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DAOs im Filmbusiness – Part 4: Gamifying the movie business

6 min
Aktualisiert von Julian Brandalise
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IN KÜRZE

  • Web3 steckt noch in den Kinderschuhen.
  • Yield Farming, Staking, Liquiditätspools - alles mit Hilfe von NFTs gamifiziert.
  • Wer bitte will nicht Geld verdienen, während er spielt?
  • promo

Wie man die Filmfinanzierung durch Web3 und Gamifizierung revolutioniert.

Ist es nicht großartig, wenn man mit seinem Krypto-Projekt erfolgreich ist? Ist es nicht fantastisch, wenn man Projekte sieht, die einfach durch die Decke gehen? Wer hat sich nicht in letzter Zeit gedacht: Auch wenn wir mitten im Bärenmarkt sind, in Zukunft werden wir noch Außergewöhnliches erleben.

Web 3 steckt noch in den Kinderschuhen. Erst vor kurzem hat filmcoin den ersten Film in die Produktion gebracht. Hollywood und die ganzen Streaming Services verändern sich langsam – und jeder Creator bekommt die Chance zu zeigen, was in ihm steckt.

Und wir wollen der Welt zeigen, wie wir mit Gamifying das Filmbusiness verändern können. Wie wir in den vorherigen Teilen unserer Reihe „DAOs im Filmbusiness“ gesehen haben: so leicht ist es nicht. Zumindest nicht, wenn man nicht outside-the-box denkt. Aber genau das machen die guten Leute im Krypto-Bereich. Genau das machen gute Entrepreneure. Sie denken immer wieder outside-the-box und schaffen damit etwas, was nicht nur sie reich und erfolgreich macht, sondern auch etwas, das vielen Menschen zugutekommt.

Gamifying the movie business

Die Idee Filme mit Krypto zu finanzieren ist ja zuerst einmal eine sehr naheliegende Idee. Eine logische Idee, wenn man sich von den ganzen Gatekeepern Hollywoods und dem angestaubten TradFi losmachen will. Dezentralisierung der kreativen Industrie. Doch wie wir in dieser Reihe gesehen haben, ist es gar nicht so leicht. Und auch wenn zurzeit hauptsächlich Live-Action-Filme mithilfe von Web 3 finanziert werden, garantiere ich, dass die wahre Revolution im Animationsbereich liegen wird. Man denke nur an “Stoner Cats“, “Roads to Rome” oder “The Gimmicks“.

Animation gibt uns nicht nur die Chance, großartige Geschichten zu erzählen, sondern diese auch zu gamifizieren. Ah, da ist es – das Schlagwort, welches jeden Entrepreneurs Herzen höher schlagen lässt.

Aber was genau ist Gamifizierung? Lassen wir uns das doch von jemanden erklären, der es ziemlich genau weiß: Mary Poppins. Ja, richtig gelesen lieber Leser. Ich rede von der Mary Poppins. Im folgenden Clip erklärt sie uns Gamifizierung:

So singt Mary Poppins also: „In every job that must be done, there is an element of fun. You find the fun and SNAP! The job´s a game.” Mary Poppins scheint zu Wissen wovon sie spricht, ohne zu wissen, wovon sie da spricht. Schauen wir uns doch noch mal eine genauere Definition von Gamification an:

„Gamification ist die psychologische Manipulation von Menschen, damit sie durch das Angebot von Belohnungen die von Ihnen gewünschten Ziele erreichen. Mit anderen Worten: Gamification ist die Anwendung von Spieldesign-Elementen und Spielprinzipien in nicht spielerischen Kontexten.“

In der Regel bieten also Gamificationprogramme dem Benutzer eine Belohnung für seine Bemühungen bei einer bestimmten Aktivität. Treueprogramme ermöglichen es dem Nutzer, bei jedem Einkauf Belohnungspunkte zu sammeln, sodass er genug sammeln kann, um irgendwann ein Geschenk zu bekommen. Während die meisten von uns mit der Grundidee vertraut sind, die zehnte Tasse Kaffee umsonst zu bekommen, steigern viele Marken ihr Engagement durch jene Arten von Gamification.

