Australische Behörden durchsuchen die lokalen Büros von Binance nur kurz nachdem die Börse ihren ansässigen Bankenpartner verliert. Währenddessen spitzt sich die Situation des Unternehmens auch auf internationaler Ebene weiter zu.
Laut einem Bericht von Bloomberg führte die Australian Securities and Investments Commission am 4. Juni Durchsuchungen in den Büros von Binance Australia durch. Derzeit scheint es nicht, als könne die Krypto Börse ihre Probleme zeitnah bewältigen.
Australische Behörden durchsuchen Büros
Grund für die Durchsuchung waren die laufenden Untersuchungen der Derivateplattform von Binance Australia. Dem Bericht zufolge ist unter anderem die Klassifizierung von Privat- und Großhandelskunden im Fokus der Behörden.
Binance seinerseits erklärt sich bereit, mit den lokalen Instanzen zusammenzuarbeiten. Laut eigener Aussage sei die Börse sehr darauf bedacht, regulatorische Standards zu erfüllen. Schließlich wolle man den australischen Nutzer:innen einen vollständig gesetzeskonformen Dienst zur Verfügung stellen.
Angesichts dieser Umstände gab die Börse im April kurzerhand bekannt, die lokale Derivateplattform zu schließen. Ob dies allerdings genügt, um die Bedenken der australischen Behörden aus dem Weg zu räumen, bleibt abzuwarten.
Binance stoppt AUD-Transfers
Die drastischen Maßnahmen der australischen Aufsichtsbehörden folgen auf die Entscheidung von Binance Australia, AUD-Überweisungen zu stoppen. Seit gewisser Zeit sucht die Börse nach einem geeigneten Bankpartner in der Region – offensichtlich jedoch ohne Erfolg.
Die Australian Securities and Investments Commission (ASIC) entschied folglich, der Krypto Börse die Derivatelizenz zu entziehen.
Zudem ist es der Plattform nicht mehr möglich, Überweisungen in Australischen Dollar per PayID zu tätigen, da die Banken die Zahlungsoptionen eingeschränkt haben.
Nicht einmal einen Tag zuvor soll die Börse von dem ehemaligen Zahlungsanbieter Zepto vor diesem Schritt gewarnt worden sein.
In den vergangenen Monaten sah sich das Unternehmen mit extrem vielen Problemen konfrontiert, welche zuletzt immer größere Ausmaße annahmen. Unglücklicherweise scheint aktuell auch kein Licht am Ende des Tunnels, besonders in Europa könnten dem Unternehmen künftig noch mehr Schwierigkeiten bevorstehen.
So erfährt Binance seit kurzem keine Unterstützung des europäischen Bankpartners mehr. Außerdem ist es der Börse nicht gelungen, einen Virtual Asset Service Provider (VASP) in Österreich zu finden.
Doch auch hinsichtlich ernsthafterer Maßnahmen gegen die Börse sind die australischen Behörden nicht allein: Aktuell ermittelt die französische Staatsanwaltschaft ebenfalls gegen das Unternehmen.
Die deutschen Aufsichtsbehörden erteilten Binance gar nicht erst eine Lizenz.
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