Mit dem Erreichen eines neuen Bitcoin-Jahrestiefs stürzte auch die Coinbase Aktie (COIN) auf ein neues Allzeittief. Seit ihrem Höchstwert erlitt COIN einen Wertverlust von über 85 %. Obendrein beginnen institutionelle Investoren Short-Positionen gegen Bitcoin und Ethereum zu eröffnen. Ist dies der Beginn der Kryptokapitulation?
Am 21. November fiel der Aktienkurs von COIN auf fast 40 US-Dollar. Bitcoins Preissturz, dies Mal auf ein neues Jahrestief unter 16.000 US-Dollar, wirkte sich wieder einmal verheerend auf die gesamte Kryptoindustrie aus.
Laut MarketWatch erholten sich die COIN-Preise leicht und hielten sich nach Börsenschluss bei etwa 41,36 US-Dollar.
Mittlerweile verzeichnet die Aktie seit ihrem Allzeithoch jedoch einen Rückgang von erschreckenden 88,6 %. Noch vor genau einem Jahr erreichte die Coinbase Aktie zusammen mit dem Kryptomarkt ihren Höchststand von 357 US-Dollar. Einzig am Tag ihres Börsengangs im April 2021 lag COIN kurzzeitig höher.
Der Unternehmenswert von Coinbase sinkt
Wie MarketWatch berichtete, ließ der Rückgang der Coinbase Aktie den Marktwert des Unternehmens zum ersten Mal seit dem Börsengang unter 10 Milliarden US-Dollar fallen. Zuvor hatte das Krypto-Unternehmen Höchstwerte von bis zu 76,9 Milliarden US-Dollar erreicht, heißt es weiter.
Laut Bloomberg hat Coinbase derzeit 14 Buy-, 12 Hold- und sechs Sell-Ratings. Am 18. November stufte die Bank of America die Aktie des Unternehmens von “Kaufen” auf “Neutral” herab.
CNN zufolge sind die größten COIN-Inhaber The Vanguard Group, Ark Investment Management und Blackrock Fund Advisors.
Im dritten Quartal verzeichnete Coinbase einen Umsatzverlust von satten 50 % gegenüber dem gleichen Zeitraum im Jahr 2021. Bis zu 85 % seiner Einnahmen erwirtschaftet das Unternehmen aus seinen überdurchschnittlich rentablen Transaktionsgebühren.
Doch Coinbase verzeichnete nicht als einziges Kryptounternehmen einen Kurseinbruch: Die Mining Unternehmen sind noch stärker betroffen. Am gestrigen Tag fiel Marathon Digital Holdings um 17 %, Riot Blockchain um 10,6 %, Canaan verlor 8,7 % und Iris Energy sogar 18 %. Ferner büßte auch der Bitcoininvestor MicroStrategy 7,6 % ein.
Institutionen shorten Bitcoin
CoinShares wöchentlicher Bericht über alle Vermögensströme vom 21. November zeichnet ebenfalls ein düsteres Bild. Demnach sollen die Geldflüsse in Short-Investmentprodukte 75 % der gesamten Vermögensströme ausmachen. Daraus lasse sich eine insgesamt sehr negative Stimmung gegenüber der Anlageklasse ableiten, heißt es.
Die Investitionen in Bitcoin-Fonds wurden durch Investitionen in Produkte ausgeglichen, die den Vermögenswert shorten. Gleiches gilt für Ethereum, wo die Zuflüsse in derartige Fonds Rekordzahlen erreichten.
Darüber hinaus verzeichnet das gesamte verwaltete Vermögen (AUM) mit 22 Milliarden US-Dollar den niedrigsten Stand seit zwei Jahren, so CoinShares.
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