Wer muss dabei nicht an Russel aus dem Pixar-Film Oben denken, dessen ganzes Handeln und Motivation durch das Sammeln der Pfadfinderbinden gesteigert wird. Ihm fehlt lediglich die Plakette: „Einer älteren Person in der Nachbarschaft helfen.“ Russel ist durch diese Form der Gamifizierung besonders motiviert. Genauso wie jeder zweite Starbucks-Kunde, der seinen Umsonstkaffee möchte.

Firmen, die also diese Idee des Gamifications anwenden, sind siebenmal rentabler als diejenigen, die das nicht tun. Man kann argumentieren, dass eine Branche wie die Unterhaltungsindustrie, die von audiovisuellem Engagement lebt, Gamification mehr als jede andere benötigt.

Und jetzt addieren wir noch Krypto- und Blockchain mit dazu und bekommen eine nahezu unschlagbare Mischung. In den letzten Jahren ist es dem Kryptowährungs- und Blockchain-Sektor gelungen, eine völlig neue Gamification-Industrie ins Leben zu rufen: DeFi und Play-to-Earn. DeFi ist bei einer wachsenden Gruppe von Spekulanten, die ihre Gelder in Anwendungen wie Leihprotokollen oder Liquiditätspools auf dezentralen Börsen anlegen, sehr beliebt geworden – und jetzt ist es gamifiziert. Yield Farming, Staking, Liquiditätspools – alles mithilfe von NFTs gamifiziert. Wer bitte will nicht Geld verdienen, während er spielt oder spielend Geld verdienen?

Hier kann ich den interessierten Leser, der gerne mehr in dieses Thema eintauchen möchte, vor allem DeFi-Kingdoms ans Herz legen:

DeFi Kingdoms ist ein blockchainübergreifendes Play-to-Earn-Spiel, das auf einem starken DeFi-Protokoll. Das Spiel bietet DEXs, Liquiditätspool-Möglichkeiten und einen Markt für seltene, nutzbringende NFTs, die alle zusammen eine wunderschöne, immersive Online-Welt in der unglaublich nostalgischen Form von Fantasy-Pixelkunst schaffen. So schreiben die Macher in ihrem Whitepaper zu ihrer Motivation:

„Handel, Renditen und Moonshots machen zweifellos Spaß, aber warum kann es sich nicht mehr wie ein Spiel anfühlen? Warum können wir nicht einen Betrieb aufbauen und ihn hochleveln, um die Erträge zu steigern? Warum konnten wir nicht tägliche Quests erledigen und seltene NFTs sammeln, die die Belohnungen und Erträge tatsächlich verbessern und beeinflussen? Als wir beschlossen, dass es gebaut werden muss, stürzten wir uns kopfüber in die Produktion, und DeFi Kingdoms war geboren!“

Was eine wundervolle Idee – und definitiv eine Inspiration für unser Filmbusiness: „… warum kann es sich  (… Filmfinanzierung… ) nicht mehr wie ein Spiel anfühlen. Warum können wir nicht einen Betrieb aufbauen und ihn hochleveln, um die Erträge zu steigern?“

Und man denke nur einmal an P2E. Play to Earn. Wahrscheinlich eine der interessantesten Felder im jetzigen Krypto- und Gaming-Bereich.

Dezentrale Spiele wie Decentraland oder Axie Infinity verwenden digitale Token als Währung für ihr digitales Universum und ermöglichen es den Nutzern, knappe oder einzigartige Vermögenswerte im Spiel zu erwerben, die auf nicht fungiblen Token (NFTs) basieren. 

