Ethereum hat einen neuen Vorschlag zur Integration von Datenschutztechnologien vorgestellt, um die Anforderungen der EU-Datenschutzgrundverordnung (GDPR) zu erfüllen. Der Plan sieht eine modulare Architektur vor, die es dem Netzwerk ermöglicht, Datenschutz und Dezentralisierung zu vereinen.
Der Vorschlag von Ethereum-Mitglied Eugenio Reggianini nutzt datenschutzfördernde Technologien, um die Verarbeitung persönlicher Daten zu minimieren. Gleichzeitig ist die GDPR-Compliance gewährleistet.
Ethereum setzt auf modulare Architektur zur Einhaltung der GDPR
Am Montag präsentierte der Ethereum-Entwickler Eugenio Reggianini einen innovativen Vorschlag, wie die Blockchain die GDPR-Richtlinien einhalten könnte. Die Kernidee besteht darin, personenbezogene Daten von der Blockchain zu entfernen und stattdessen in Wallets und DApps zu speichern. Gleichzeitig soll die Blockchain selbst durch den Einsatz von Technologien wie Zero-Knowledge Proofs (zk-SNARKs) und Offchain-Speichern mit Datenlöschung sicherstellen, dass die Daten im Einklang mit der GDPR verarbeitet werden.
Ein zentrales Element des Vorschlags ist die modulare Architektur, bei der Ethereum in drei Schichten unterteilt wird: die Ausführungsschicht, die Konsensschicht und die Schicht für Datenverfügbarkeit. Jede dieser Schichten hat spezifische Rollen und Verantwortlichkeiten, die darauf abzielen, die Datenminimierung und den Datenschutz zu maximieren. Daten werden nur in verschlüsselter Form übertragen und verarbeitet, um den Zugriff auf personenbezogene Informationen zu verhindern.
Die Herausforderung, GDPR mit einer öffentlichen Blockchain zu vereinbaren, ist nicht neu. Öffentliche, erlaubnisfreie Blockchains wie Ethereum müssen sicherstellen, dass personenbezogene Daten nicht gegen die Vorschriften der EU verstoßen.
Vor diesem Hintergrund soll die Einführung von Privacy-Enhancing Technologies (PETs) wie zk-SNARKs und Fully Homomorphic Encryption den Schutz der Privatsphäre gewährleisten. Dies darf jedoch nicht die Dezentralisierung gefährden. Ethereum verfolgt mit diesem Ansatz das Ziel, ein Gleichgewicht zwischen Datenschutz und dezentraler Kontrolle zu finden.
Durch den modularen Ansatz und die Nutzung dieser innovativen Technologien hoffen die Entwickler, eine Lösung zu bieten, die nicht nur den Datenschutz schützt, sondern auch den Anforderungen der GDPR gerecht wird, ohne die grundlegenden Prinzipien der Blockchain zu opfern.
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