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Deutsches Bundeskriminalamt führt Razzia gegen Krypto-Mixer durch: 2.000 Bitcoin konfisziert

1 min
15. März 2023, 17:45 GMT+0200
Aktualisiert von Maximilian M.
15. März 2023, 17:45 GMT+0200
IN KÜRZE
  • Das Bundeskriminalamt und das FBI stoppten Chipmixer, einen der populärsten Krypto-Mixer auf dem Markt.
  • Nach Angaben des BKA wuschen Kriminelle rund 3 Milliarden Euro über Chipmixer, vorwiegend über Bitcoin.
  • Bei einer Razzia in Deutschland beschlagnahmten die Behörden BTC im Wert von 40 Millionen Euro sowie mehrere Server und Daten.
  • promo

Das Bundeskriminalamt (BKA) führte am 15. März 2023 in Zusammenarbeit mit US-Behörden und Europol eine Razzia gegen Chipmixer, einen der meistgenutzten Krypto-Mixer auf dem Markt, durch. Dabei beschlagnahmten die Behörde Bitcoin im Wert von 44 Millionen Euro.

Drei Milliarden Euro über Krypto-Mixer gewaschen

Bei einem sogenannten Krypto-Mixer oder Tumber handelt es sich um eine Plattform, die es ermöglicht, die Herkunft von Kryptowährungen über digitale Mischverfahren zu verschleiern. Chipmixer teilt Kryptowährungen in “Chips” auf und setzte sie dann wieder zusammen. Am Ende des Verfahrens können die Nutzer die “sauberen” Kryptowährungen dann in Fiatgeld umwandeln. Krypto-Mixer bieten damit einen exzellenten und, im Fall von Chipmixer, sogar vollständigen Schutz für die Privatsphäre. Deshalb nutzen auch Kriminelle den Dienst.

Chipmixer war laut dem BKA die weltweite größte zentralisierte Geldwäscheplattform im Darknet. Seit der Gründung der Plattform (Mitte 2017) wurden nach Angaben der Behörde über Chipmixer Kryptos im Wert von drei Milliarden Euro gewaschen, vorwiegend über Bitcoin. Wie Europol berichtet, wuschen Kriminelle angeblich 152.000 BTC über den Mischdienst.

2.000 Bitcoin beschlagnahmt

Bei der Razzia konfiszierte die Behörden 1909 BTC im Wert von aktuell rund 44 Millionen Euro, 7 TB an Daten sowie die in Deutschland befindliche technische Infrastruktur. Laut Europol stammen die Bitcoin vorwiegend aus Hacks, Ransomware-Angriffen sowie mehreren Darknet-Marktplätzen, wie beispielsweise von dem BKA abgeschalteten Marktplatz Hydra. Angeblich sollen auch Gelder der insolventen und gehackten Krypto-Börse FTX über die Plattform gewaschen worden sein.

Wie das BKA erklärt, ermittelten die Behörden zuvor gemeinsam mehrere Monate lang gegen die Plattform. Beteiligt sind neben dem Bundeskriminalamt und der Frankfurter Generalstaatsanwaltschaft auch belgische, polnische, schweizerische Behörden sowie das US-Justizministerium und das FBI. Europol koordinierte dabei die Ermittlungen zwischen den nationalen Behörden.

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