Die US-Kryptobörse Coinbase sichert sich eine Registrierung bei der britischen Finanzaufsicht Financial Conduct Authority (FCA) in Großbritannien. Damit darf sie erstmals direkt Krypto-Dienstleistungen für britische Kunden anbieten.
Coinbase expandiert nach Großbritannien
Wie aus dem FCA-Register hervorgeht, erhielt Coinbase nach sechs Monaten voller Bemühungen endlich die ersehnte Zulassung in Großbritannien. Dies ist nicht gerade einfach, da die FCA für ihre strengen Anforderungen bekannt ist.
Nur 14 Prozent der Bewerber konnten sich einen Platz im Register sichern. Keith Grose, Coinbase-CEO für Großbritannien, erklärte:
“Es eröffnet neue Möglichkeiten für innovative Produkte und Dienstleistungen.”
Vor der Registrierung war Coinbase bereits über seine Tochtergesellschaft CB Payments Ltd. in Großbritannien aktiv. Diese bot allerdings nur E-Geld-Dienste an. Durch die Zulassung kann das Unternehmen nun direkt sowohl Fiat- als auch Krypto-Dienstleistungen anbieten. Ein Sprecher von Coinbase betonte:
“Unsere neue Registrierung als virtueller Vermögensdienstleister erlaubt es uns, britischen Kunden mehr Services bereitzustellen.”
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Neue Möglichkeiten und direkter Kontakt zur FCA
Mit der Registrierung kann Coinbase nun direkt mit der FCA kommunizieren. Zuvor war dies nur über Drittanbieter möglich. Das erleichtert Gespräche über neue Krypto-Regulierungen in Großbritannien. Grose zeigte sich optimistisch:
“Wir freuen uns darauf, Themen wie Staking und die Zukunft von Stablecoins zu diskutieren.”
Coinbase stand in der Vergangenheit bereits unter regulatorischer Beobachtung. Im Juli 2024 musste das Unternehmen eine Strafe von 3,5 Millionen Pfund zahlen, da es gegen FCA-Richtlinien verstoßen hatte. Coinbase betonte jedoch, dass inzwischen striktere Compliance-Maßnahmen eingeführt wurden.
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Mit der neuen FCA-Zulassung positioniert sich Coinbase stärker auf dem britischen Markt. Die Börse kann jetzt legal Krypto-Dienstleistungen anbieten und sich aktiv an der regulatorischen Entwicklung beteiligen.
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