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Bitcoin Wale verkaufen weiter – kapitulieren jetzt auch die Miner?

2 min
Von Harsh Notariya
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IN KÜRZE

  • Die Mining-Kosten für einen Bitcoin betragen etwa 17.000 US-Dollar.
  • Aufgrund der aktuellen Preise verkauften die Bitcoin-Miner so schnell wie seit sieben Jahren nicht mehr.
  • Währenddessen erreichten die BTC-Bestände in den Wallets der Kleinanleger, den sogenannten Shrimps und Crabs, ein neues Allzeithoch.
  • promo

Mit dem fortschreitenden Bärenmarkt geraten die Bitcoin-Miner zunehmend in Schwierigkeiten. Während große Anleger (Wale) ihre Bestände weiter abverkaufen, akkumulieren Kleinanleger (Shrimps und Crabs) mehr denn je. Doch steht uns die endgültige Kapitulation der Miner noch bevor?

Seit seinem Allzeithoch (ATH) von 69.000 US-Dollar im November 2021 befindet sich der Bitcoin in einem kontinuierlichen Abwärtstrend. Schließlich ließ die FTX-Tragödie den Kurs auf ein neues Tief unter 16.000 US-Dollar fallen – ein Wertverlust von mehr als 75 % seit dem ATH.

Ein Bild von Tradingview.com

Bitcoin-Miner kapitulieren

Während Energiepreise und Mining-Schwierigkeit steigen, bleibt der Bitcoin-Kurs weiterhin im Keller. Ein Produktionskostenmodell soll dabei helfen, die Mining-Kosten pro Bitcoin zu schätzen. Wie Untersuchungen von Glassnode und Cryptoslate ergaben, liegen die Kosten derzeit bei 17.008 US-Dollar und damit 5 % über den aktuellen Spotpreisen.

Demnach machen Miner bei den aktuellen Preisen also mehr als 5 % Verlust und verkaufen daher so schnell wie seit sieben Jahren nicht mehr. Die Mining-Verkäufe überschritten 2022 erschreckende 400 %.

Wale verkaufen – Kleinanleger akkumulieren

Einem Twitter-Thread von Glassnode zufolge häuften Shrimps, also Adressen mit weniger als einem BTC, seit dem FTX-Zusammenbruch insgesamt ganze 96.200 BTC an. Damit erreichte der Bitcoin-Bestand der Shrimps ein neues Allzeithoch.

Ein Bild von Glassnode.com

Auch die Bitcoin Crabs, also Adressen mit einem bis zehn BTC, erreichten ein neues Allzeithoch. Diese Wallets häuften in den letzten 30 Tagen über 191.600 BTC an.

Ein Bild von Glassnode.com

Überraschenderweise stoßen Wale, also Wallets mit mehr als 1.000 BTC, ihre BTC-Bestände ab. Allein im letzten Monat verkauften sie mehr als 6.500 Bitcoin.

Da Miner ihre Bitcoin für gewöhnlich über die Jahre hinweg akkumulieren, gehören sie meist zu den Walen. Könnte der starke Abverkauf der Wale also mit der oben beschriebenen Kapitulation der Miner zusammenhängen?

Der Markt bleibt misstrauisch

Gestern sorgte ein Tweet von Whale Alert für Aufsehen: Bitcoin im Wert von über 2 Milliarden US-Dollar wurde von Binance zu einer unbekannten Wallet transferiert. Die Community fragte sich folglich, ob ihre Gelder auf Binance noch sicher seien. 

Binance CEO Changpeng Zhao (CZ) erklärte in einem Tweet, es handele sich dabei um einen Teil des Proof of Reserve Audits. Weiter meinte er:

“Der Prüfer verlangte von uns, einen bestimmten Betrag an uns selbst zu senden, um die Kontrolle über die Wallet zu beweisen.”

Die Community bezeichnet dies jedoch als Ironie. Noch vor zwei Wochen behauptete CZ, Börsen, die eine große Menge an Krypto bewegen, würden damit eindeutig Probleme signalisieren. Ferner twitterte ein Krypto-Prüfer, dass er von seinen Kunden nicht verlangen würde, so große Geldbeträge zu verschieben, um die Kontrolle über eine Adresse zu beweisen. Was denkst du, handelt es sich lediglich um Angstmacherei?

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Leonard Schellberg
Leonard Schellberg stieß im Jahr 2021 auf das Thema Kryptowährungen. Nachdem er sich ein fundiertes Wissen über den breiten Kryptomarkt angeeignet hatte, entwickelte er eine besondere Begeisterung für die Möglichkeiten der Distributed Ledger Technologie und Smart Contracts. Darüber hinaus hegt er ein großes Interesse für das globale Finanzsystem, Makroökonomie und Krypto-Trading. Noch während Leonard im Frühling 2022 seinen Bachelor in Translations-, Sprach- und Kulturwissenschaften an der...
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