Celsius Network fiel dem Crash als eines der ersten Unternehmen zum Opfer. Die Geschäftsleitung steht nun im Mittelpunkt eines regelrechten Skandals und hat mit vielen Vorwürfen zu kämpfen.
Im Kryptobereich herrschen weiterhin Liquiditätsprobleme. Celsius Network war als erstes Unternehmen davon betroffen und kündigte als Reaktion an, Abhebungen für Kunden auszusetzen, was die Situation nur verschlimmerte. Celsius wird vorgeworfen, für den Zusammenbruch von USTerra mitverantwortlich zu sein und verdächtige Geldsummen verschoben zu haben.
Trotz aller vermeintlichen Bemühungen des Unternehmens, halten die Kritiker an ihrer Meinung fest und die Situation scheint sich nicht zu verbessern. Aber bemüht sich Celsius Network wirklich so sehr wie angekündigt, um der Verantwortung gegenüber den Kunden nachzukommen? Laut dem Unternehmer Mike Alfred scheint dies nicht der Fall zu sein.
Tatsächlich soll Alex Mashinsky als Geschäftsführer von Celsius Network seine Verantwortung komplett abgegeben haben. Anstatt sein Bestes zu tun, um die Anlagen der Kunden freizugeben, hätte Mashinsky lieber weiterhin so getan, als wäre alles wie es sein sollte. Mittlerweile ist es sehr still um das Unternehmen geworden.
Mashinsky soll sogar noch weiter gegangen sein und versucht haben, unauffällig die USA zu verlassen
Eventuell hatte er die Absicht Celsius Network sich selbst zu überlassen und sich ins Ausland abzusetzen.
BREAKING: Alex Mashinsky wurde diese Woche bei dem Versuch, das Land über den Flughafen Morristown zu verlassen, von den Behörden gestoppt. Derzeit ist noch unklar, ob er festgenommen oder lediglich an der Ausreise gehindert wurde. Bitte kontaktieren Sie mich, wenn Sie weitere Informationen zu diesem Thema haben.
— Mike Alfred (@mikealfred) June 27, 2022
Es wäre kaum verwunderlich, wenn du von dieser Information noch nichts gehört hast. Mike Alfred zitierte eine unbekannte Quelle und verbreitete dieses Ereignis im Alleingang. Laut einem Vertreter von Celsius Network ist diese Aussage nicht wahr. Alex Mashinsky sei tatsächlich vor Ort und arbeite daran, die versprochenen Gelder zu beschaffen.
“Alle Mitarbeiter von Celsius, einschließlich unseres CEOs, konzentrieren sich auf die aktuellen Probleme. Wir arbeiten hart daran, die Liquidität und den Betrieb wieder zu stabilisieren. Dass der CEO von Celsius Network versucht hat, die USA zu verlassen, ist ein Gerücht.” – Auszug aus der Rede des Vertreters von Celsius Network.
Kann sich Celsius Network noch retten?
Vielleicht waren die Bemühungen von Celsius Network nicht ganz umsonst. Hilfe könnte nun direkt aus dem Kryptobereich kommen. Das Großunternehmen Goldman Sachs plant angeblich, Geld zu sammeln, um die Vermögenswerte des insolventen Celsius Networks aufzukaufen. Mehrere Investoren sollen sich anonym zu einer Beteiligung bereit erklärt haben.
Das gesammelte Geld wird derzeit auf 2 Milliarden US-Dollar geschätzt, soll jedoch nicht zur Rettung des Unternehmens verwendet werden. Die Mittel würden nur fließen, falls Celsius Network Konkurs anmelde und schließe. Goldman Sachs könnte also beabsichtigen, die Reserven des Unternehmens zu niedrigen Kosten aufzukaufen. Bisher wurde das Schicksal der Kunden noch nicht thematisiert. Es ist also schwer vorherzusagen, ob Goldman Sachs langfristig eine Entschädigung plant.
Die Zukunft von Celsius Network bleibt jedenfalls bis auf Weiteres ungewiss. Alex Mashinsky plädiert dafür, das Unternehmen zu schließen, Konkurs anzumelden und die Sanierungsfirma Alvarez & Marsal zu beauftragen. Andere hingegen wünschen sich die Wiedereinführung der gedeckelten Abhebungen. Bisher ist noch keine endgültige Entscheidung bekannt.
Haftungsausschluss
In Übereinstimmung mit den Richtlinien des Trust Project verpflichtet sich BeInCrypto zu einer unvoreingenommenen, transparenten Berichterstattung. Dieser Artikel zielt darauf ab, genaue und aktuelle Informationen zu liefern. Den Lesern wird jedoch empfohlen, die Fakten unabhängig zu überprüfen und einen Fachmann zu konsultieren, bevor sie auf der Grundlage dieses Inhalts Entscheidungen treffen.