eine höhere Hashrate”.

Bitcoin-Energieverbrauch geht 2022 deutlich zurück

Laut Daten der Cambridge University fiel der Energieverbrauch des Bitcoin-Netzwerks von Februar 2022 bis Ende September 2022 um 34 %. Anfang Oktober stieg der Energieverbrauch jedoch wieder etwas an.

Laut dem viel zitierten Bitcoin-Energieverbrauchsindex liegt der aktuelle geschätzte Jahresverbrauch des BTC-Netzwerks 102,16 Terawattstunden (THw). Die jährlichen weltweiten Treibhausgasemissionen des Netzwerks betragen überdies schätzungsweise etwa 0,1 % aller weltweit produzierten Treibhausgase.

Der Rückgang der Energienachfrage ist wohl unter anderem auf die Kapitulation der BTC-Miner zurückzuführen. Vor allem zwischen November 2021 und Juni 2022 kam es im Zuge des aktuellen Krypto-Bärenmarktes zu massiven Abverkäufen bei Bitcoin. Der Druck drängte viele Miner aus dem Markt und lies auch die Energienachfrage zurückgehen.

Des Weiteren investierten die Miner in neue und modernere Hardware. Das neue Vorzeigeprodukt von Bitmain, der Antminer S19 XP Hyd, bietet eine Hashrate von 225 TH/s (Terrahashes pro Sekunde) mit einer Energieeffizienz von 20,8 J/TH (Joule pro Terrahash). Bitmain schaffte es sogar, die Energieeffizienz gegenüber einigen Vorgängermodellen wie dem S17 Pro (40J/TH) zu verdoppeln.

Trotz des Bärenmarktes und den massiven BTC-Verkäufen stieg die Hashrate des Bitcoin-Netzwerks mit 254 TH/s vor kurzen erneut auf ein neues Allzeithoch, wie Daten von Blockcain.com zeigen. Seit Anfang des Jahres stieg die Hashrate außerdem um rund 50 % an.

Darüber hinaus ist die USA laut Cambridge Daten (Stand: Januar 2022) mit einem Anteil von 38 % derzeit das Land mit der meisten Hash-Power.

BTC Kurs erneut unter 20.000 US-Dollar: Folgen tiefere Preise?

Trotz der positiven Entwicklungen des BTC-Netzwerkes ist der BTC Kurs nach wie vor unter Druck. Der BTC Preis fiel am Freitagmorgen erneut unter die psychologische 20.000 US-Dollar-Marke.

Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Artikels wird der BTC Kurs mit einem Tagesminus von 1,8 % bei 19.900 US-Dollar gehandelt. Der Kurs konsolidiert damit wie die letzten drei Monate weiter. Falls sich die aktuelle Abwärtsbewegung fortsetzen sollte, findet der Bitcoin Kurs bei dem Tiefpunkt von Juni 2022 (ca.18.500 US-Dollar) die nächste große Unterstützung.

Aufgrund der turbulenten Situation auf den Aktienmärkten, denen der Bitcoin Kurs den Großteil des Jahres folgte, sehen wir möglicherweise sogar noch tiefere BTC Preise.

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Martin Young ist ein erfahrener Kryptowährungsjournalist und Redakteur mit über 7 Jahren Erfahrung in der Berichterstattung über die neuesten Nachrichten und Trends im Bereich der digitalen Vermögenswerte. Seine Leidenschaft ist es, komplexe Blockchain-, Fintech- und makroökonomische Konzepte für ein Mainstream-Publikum verständlich zu machen.   Martin wurde in führenden Finanz-, Technologie- und Krypto-Publikationen vorgestellt, darunter BeInCrypto, CoinTelegraph, NewsBTC, FX Empire und...
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