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Crypto-Trading-Games könnten den Prognosemarkt revolutionieren

4 min
Aktualisiert von Alexandra Kons
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IN KÜRZE

  • Prognosemärkte sind für viele Leute noch zu unattraktiv, da die Hürden, um sie zu benutzen, immer noch sehr groß sind.
  • Bis jetzt hatten Prognosemärkte kaum eine Eigendynamik entwickelt. Meistens boomten sie kurz vor den US-Wahlen.
  • Ein einfacherer Handhabung kombiniert mit einem hohen Fun-Faktor könnte zahlreiche neue Marktteilnehmer anziehen.
  • promo

Alle 2 Jahre erhält der Prognosemarkt besonders viel Aufmerksamkeit von den Medien, da sie mit dessen Informationen versuchen, die Ergebnisse der US-Wahlen vorherzusagen. Sobald die Wahl allerdings vorbei ist, nehmen die entsprechenden Medienberichte wieder deutlich ab und verschwinden dann nach kurzer Zeit aus der Mainstream-Berichterstattung.

In den letzten 15 Jahren arbeite ich schon auf dem Prognosemarkt. In meiner Karriere habe ich schon unter anderem für Regierungsbehörden und für einige der größten Unternehmen der Welt gearbeitet. Im Laufe der Zeit hab ich irgendwann mit einem Schmunzeln feststellen müssen, dass das öffentliche Interesse an Prognosemärkten einem zyklische Hype folgt.

Doch vor 5 Jahren ist mir aufgefallen, dass das (steigende) Interesse an der Krypto-Welt nicht von dem Wahlzyklus abhängt.

Viele der Krypto-Entwickler haben bestimmt gute Absichten. Dazu zählen beispielsweise neue Governance-Modelle oder auch neue dezentrale Lösungen für Entscheidungsprozesse. Der Großteil war allerdings nur daran interessiert, die US-amerikanischen Glückspiel-und Trading-Gesetze zu umgehen. Der Kryptowährungsmarkt hat nicht die selben Einschränkungen wie sie gewöhnliche, zentralisierte und regulierte Prognosemärkte wie z.B. PredictIt oder dessen Vorgänger InTrade haben.

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Kryptowährungen und der Prognosemarkt

Im letzten Krypto-Bullrun kam gefühlt jede Woche ein neuer Token mit einem neuen Use-Case wie z.B. Augur oder Gnosis auf den Markt. Leider konnte viele Projekte nicht wirklich die notwendige Dynamik entwickeln, um nach dem Ende des Hypes auf dem Markt zu bleiben.

Inzwischen hat eine neue Generation von Spielern den Prognosemarkt betreten. Zeitgleich arbeiten viele bekannte Player an der Weiterentwicklung ihres Produkts. Dazu zählt beispielsweise Poly.market. Laut eigenen Angaben bietet das Unternehmen „die Lösung“ für Prognosemärkte. Trotzdem ist auch deren Performance stark von der letzten Präsidentschaftswahl abhängig gewesen.

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Auch wenn ich es begrüße, wenn solche Projekte mit ihren Bemühungen erfolgreich sind, glaube ich nicht, dass sie das in den nächsten drei bis fünf Jahren wirklich sein werden. Das Interesse der Massen muss erst über die Zeit anwachsen. Bis jetzt gibt es noch keinen Prognosemarkt-Kategorie, deren Dynamik signifikante Zuwachsraten verzeichnen konnte. Wieso sollten also gerade der Kryptowährungs-Markt die Ausnahme sein?

Der Einsatz von echtem Geld ist unter Umständen zwar lukrativ, aber die Hürden für Endnutzer sind nach wie vor zu hoch. Dazu zählen beispielsweise der Aufwand, ein Wallet einzurichten, den Markt und oder die dahinterliegenden Finanztransaktionsmechanismen zu verstehen, dabei ein Recherche-Thema zu finden, das einen interessiert und gleichzeitig sicherzustellen, dass man nicht gegen irgendwelche Bundes- oder Landesgesetze verstößt.

Die Entwicklung eines effektiven Prognosemarktes ist in der Praxis extrem aufwendig. Selbst wenn die oben genannten Probleme gelöst sind, gibt es bis jetzt nur wenig Beweise dafür, dass die Verwendung der Informationen von Echtgeld-Prognosemärkten zu besseren Einschätzungen führen kann als die Verwendung von Spielgeldmärkten (wie z.B. Metaculus) oder marktunabhängige Methoden wie z.B. Meinungsumfragen (wie z.B. die von Good Judgment Open).

