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Ethereum Shanghai Upgrade kommt im März 2023

3 min
Aktualisiert von Toni Lukic
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IN KÜRZE

  • Laut eigenen Aussagen planen die Ethereum-Entwickler das Shanghai-Upgrade im März 2023 durchzuführen.
  • Mit dem Shanghai-Upgrade soll EIP-4895 implementiert werden, um endlich Abhebungen von gestakten ETH zu ermöglichen.
  • Der Pre-Sharding-Vorschlag EIP-4844 wird auf ein späteres Upgrade verschoben.
  • promo

Das lange erwartete Ethereum Shanghai Upgrade kommt im März 2023. Darauf einigten sich am 8. Dezember 2022 die Entwickler auf der letzten “All Core Developers” Versammlung für dieses Jahr.

Das Upgrade, offiziell bekannt als Ethereum Improvement Proposal 4895, ermöglicht es Validatoren, endlich ihre für den Merge gestakten ETH abzuheben. Bereits am 15. September 2022 wurde der Merge erfolgreich abgeschlossen. Jedoch sind die gestakten Token bis heute auf der Konsensschicht der Beacon Chain gesperrt.

Das Shanghai Upgrade ist der Vorläufer eines Skalierbarkeits-Upgrades zur Verbesserung des Transaktionsdurchsatzes im Netzwerk.

Ethereum Shanghai Consensus Clients bereit

Wie der Entwickler Marius van der Wijden bestätigte, funktionieren Voll- und Teilabhebungen bereits in zwei privaten Ethereum Testnetzen. Für den 15. bzw. 16. Dezember 2022 ist nun der Launch eines weiteren, öffentlichen Testnetzes geplant. Derartige Blockchains simulieren das Verhalten des Mainnets und ermöglichen es dadurch Entwicklern von Smart Contracts, Anwendungen zu testen, ohne dabei den Verlust von echtem Geld zu riskieren. 

Nach der Bekanntgabe von Van der Wijden führten auch die Entwicklerteams der Ethereum Clients das Update im Testnetz durch. 

Clients sind Softwareprogramme, um Computer als Nodes zu verwenden und damit die Sicherheit des Ethereum-Netzwerks zu unterstützen.

Seit dem Merge läuft auf jedem Node ein Konsens- und ein Ausführungsclient. Während der Ausführungsclient Transaktionen auf der Ethereum Virtual Machine ausführt, ermöglicht der Konsensclient es dem Netzwerk, auf der Grundlage der verarbeiteten Transaktionsdaten des Ausführungsclients einen Konsens zu erzielen.

Ausführungs- und Konsensclient auf Ethereum Node
Ein Bild von Ethereum.org

Nach Angaben der Ethereum Foundation gehören Geth, Besus, Erigon und Nethermind zu den beliebten Ausführungsclient-Implementierungen. Lighthouse, Lodestar, Nimbus, Prysm und Teku hingegen sind bemerkenswerte Konsens-Implementierungen.

Die Entwickler der Konsensclients Lodestar und Teku gaben an, für die Tests bereit zu sein. Nun sollen Clients mit einem öffentlichen Testnetz interagieren.

Entwickler Phil Ngomeinte:

“Lodestar ist in der Lage, von einem Post-Merge-Zustand aus zu starten … und wir sind ziemlich gut mit Abhebungen zurechtgekommen.”

Ein Entwickler des Teku-Client-Teams bestätigte, dass ihr Produkt “code-ready und feature-ready” sei, doch der Client des Erigon-Teams angeblich noch nicht.

Implementierung von Proto-Danksharding

Die Entwickler diskutierten auch darüber, ob es zu erheblichen Verzögerungen führen würde, EIP-4844 mit in das Shanghai-Upgrade einzubeziehen. 

Mit EIP-4844 wird der für die Unterstützung von Danksharding erforderliche Rahmen implementiert. Dieses Upgrade bringt die sogenannten Blobs, also kostengünstigere Datenpakete, mit sich und damit auch einen neuen Transaktionstyp. Blobs werden anstelle der Ausführungsschicht auf der Konsensschicht der Beacon Chain gespeichert.

Der Vorschlag ist auch unter Proto-Danksharding bekannt und bringt bedeutende Änderungen mit sich, welche den Weg für zukünftige Ethereum Sharding Upgrades ebnen werden. Diese Upgrades ermöglichen es wiederum, die Skalierbarkeit zu verbessern.

Entwickler Peter Szilagyi riet davon ab, Proto-Danksharding ohne entsprechende Planung in das Upgrade aufzunehmen. Ein weiterer Entwickler, bekannt unter dem Namen Danny, wies darauf hin, dass fehlerhafter Code, der eng mit dem System verbunden ist, das Netzwerk teuer zu stehen kommen könnte. Die Implementierung von Abhebungen habe jedoch oberste Priorität, da waren sich die meisten Entwickler einig. EIP-4844 soll daher auf das nächste Upgrade verschoben werden.

Die All-Core-Entwickler einigten sich außerdem darauf, eventuell das Ethereum Virtual Machine Object Format (EOF) vom Shanghai Upgrade auszuschließen. Nur wenn alle Client-Entwicklerteams bereit wären, ihren Code beim nächsten Hands-On-Treffen, am 5. Januar 2023, zu testen, könnte das Format mit eingeschlossen werden. Mit dem EOF-Upgrade kommen einige Änderungen für die Ausführungsschicht des Ethereum-Netzwerks

Am 19. Januar 2023 plant das Team sein zweites Treffen abzuhalten.

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David Thomas schloss sein Studium an der University of Kwa-Zulu Natal in Durban, Südafrika, mit Auszeichnung in Elektrotechnik ab. Er arbeitete acht Jahre lang als Ingenieur und entwickelte Software für industrielle Prozesse beim südafrikanischen Automatisierungsspezialisten Autotronix (Pty) Ltd., Bergbausteuerungssysteme für AngloGold Ashanti und Konsumgüter bei Inhep Digital Security, einem Inlandssicherheitsunternehmen, das sich vollständig im Besitz des schwedischen Mischkonzerns Assa...
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