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Digitaler Euro auf dem Vormarsch: Schon bald startet die Vorbereitungsphase

2 min
Aktualisiert von Leonard Schellberg
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IN KÜRZE

  • Nach zwei Jahren der Forschrung kündigte die EZB jüngst die Vorbereitungsphase für den digitalen Euro, die Zentralbankwährung (CBDC) der EU, an.
  • Als universell zugängliche digitale Währung soll der digitale Euro ein hohes Maß an Privatsphäre und eine sofortige Zahlungsabwicklung gewährleisten.
  • Die Vorbereitungsphase beginnt am 1. November 2023 und umfasst die Fertigstellung eines CBDC Regelwerks und die Auswahl der Plattform- sowie Infrastrukturanbieter.
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Die Europäische Zentralbank (EZB) kündigt einen großen Fortschritt bei der Entwicklung der eigenen digitalen Zentralbankwährung (CBDC) an. Nach zwei Jahren der Forschung tritt der digitale Euro nun endlich in die Vorbereitungsphase ein.

Von der EZB überwacht und durch Intermediäre, wie Banken, ausgegeben, soll die CBDC der EU ein Höchstmaß an Datenschutz bieten. Einige EU-Politiker raten jedoch zu gründlichen Prüfungen vor einer tatsächlichen Einführung.

Digitaler Euro steht vor der nächsten Phase

Laut einem von der EZB veröffentlichten Bericht soll ein digitaler Euro in der Zukunft das Bargeld ersetzen. Diese Währungsform könne für alle Arten von Transaktionen verwendet werden und schließe damit eine Lücke im digitalen Zahlungsverkehrssektor. So meinte EZB Vorsitzende Christine Lagarde:

“Wir müssen unsere Währung auf die Zukunft vorbereiten. Ein digitaler Euro ist daher als neue Form des Bargelds zu betrachten. Diese kann für alle Zahlungen gebührenfrei verwendet werden, erfüllt und die höchsten Datenschutzstandards.”

Die Vorbereitungsphase soll am 1. November 2023 beginnen und zunächst zwei Jahre dauern. In dieser Zeit soll das Regelwerk für die CBDC fertiggestellt und eine Auswahl von Anbietern, die eine Plattform und Infrastruktur entwickeln könnten, getroffen werden.

Erkundung der Risiken

Obgleich mit diesem Projekt auch ein Höchstmaß an Datenschutz versprochen wurde, räumte die Europäische Zentralbank kürzlich ein, dass die Privatspähre nicht so hoch wie bei Bargeld sei.

Zudem die für Finanzdienstleistungen zuständige EU-Kommissarin Mairead McGuinness eine gründliche Prüfung des Vorhabens. Wie sie auf einer Konferenz im September betonte, solle man nichts überstürzen und die Entscheidung nicht vor den Wahlen im Juni 2024 fällen. Weiter erklärte sie:

“Der EZB-Rat wird entscheiden, ob wir in die nächste Phase des Projekts eintreten. Aber lassen Sie es mich noch einmal ganz deutlich sagen: Ein möglicher Beschluss des EZB-Rats über die Ausgabe eines digitalen Euro steht jetzt nicht zur Debatte und würde erst nach der Verabschiedung der Rechtsvorschriften gefasst werden.”

Projekte, wie ein digitaler Euro, repräsentieren den weltweit zunehmenden Trend, CBDCs einzuführen. Viele EU Länder, darunter Irland, Spanien, Frankreich und Italien beteiligen sich aktiv an der Entwicklung eines Prototyps des digitalen Euros.

CBDC-Adoption und Digitaler Euro
CBDC-Einführung weltweit. Quelle: Statista

Die EZB und die europäischen Institutionen sind weiterhin um eine enge Zusammenarbeit bemüht, um die optimale Gestaltung des digitalen Euro zu gewährleisten. Dabei sollen die Bedürfnisse und Präferenzen der Privatpersonen im Vordergrund stehen.

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Leonard Schellberg
Leonard Schellberg stieß im Jahr 2021 auf das Thema Kryptowährungen. Nachdem er sich ein fundiertes Wissen über den breiten Kryptomarkt angeeignet hatte, entwickelte er eine besondere Begeisterung für die Möglichkeiten der Distributed Ledger Technologie und Smart Contracts. Darüber hinaus hegt er ein großes Interesse für das globale Finanzsystem, Makroökonomie und Krypto-Trading. Noch während Leonard im Frühling 2022 seinen Bachelor in Translations-, Sprach- und Kulturwissenschaften an der...
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