Nun nimmt man all diese Ideen, wirft das in einen Topf, mixt es ordentlich durch und gibt eine Prise Hollywood dazu. Und rauskommt: „Gamifizierte Filmfinanzierung.“

Wie könnte das also aussehen? Hier Mal ein Beispiel für eine Plattform, an der wir zurzeit arbeiten:

Eine DeFi-Film Plattform auf der Blockchain mit integrierten generativen NFTs. Bevor wir uns den etwas komplexeren DeFi-Bereich anschauen, betrachten wir zuerst die Nutzung von NFTs. NFTs sind hervorragend geeignet um Gamifizierung in allerhand Projekte einfließen zu lassen.

Man hat also unsere Vitalik Wick Idee nicht auf traditionellem Wege als Live-Action-Film finanziert bekommen. Was wäre aber, wenn wir diesen Film als Animationsfilm herausbringen. Wie könnte das aussehen?

Zuerst einmal lassen wir unseren Vitalik Wick als NFT erstellen. Nicht ein Wick-NFT, sondern eine Auswahl aus 3000 Stück. Alle mit leicht unterschiedlichen Attributen. Die einen rarer als die anderen. So wie man es von typischen NFT Projekten kennt. Aber wir haben mehr als einfach nur jpegs. Wir nutzen die volle Bandbreite der NFTs. Generative NFTs. Digital Art. Real World Assets. Identity.

Um sich das besser vorzustellen, gebe ich immer das Beispiel einer Brücke. Wenn man sein Leben lang über eine Brücke geht ohne nach links oder rechts unten zu schauen und nur die Straße sieht, dann könnte man meinen: Das ist eine Brücke. Diese grade Straße. Wenn man jedoch von der Seite schaut, oder von unten, dann sieht man ein Meisterwerk der Ingenieurskunst. Überbau. Brückenpfeiler. Widerlager. Mittelunterstützung. Etc…

Und genauso verhält es sich mit unseren NFTs:

Jedes einzelne Vitalik-Wick-NFT hat mehrere Pfeiler, auf denen das Konstrukt aufgebaut ist. Da haben wir zum einen: Vom Nutzer veränderbare Attribute, wie das Schreiben einer Biografie. Oder das Erlernen einer Fähigkeit. Staking. Lending. DeFi Zugang zur internen DeFi-App. Das NFT selber ist ein Identitätsmerkmal, mit dem man am Governance des Projekts teilnehmen kann. Also an Abstimmungsverfahren, zum Beispiel: Welches der 3000 Viralik-Wick-NFTs wird denn schließlich die Hauptrolle spielen…

… was mich auch direkt zur Gamifizierung bringt: Denn das Gewinner NFT spielt nicht nur die Hauptrolle in unserem Film und der Preis des NFTs steigt dadurch, sondern bekommt auch einen Darstellervertrag, sprich er verdient Gage. Diese Gage bekommt natürlich durch den Smart Contract geregelt der Besitzer.

Doch damit noch lange nicht genug: Nehmen wir an, unser Film ist sehr erfolgreich und unser Vitalik Wick ein kleiner Star. Und da er Schauspieler ist, bekommt er weitere Anfragen. Durch die cross-chain Fähigkeiten unserer darunterliegenden Architektur kann unser Darsteller nun für die richtige Gage bei anderen Projekten angeheuert werden. Und weiter Geld verdienen. Und da man als Star am besten auch eine Single rausbringt, kann man dann noch seinen Wert durch Musik steigern. Merchandising. Was auch immer, der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Doch nicht nur mit NFTs werden wir Gamifizierung in die Filmfinanzierung bringen. Sondern auch durch DeFi und deren verschiedene Möglichkeiten. Das schauen wir uns im nächsten Artikel an.

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Marc Schaumburg
Marc Schaumburg ist seit Jahren leidenschaftlicher TV-Manager und seit 2017 Blockchain-Enthusiast. Er glaubt, dass Blockchain in naher Zukunft die gesamte Bewegtbildbranche grundlegend verändern wird. Er hat einen starken Fokus auf die Integration von Blockchain-Anwendungen im Unterhaltungssektor, kryptobasiertes Fundraising für unabhängige Produktionen und grüne Blockchain-Projekte. Die Blockchain-Technologie ist die disruptive Kraft, die das Filmgeschäft (und alle anderen Branchen)...
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