Cardano will am 14. Februar sein neues SECP-Upgrade vorstellen. Aufbauend auf dem Vasil Hardfork, geht das unter dem Namen “Valentine” bekannte Upgrade nicht zufällig genau an diesem Datum online.
Ziel des Upgrades ist es, nachhaltig Sicherheit für Cross-Chain-Interaktionen auf der nativen Smart Contract Plattform Plutus zu gewährleisten. Wie die Vielzahl an Angriffen auf Cross-Chain-Bridges im vergangenen Jahr zeigte, stellt dieser Punkt für Blockchain-Entwickler in jedem Ökosystem ein großes Problem dar.
Was genau verändert sich mit Valentine für Cardano?
Jede Blockchain benutzt eigene kryptografische Verschlüsselungsverfahren für die Public Keys. Während Blockchains, wie Bitcoin, Ethereum oder Binance, typische SECP-Verfahren (ECDSA oder Schnorr) nutzen, verwendet Cardano den Edwards-Curve Digital Signature Algorithmus (EdDSA). Dieser ermöglicht es dem Netzwerk, bei gleichbleibender Sicherheit eine höhere Transaktionsgeschwindigkeit zu erreichen.
Wenn Dapp-Entwickler jedoch mit SECP-Protokollen auf Plutus interagieren möchten, müssten sie viel Zeit und Kosten aufbringen, um diese Verschlüsselungen zu implementieren. Vor allem aber würde die Sicherheit des Netzwerks darunter leiden. Durch die native Implementierung von SECP könnte der Aufwand umgangen und die Sicherheit aufrechterhalten bleiben.
Für die Umsetzung dieses Vorhabens ist Input Output Global (IOG) verantwortlich, das Entwicklerunternehmen hinter Cardano. So teilte Input Ouput Hongkong (IOHK) kürzlich einen Beitrag auf Twitter:
Durch die Intergration von ECDSA- und Schnorr-Verschlüsselungen auf ADA, wird die künftige Cross-Chain Entwicklung ein Höchstmaß an Sicherheit genießen. Ferner haben Dapp-Entwickler dadurch eine größere Auswahl an mit Multi- und Schwellenwert-Signaturmechanismen für Smart Contracts. Dabei handelt es sich um Bestätigungs-Mechanismen für Transaktionen.
Während bei Multisignatur-Wallets verschiedene Entitäten Zugriff haben und jeder einzelne eine Transaktion bestätigen kann, ist bei Schwellenwertsignaturen eine Mehrheit für die Bestätigung nötig. Da dieses Upgrade einige grundlegende Veränderungen mit sich bringt, ist ein “Hardfork Combinator Event” unumgänglich. Ein solches Ereignis ermöglicht die Kooperation zwischen verschiedenen Hardforks, also Abspaltungen, einer Blockchain.
Die ADA-Entwicklungen kommen Schlag auf Schlag
Um die Skalierbarkeit des Netzwerks zu erhöhen, hatte ADA zuvor das Vasil-Upgrade implementiert, d. h. geringere Transaktionskosten bei höherer Netzwerkgeschwindigkeit. Zum einen wurde dies durch eine Optimierung der Smart Contract Skripte erreicht, welche dadurch schneller ausführbar sind. Zum anderen wurde die Kapazität der einzelnen Blöcke an sich erhöht.
Durch die wesentlich höhere Belastbarkeit schuf das Vasil-Upgrade wichtige Voraussetzungen für einen reibungslosen Ablauf zwischen unterschiedlichen Netzwerken. Daher war es auch fundamental für das Valentine Upgrade.
Was zeigt die On-Chain Aktivität?
Seit Anfang des Jahres befindet sich das Cardano-TVL in einem Aufwärtstrend und erreichte zuletzt einen Wert von etwa 106 Millionen US-Dollar. Darüber hinaus schoss auch die Entwicklungsaktivität der Blockchain in den Himmel. Der ADA-Kurs hält sich aktuell bei 0,39 US-Dollar und ist damit satte 87 % von seinem Allzeithoch bei 3,09 US-Dollar im August 2021 entfernt.

Für Entwickler eröffnet die Möglichkeit, sicher mit anderen Netzwerken interagieren zu können, viele neue und attraktive Möglichkeiten. So ermöglichen neue Konzepte, wie die Ethereum Sidechain von Cardano, eine Koexistenz der beiden üblicherweise konkurrierenden Projekte.
Ist die Zukunft der Kryptobranche vielleicht tatsächlich Multichain? Das Cardano-Team scheint davon überzeugt. Für die Blockchain könnte das Jahr 2023 einige bedeutende Fortschritte mit sich bringen und damit auch für den ADA Kurs wichtig sein.
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