Seit der Genehmigung der Ethereum Spot ETFs warten Anleger nun gespannt auf den Handelsbeginn, aber wann geht es los? Laut SEC-Vorsitzenden Gary Gensler hänge dies von den Antragsstellern und ihrer Reaktionsgeschwindigkeit ab.
Offensichtlich gibt es noch einiges an Klärungsbedarf und die SEC weist jegliche Verantwortung für Verzögerungen von sich.
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Wann starten die Ethereum Spot ETFs?
Wie Reuters in einem Bericht vom 5. Juni schrieb, habe Gensler in einem Interview mit dem Nachrichtenblatt erklärt, dass der Handelsstart der Ethereum Spot ETFs von den Anbietern selbst abhänge. Genau genommen von ihrer Reaktionsgeschwindigkeit auf die Kommentare der Securities and Exchange Commission (SEC). Seine Aussagen legen nahe, dass die Aufsichtsbehörde den Prozess nicht absichtlich zu verzögern beabsichtigt, wie einige befürchtet hatten.
Am 23. Mai genehmigte die SEC acht Anträge auf Ethereum Spot ETFs. Diese können jedoch erst infolge der erforderlichen S-1-Registrierungserklärungen in den Handel gehen. So erklärte Gensler gegenüber Reuters:
“Diese Antragsteller sind selbst motiviert, auf die erhaltenen Kommentare zu reagieren, aber es liegt wirklich an ihnen, wie schnell sie reagieren.”
Genslers Kommentar folgt auf vorherige Aussagen gegenüber CNBC, laut welchen die nächsten Schritte „einige Zeit in Anspruch nehmen“ würden. Einige glaubten, dies bedeute, dass die Kommission sich Zeit lassen würde, die S-1-Formulare zu genehmigen.
Auch Bloomberg ETF-Analyst Eric Balchunas hatte bereits erklärt, dass der Prozess Wochen oder gar Monate dauern könnte, aber die erste Juliwoche als wahrscheinlichstes Szenario genannt.
Grayscale Klage beeinflusst Entscheidung
Die SEC hat noch nicht erklärt, warum sie ihre Haltung zu Ethereum Spot ETFs so kurz vor der ersten Frist geändert hat. Wie Gensler jedoch andeutete, wurde der Schritt durch Grayscales Bitcoin ETF-Klage im letzten Jahr beeinflusst.
Grayscale argumentierte erfolgreich vor Gericht, dass die SEC, infolge einer Bitcoin Futures ETF Genehmigung, keinen Grund habe, Spot ETFs für die Kryptowährung abzulehnen. Dieses Argument diente schlussendlich für die Genehmigung.
Gegenüber Reuters erklärte Gensler, dass der Fall von Ethereum ähnlich sei. Das SEC Personal habe die Ethereum Anträge untersucht und relativ ähnliche Korrelationen zum Bitcoin Fall festgestellt.
Bloombergs ETF Analyst James Seyffart hatte die Genehmigung zuvor für unwahrscheinlich gehalten und teilte nun eine alternative Theorie auf X (ehemals Twitter). Demnach könnte der SEC-Kommissar Jamie Lizárraga die Entscheidung beeinflusst haben.
Immerhin habe er frühere Verbindungen zu einem einflussreichen Mitglied der Demokratischen Partei, Nancy Pelosi und sei für lange Zeit ihre rechte Hand gewesen. Diese Aussage griff Seyffart in einem X Post nochmals auf und teilte einen Screenshot einer einfach Google Recherche:
“Es braucht nur eine kurze Google-Suche, um zu sehen, dass ich gar nicht so verrückt bin, dies als Möglichkeit vorzuschlagen (ich kann mich allerdings nicht als der ursprüngliche Autor dieser Theorie feiern lassen). Es scheint nur eine realistische Möglichkeit zu sein, warum wir Ethereum-ETF-Zulassungen in der Art und Weise sahen, die wir taten.”
Only takes a quick google search to see that I'm not that crazy for suggesting this as a possibility (can't take credit as the original author of this theory though). Just seems like one realistic possibility on why we saw Ethereum ETF approvals in the manner we did. https://t.co/JOj69B53vY pic.twitter.com/ZsnykOwDah
— James Seyffart (@JSeyff) June 6, 2024
Pelosi unterstützte auch den FIT21-Kryptogesetzentwurf, der am 22. Mai eine Abstimmung im US-Repräsentantenhaus bestand und als „Meilenstein“ für Krypto bezeichnet wurde.
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