Die Prognosemärkte arbeiten hart daran, sich weiterzuentwickeln. Was können sie dabei noch besser machen?

Kann man mit Gaming die Zukunft prognostizeren?

In der Zwischenzeit gibt es in der Welt des Krypto-Handels eine kleine Anzahl von Plattformen bzw. Projekten, die gerade mit einem ganz neue Ansatz neue Kunden, die noch keine Erfahrung mit dem Trading haben, anziehen will. Die Unternehmen integrieren einfach-verständliche digitale Gaming-Elemente bzw. Mechanismen auf ihren Plattformen. Damit könnten sie, wie vor 25 Jahren eTrade oder Ameritrade, den Prognosehandel für den normalen Durchschnittsmensch deutlich attraktiver gestalten.

Ich erwähne das, weil der Prognosemarkt für den Währungs-, Rohstoff oder Aktienhandel bereits ziemlich groß ist und einen großen Einfluss auf die Welt hat. Das Gegenteil ist logischerweise sowieso der Fall. Wenn viele neue Menschen auf Prognosemärkten handeln, dann könnte man mit das typische „Henne-Ei-Problem“ der Prognosemärkte noch genauer untersuchen.

Genau deswegen ist das ganze so faszinierend und möglicherweise extrem lukrativ. Wenn eine Krypto-Trading-Game-Plattform wie Hxro ein Produkt entwickelt das einen großen, internationalen Kundenstamm entwickelt (schau dir den Hxro’s TixWix market an), dann könnte jemand die Kundendaten benutzen, um noch bessere Prognosen zu erstellen, als es andere Markteilnehmer könnten.

Vor kurzem habe ich die Beta Version von TixWix ausprobiert. Man kann darauf wetten, ob der Bitcoin Kurs oder Ethereum Kurs einen bestimmten Preis innerhalb einer gewissen Zeit erreicht. Die Einfachheit und das Suchtpotenzial der App hat mich überrascht. Gebannt habe ich die Bitcoin-Preisveränderungen im Sekundentakt verfolgt, um zu sehen, ob sich der Kurs in die Richtung bewegt, die ich vorhersagen wollte.

Das Kundenerlebnis unterscheidet sich deutlich von dem bei klassischen Anbietern. Bei den Prognosemärkten, die ich die letzten Jahre mitentwickelt habe, mussten deren Kunden bis jetzt immer anspruchsvolle und anstrengende Entscheidungen treffen bzw. Fragen beantworten, wie z.B.: Was glaube ich, was glaubt der Großteil der Menschen? Wie überzeugt bzw. sicher sind sie sich dabei? Wieviel Geld möchte ich riskieren?

Könnte Gaming den Informations- und Prognosemarkt von Grund auf verändern?

Ein wirklich vereinfachtes Modell könnte dazu führen, dass Prognosemärkten Mainstream zu werden. Was spricht dagegen, die Frage von „Wird BTC bis zum Zeitpunkt Y den Wert X erreichen?“ in „Werden die Bears bis zur Halbzeit mindestens 24 Punkte erzielen?“ abzuändern?

Für Fragen wie „Werden die bestätigten Covid-19-Fälle bis zum Zeitpunkt X 1 Mio. erreichen?“ oder „Wird AAPL bis zum Zeitpunkt X auf $X/Aktie ansteigen?“ oder „Wird Justin Biebers neue Single 100 Mio. Aufrufe auf Youtube erreichen?“ gibt es danach eine wesentlich größere Datenmenge.

Wie bei einem klassischen Prognosemarkt werden die Menschen ihre Überzeugungen ausdrücken und ihre Einschätzungen quantifizieren, nur auf eine andere Art und Weise.

Eine klassische Möglichkeit, mit einem Business erfolgreich zu sein ist, einen großen, erreichbaren Markt finden und etwas herzustellen, das die Menschen wollen. Die Zahl der Menschen, die ab und zu traden – und damit meine ich explizit nicht die institutionellen Trader – liegt weltweit bei mehreren Hundert Millionen.

Die Zahl der Gamer auf der ganzen Welt ist zweifelsohne ebenso groß. Es ist also nicht verwunderlich, dass jemand einfach auf ein bewährtes Produktentwicklungskonzept zurückgreift, um Trading und Gaming miteinander zu verknüpfen. Der Fun-Faktor könnte zahlreiche neue Marktteilnehmer anziehen.

Vielleicht werden letztenendes nicht die Dezentralisierung oder neue Governance-Modelle die Entwicklung der Informationsmärkte katalysieren, sondern Games.

Geschrieben von Adam Siegel, übersetzt von Maximilian M.

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