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Strategy meldet 2,8 Mrd. USD Gewinn für Q3: Bitcoin-Treasury-Modell nimmt Fahrt auf

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Geschrieben von
Shigeki Mori

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Redigiert von
Leonard Schellberg

31 Oktober 2025 12:23 CET
Vertrauenswürdig
  • Strategy erzielt 2,8 Mrd. USD Q3-Gewinn dank steigender Bitcoin-Bestände.
  • Neue Bilanzregeln erlauben Kursgewinne – BTC-Treasury zahlt sich aus.
  • Anleger reagieren positiv, trotz Jahresminus bei der Aktie von 12 %.
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Strategy (NASDAQ: MSTR) meldet für das dritte Quartal 2025 einen Nettogewinn von 2,8 Milliarden USD, unter anderem dank seiner Bitcoin Treasurz Idee. Diese Zahlen zeigen eine deutliche Kehrtwende gegenüber einem Verlust von 340 Millionen USD im Vorjahr.

Das Unternehmen bekräftigte seine Jahresprognose mit einem operativen Ergebnis von 34 Milliarden USD und Gewinnen aus Bitcoin von 20 Milliarden USD. Damit festigt Strategy seine Position als weltweit größter börsennotierter Inhaber von Bitcoin.

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Strategy erlebt starkes 3. Quartal dank Bitcoin

Strategy erzielte für die drei Monate bis zum 30. September einen Nettogewinn von 2,78 Milliarden USD beziehungsweise 8,42 USD je Aktie. Zum Vergleich: Im Vorjahreszeitraum stand ein Verlust von 340,2 Millionen USD oder 1,72 USD je Aktie. Das operative Ergebnis lag im Quartal bei 3,9 Milliarden USD. Michael Saylor verkündete die Ergebnisse auf X:

„Strategy veröffentlicht die Q3‑2025‑Ergebnisse und bekräftigt den Ausblick 2025. Q3: 3,9 Milliarden USD operatives Ergebnis, 2,8 Milliarden USD Nettogewinn, 8,42 USD verwässertes EPS.“

Zum 26. Oktober 2025 hielt Strategy 640.808 Bitcoin, angeschafft zu 47,44 Milliarden USD, also 74.032 USD je Bitcoin. Bei einem Bitcoin-Kurs von rund 107.833 USD ergeben sich folglich erhebliche, nicht realisierte Gewinne.

Strategy & das Bitcoin-Treasury-Modell: Der selbstverstärkende Kreislauf

Das Geschäftsmodell von Strategy hat sich zu dem entwickelt, was Branchenbeobachter eine „Bitcoin‑Treasury‑Company“ nennen. Das Unternehmen hält Bitcoin als primären Treasury‑Reserve‑Asset. Diese Buy‑and‑Hold‑Strategie hat folglich die Bewertung am Markt grundlegend verändert.

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Steigende Bitcoin‑Kurse stützen in der Regel auch den Aktienkurs von Strategy. Dadurch kann das Unternehmen über Kapitalerhöhungen zusätzliches Eigenkapital aufnehmen. Das Kapital fließt anschließend wieder in Bitcoin‑Käufe zurück – ein sich selbst verstärkender Kreislauf, der inzwischen auch andere Firmen zu ähnlichen Treasury‑Strategien inspiriert.

Neue Bilanzregeln: Jetzt darfst du Gewinne ausweisen

Bis zum vierten Quartal des Vorjahres durfte Strategy nur Wertminderungen verbuchen, wenn der Bitcoin unter den Anschaffungswert fiel. Gewinne aus Kursanstiegen blieben hingegen unrealisiert, solange die Kryptowährung nicht verkauft wurde. Durch Änderungen in der Rechnungslegung kann das Unternehmen nun auch Aufwertungen von Bitcoin erfassen.

Diese Umstellung verändert die Finanzberichte deutlich. Strategy kann jetzt Quartalsgewinne ausweisen, die den Marktwert der Bitcoin‑Bestände besser widerspiegeln. So bekommst du einen klareren Blick auf die wirtschaftliche Realität der Bitcoin‑Treasury‑Strategie.

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Jahresausblick & Marktentwicklung: Das musst du jetzt wissen

Strategy bekräftigte den Ausblick für das Gesamtjahr 2025. Das Unternehmen erwartet ein operatives Ergebnis von 34 Milliarden USD und Bitcoin‑Gewinne von 20 Milliarden USD. Saylor betonte zudem das konsequente Festhalten an der Strategie und erklärte, es gebe keine Pläne zur Absicherung der Bitcoin‑Position.

„Saylor hat ein börsennotiertes Unternehmen in eine Treasury der neuen Zeit verwandelt. Während die meisten CEOs auf vierteljährliche Bestätigung aus sind, baut er ein paralleles Reservesystem auf. Jeder Bericht liest sich weniger wie ein Ergebnis – und mehr wie eine erfüllte Prophezeiung.“

Trotz starker Bitcoin‑Entwicklung und Profitabilität fällt die Aktie von Strategy seit Jahresbeginn 2025 um rund 12 Prozent. Im selben Zeitraum legte Bitcoin um 14,5 Prozent zu. Die Divergenz deutet darauf hin, dass der Markt unter anderem Bewertungsfragen, mögliche Verwässerung durch Kapitalmaßnahmen oder regulatorische Unsicherheiten einpreist.

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Nach der Ergebnisvorlage stiegen die Papiere nachbörslich jedoch um knapp vier Prozent. Diese positive Reaktion zeigt, dass Anleger weiterhin Interesse am Bitcoin‑Treasury‑Modell haben.

Weitreichende Folgen fürs Unternehmens‑Treasury – das solltest du jetzt wissen

Der Erfolg von Strategy mit der Bitcoin‑Treasury‑Ausrichtung hat weitreichende Folgen für Corporate Finance. Der Fokus von US‑Präsident Donald Trump auf digitale Assets und das Ziel, die USA zum globalen Krypto‑Hub zu machen, schaffen zudem ein unterstützendes Umfeld. Starke ETF‑Zuflüsse halfen dem Bitcoin‑Kurs, 2025 mehrere Rekordstände zu erreichen.

Das Modell zeigt, wie Unternehmen Bitcoin als Treasury‑Reserve‑Asset nutzen können – und sich damit von klassischen Cash‑Strategien mit kurzfristigen Wertpapieren und Anleihen lösen. Wenn Bitcoin als institutionelle Asset‑Klasse weiter an Akzeptanz gewinnt, dürften weitere Firmen ähnliche Treasury‑Wege prüfen.

Die Quartalsergebnisse von Strategy untermauern somit das Konzept der Bitcoin‑Treasury‑Company. Das Modell verändert die herkömmliche Sicht auf Treasury‑Management und liefert neue Bewertungsrahmen für Firmen, die bedeutende Krypto‑Positionen halten.

Haftungsausschluss

In Übereinstimmung mit den Richtlinien des Trust Project verpflichtet sich BeInCrypto zu einer unvoreingenommenen, transparenten Berichterstattung. Dieser Artikel zielt darauf ab, genaue und aktuelle Informationen zu liefern. Den Lesern wird jedoch empfohlen, die Fakten unabhängig zu überprüfen und einen Fachmann zu konsultieren, bevor sie auf der Grundlage dieses Inhalts Entscheidungen treffen.

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