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EU-Verbraucherverband möchte Krypto-Influencer verbieten

2 min
Aktualisiert von Maximilian Mußner
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IN KÜRZE

  • Der europäische Verbraucherverband möchte die Social-Media-Werbung für Krypto-Investments stärker regulieren.
  • Die Organisation fordert unter anderem ein Verbot von Krypto-Influencern.
  • In einem kürzlich erschienen, umfassenden Bericht kritisiert die Organisation den Twitter-CEO Elon Musk.
  • promo

Der europäische Verbraucherverband BEUC geht gezielt gegen Instagram, Youtube, TikTok und Twitter wegen irreführender Krypto-Werbung vor. Die Organisation reichte am 8. Juni 2023 eine umfassende Beschwerde bei der EU-Kommission ein und fordert umfassende Verbote und Einschränkungen bei Krypto-Werbung auf Social-Media-Plattformen.

In dem Bericht kritisiert sie neben einigen Influencern auch den Twitter-CEO Elon Musk, der mit seinen Tweets immer wieder den Krypto-Markt beeinflusst hat.

BEUC möchte Krypto-Influencer verbieten

Der europäische Verbraucherband BEUC (französisch für “Bureau Européen des Unions de Consommateurs”) ist mit über 40 Mitgliedern aus der EU die größte europäische NGO für den Verbraucherschutz. Mit einem Sitz in Brüssel wirkt sie bei politischen Entscheidungsfindungsprozessen der EU mit.

Nun reicht der Verband zusammen mit neun seiner Mitglieder (aus Dänemark, Frankreich, Griechenland, Italien, Litauen, Portugal, Slowakei und Spanien) einen umfassenden Beschwerde-Bericht mit dem Titel “Krypto: Hype oder Schaden?” bei der EU-Kommission ein.

Der Verband fordert das Netz der nationalen Verbraucherschutzbehörden und die EU-Kommission dazu auf, Influencern die Werbung von Krypto-Investments zu verbieten. Plattformen wie Instagram, Youtube, TikTok oder Twitter sollen dazu entsprechende Richtlinien in den Nutzungsbedingungen inkludieren. Als Grund nennt die Organisation die Gefahren, die von der Werbung für Kryptowährungen ausgehen:

“TikTok, Instagram, Twitter und YouTube sind dafür verantwortlich, dass sich irreführende Werbung für Kryptowährungen durch Anzeigen und Influencer vervielfachen kann. Dies ist eine unlautere Geschäftspraxis, die den Verbrauchern ernsthaften Schaden zufügt (Verlust von erheblichen Geldbeträgen).”

BEUC kritisiert MiCa und Elon Musk

Des Weiteren möchte der Verband mit neuen Gesetzen bzw. Richtlinien Krypto-bezogene Werbung auf den Plattformen deutlich einschränken. Außerdem sollen Social-Media-Plattformen ausführliche Berichte über die von ihnen durchgeführten Maßnahmen für Behörden und Organisationen und Organisationen erstellen. Wie Monique Goyens, Direktorin des BEUC in einem auf Twitter geteilten Brief erklärte, deckt das kürzlich genehmigte MiCa-Gesetz die Gefahren von Krypto-Werbung auf Social-Media nämlich nicht ausreichend ab:

“Deshalb wenden wir uns an die für den Verbraucherschutz zuständigen Behörden, um sicherzustellen, dass Instagram, YouTube, TikTok und Twitter ihrer Pflicht nachkommen, die Verbraucher vor Krypto-Betrug und falschen Versprechungen zu schützen.”

So kritisierte der Verband beispielsweise TikTok dafür, trotz eines in den Nutzungsrichtlinien vorgeschriebenen europäischen Krypto-Werbungsverbots nicht gegen Influencer durchzugreifen. Auch auf Youtube würden Influencer mit bis zu mehreren hundert tausende Followern Nutzer:innen dazu animieren, in riskante oder betrügerische Projekte zu investieren.

Bemerkenswerterweise erwähnt die BEUC in dem Bericht auch den Twitter-CEO Elon Musk. Der Dogecoin-Enthusiast beeinflusste mit seinen Tweets und Twitter-Aktivitäten immer wieder den Kurs der Kryptowährung.

Dogecoin-Kurs steigt wegen Musk
Elon Musk Tweet wird in BEUC-Bericht erwähnt

Im April 2023 änderte Elon Musk das Logo von Twitter in das DOGE-Logo um. Kurz darauf stieg der Kurs der Kryptowährung um über 30 % an. Laut dem Bericht sei dies ein weiteres Beispiel dafür, wie Influencer und Social-Media-Plattformen ein falsches Bild von Krypto-Investments schaffen und ihrer Verantwortung nicht nachkommen, Nutzer:innen vor möglichen Risiken zu bewahren.

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Maximilian Mußner
Maximilian Mußner machte sich Anfang 2018 im Markt für Freizeit und Kulturdienstleistungen selbstständig und begann im Oktober 2018 mit dem Handel von Kryptowährungen. Mitte 2019 gründete er dann ein Startup-Unternehmen in diesem Marktsegment - bis ihn März 2020 der erste Corona-Lockdown traf. Um diesen zu überbrücken, widmete er sich vollständig dem Trading im Krypto-Bereich - mit Erfolg. Im November 2020 begann er dann als Copywriter bei BeInCrypto und unterstützte das damals noch recht...
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