Charles Hoskinson, Mitbegründer und Leiter von Cardano (ADA), musste in einen Streit zwischen zwei Projekten des Netzwerks eingreifen.
Ein Streit zwischen den Projekten Cardstarter und SundaeSwap zog in den letzten Tagen die Aufmerksamkeit der Cardano-Community auf sich. SundaeSwap ist eines der bekanntesten Cardano-Projekte auf dem Markt. Allerdings enttäuschte die dezentrale Börse (DEX) ihre Nutzer, da es zu einer erheblichen Überlastung des ADA-Token-Netzwerks kam. Cardstarter hingegen ist eine Startup-Plattform und ein sogenannter Accelerator, der es seinen Nutzern ermöglicht, direkt von Anfang an in neue Projekte zu investieren.
Cardano Projekte Cardstarter und SundaeSwap sind sich uneinig
Im April 2021 kündigte Cardstarter den Start der dezentralisierten Börse (DEX) CardSwap an. Im Anschluss daran wurden die Investoren aufgefordert, dem Projekt über Uniswap und den nativen Token CSWAP Liquidität zur Verfügung zu stellen.
Zwei Monate später schloss das Projekt jedoch eine Vereinbarung mit SundaeSwap. Darin verpflichtete sich Cardstarter dazu, die Entwicklung der CardSwap-Börse einzustellen und Liquidität für die dezentrale Börse von SundaeSwap bereitzustellen.
In dem Glauben, dass die neue Vereinbarung vorteilhaft sein würde, hielten die CSWAP-Investoren weiterhin ihre Positionen in dem Token. Schließlich vertrautet sie darauf, in Zukunft gut davon zu profitieren. Einem Nutzer auf Reddit zufolge werden diese Investoren ihr Vermögen jedoch nur in den Cardstarter-Token CARDS umwandeln können.
“Das Team hat jetzt 15 Millionen US-Dollar unserer Liquidität bei ihnen eingelagert. Und jetzt finden wir heraus, dass unser ‘großer Vorteil’ nur darin bestand, ein paar mehr CARDS-Token zu bekommen. Bei einem Verhältnis von 400 CSWAP zu 1 CARDS ist das überhaupt kein Vorteil!”
Mehrere Investoren zeigten sich in den sozialen Medien verärgert. Sie erklärten, dass beide Cardano-Projekte ein Betrug seien und rechtliche Schritte eingeleitet werden.
Um die Community zu beruhigen, meldete sich das Projekt auf Twitter zu Wort. Die Cardano DEX erklärte, dass es sich bei der Vereinbarung zwischen den beiden Parteien nur um eine “Marketing- und Kooperationsvereinbarung” und nicht um eine vollständige Fusion handeln würde. Außerdem hoffe er, dass die Anleger von CardSwap in Zukunft mehr Klarheit erhalten werden.
CardSwap veröffentlichte unterdessen Screenshots von Gesprächen zwischen den Projekten und betonte, dass man sich weiterhin für die CSWAP-Token-Investoren einsetzen werde.
Charles Hoskinson verlangt eine vernünftige Lösung
Aufgrund der Auswirkungen des Streits rief Charles Hoskinson beide Parteien öffentlich dazu auf, eine Lösung außerhalb der sozialen Medien zu finden.
“Beide Seiten setzen sich zusammen, vereinbaren ein Schlichtungsverfahren, reden miteinander und überlegen dann, worauf sie sich einigen können. Und wenn die Schlichtung nicht erfolgreich ist, können sie immer noch ein Gericht einschalten.”
Für ihn ist der Austausch von solchen Anschuldigungen in der Öffentlichkeit absolut inakzeptabel. So werde “sich der persönlichen Verantwortung entzogen und der Ruf des gesamten Ökosystems beschädigt”.
Zuvor begeisterte die Ankündigung von SundaeSwap die Investoren und trieb den Cardano Kurs um mehr als 10% in die Höhe. Probleme mit der Überlastung des Netzwerks und ein weiterer Rückgang des Bitcoin (BTC) Kurses ließen den Cardano Kurs jedoch wieder unter 1 US-Dollar fallen. Bei Redaktionsschluss befand sich der ADA Kurs bei 1,07 US-Dollar, was laut CoinGecko einem Rückgang von 33% in den letzten sieben Tagen entspricht.
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