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CipherTrace meldet zweites Monero-Tracking Patent an

2 min
Aktualisiert von Alexandra Kons
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IN KÜRZE

  • CipherTrace schreitet beim Tracking von Monero Transaktionen voran.
  • Ziel ist es nicht die auf Privatsphäre ausgerichteten Nutzer zu tracken.
  • Vielmehr geht es um die Verwendung der Coins im kriminellen Kontext.
  • promo

Schon seit längerem geht es bei dem Sicherheitsunternehmen CipherTrace darum Privacy Coins wie Monero zu tracken. Jetzt hat CipherTrace seine zweite Patentanmeldung für die Monero-Rückverfolgung eingereicht. Das zweite Patent namens „Techniken und probabilistische Methoden zur Rückverfolgung von Monero“ folgt auf das erste Patent mit dem Namen „Systeme und Methoden zur Untersuchung von Monero“.

Das Unternehmen CipherTrace arbeitet eng mit dem US Internal Revenue Service (IRS) zusammen. Denn auch die US-Behörden möchten anonym nutzbare Kryptowährungen gerne entschlüsselt wissen.

CipherTrace und die Strafverfolgungsbehörden

Um vor allem die US-amerikanischen Strafverfolgungsbehörden bei dem Tracking der Monero-Transaktionen und Adressen zu unterstützen, entwickelt CipherTrace seit dem Jahr 2019 entsprechende Tools. Im Rahmen des Projekts des Department of Homeland Security sollen Unternehmen Wallets und Transaktionen identifizieren. Dabei geht es darum kriminelle Aktivitäten besser verfolgen zu können.

Besonders wichtig sind dafür Tools zur Transaktionsvisualisierung und zur Verfolgung von Monero Transaktionen in Bezug auf Kriminalität. Dazu gehören auch probabilistische Ansätze für risikobasierte Monero-Geldwäschekontrollen, sowie statistische und probabilistische Methoden zur Bewertung von Transaktionen und zur Gruppierung wahrscheinlicher Eigentümer.

In einem Blogbeitrag von CipherTrace heißt es dazu:

Da 45% der Darknet-Märkte jetzt Monero unterstützen […] ist das Interesse der Strafverfolgungsbehörden an der Verfolgung von Monero gestiegen. Monero verwendet ein besonders einzigartiges Design, um die Anonymität der Benutzer zu gewährleisten, einschließlich der ständig aktiven und erzwungenen Privatsphäre. Im Gegensatz zu anderen Kryptowährungen mit verbesserter Anonymität verwendet Monero standardmäßig erzwungenen Datenschutz für alle Transaktionen, sodass kein Benutzer versehentlich oder absichtlich rückverfolgbar oder unsicher sein kann.

Wie aus einer Studie hervorgeht, sollen die Transaktionen via Kryptowährungen im Darknet rund 93 Prozent in BTC laufen.

Zwischen Privatsphäre und Kriminalität

CipherTrace führt an, dass die Verschleierungstechniken von Monero Befürworter der Privatsphäre ebenso wie Kriminelle anlocke. Für das Unternehmen ist die Nutzung aus Gründen des Schutzes der Privatsphäre weniger problematisch, entsprechend geht es um die Erkennung der kriminellen Nutzer. So soll sich die Sicherheit von Privacy Coins wie Monero in der Zukunft erhöhen.  

Das Unternehmen befürchtet, dass in Zukunft immer mehr Plattformen Privacy Coins ablehnen werden. Krypto-Börsen wie OKEx, Shapeshift und Pubit haben sich bereits gegen einige Privacy Coins entschieden.

Grund dafür sind die Datenschutzfunktionen der Privacy Coins, die vielen Virtual Asset Service Providern auffallen. Somit haben die Unternehmen Schwierigkeiten die Quelle der Gelder festzustellen, was wiederum Probleme in Bezug auf die neusten Geldwäschebekämpfungsmaßnahmen mit sich bringt. Darauf beruhend entschieden sich bereits einige Krypto-Plattformen gegen die Unterstützung der Privacy Coins.

Fraglich ist, ob dezentrale Marktplätze in Zukunft eine interessantere Anlaufstelle für die Listung von Privacy Coins werden könnten.

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Alexandra Kons
Alex hat ihren Bachelor in Orient- und Asienwissenschaften an der Friedrich-Wilhelms Universität Bonn absolviert, danach Deutsch als Fremdsprache am Goethe Institut studiert und ihren Master in Arabistik an der Freien Universität Berlin absolviert. Seit 2017 ist sie als Krypto-Journalistin tätig.
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