Liquidatoren von Three Arrows Capital (3AC), dem mittlerweile aufgelösten Krypto-Hedgefonds, haben eine Klage eingereicht, in der sie 1,3 Milliarden USD Schadensersatz von TerraForm Labs fordern.
Diese rechtliche Maßnahme ist Teil der anhaltenden Bemühungen, Gelder für die Gläubiger von Three Arrows nach der Liquidation des Fonds zurückzugewinnen.
Das ungewisse Schicksal von Do Kwon mitten im LUNA-Rechtsstreit
Die Klage resultiert aus Verlusten, die während des Absturzes von TerraUSD und LUNA im Jahr 2022 entstanden, Tokens, die von Do Kwon mitbegründet wurden. Die Klage behauptet, dass Marktmanipulationen von TerraForm zum katastrophalen Crash in 2022 führten, der zum Zusammenbruch von Three Arrows beitrug.
„TerraForm veranlasste Three Arrows zum Kauf von Luna und TerraUSD, indem der Markt für diese Tokens manipuliert wurde, ‚auf eine Weise, die den Kurs der Vermögenswerte künstlich in die Höhe trieb‘, bevor sie vernichtet wurden“, sagten die Liquidatoren von Three Arrows in einem Gerichtsdokument, wie von Bloomberg berichtet.
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Zudem glauben die Liquidatoren, dass der LUNA-Crash den Wert ihrer anderen digitalen Besitztümer erheblich beeinflusste. Im April 2022 besaß Three Arrows etwa 462 Millionen USD an LUNA. Dieser Wert fiel bis Mitte Mai auf gerade einmal über 2.700 USD, nach einem massiven Verkauf von TerraUSD.
Einst ein führender Name in der Krypto-Hedgefonds-Branche, brach Three Arrows bald nach dem Niedergang von LUNA zusammen. Ein Gericht auf den Britischen Jungferninseln ernannte Liquidatoren von der Beratungsfirma Teneo, um Vermögenswerte zur Rückzahlung an die Gläubiger des Hedgefonds zu sichern. Dieser rechtliche Schritt gegen TerraForm ist eine von mehreren Maßnahmen, die die Liquidatoren ergriffen, die auch Ansprüche gegen die Gründer des Fonds, Su Zhu und Kyle Davies, verfolgen.
Dennoch bleibt der Ausgang dieser Klage ungewiss, insbesondere hinsichtlich der möglichen Rückgewinnung von TerraForm. Nach dem Crash seines Projekts wurde Do Kwon letztes Jahr in Montenegro festgenommen. Er sah sich auch mit Anklagen sowohl in den USA als auch in seinem Herkunftsland – Südkorea – konfrontiert.
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Kürzlich entschied ein Gericht in Montenegro, dass Kwon nach Südkorea ausgeliefert werden sollte. Doch diese Entscheidung hat mehrfache Verzögerungen erlebt.
Die jüngste Verzögerung, berichtet am 8. August, sah das Oberste Gericht Montenegros die Auslieferung auf Antrag des obersten Staatsanwalts, Justizminister Andrej Milović, verschieben. Diese Verzögerung verlängert weiterhin die rechtliche Saga um Kwon und TerraForm Labs.
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