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EZB möchte CBDC für Wertpapiergeschäfte einsetzen

2 min
Aktualisiert von Toni Lukic
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IN KÜRZE

  • Der digitale Euro soll für Großkunden-Transaktionen zwischen Banken verwendet werden.
  • Die EZB arbeitet außerdem mit fünf Unternehmen an der Entwicklung von Prototypen für Benutzeroberflächen.
  • Anfang 2023 erscheint voraussichtlich der erste Gesetzesentwurf für den digitalen Euro.
  • promo

Die Europäische Zentralbank (EZB) arbeitet an einer Großkundenversion des digitalen Euro, die für die Wertpapierabwicklung zum Einsatz kommen soll. Darüber hinaus kündigte die EZB an, mit externen Unternehmen Prototypen für Benutzerschnittstellen zu entwickeln.

Die Europäische Zentralbank (EZB) gab kürzlich in einer Rede bekannt, den digitalen Euro für Großkundengeschäfte verwenden zu wollen. Am 26. September 2022 sprach das EZB-Direktoriumsmitglied Fabio Panetta auf dem Symposium “Payments and Securities Settlement in Europe – today and tomorrow” ausführlich über die Absichten der Bank.

Laut Panetta besteht bezüglich des Einsatzes von digitalen Zentralbankwährungen (CBDC) im Großhandel oft Verwirrung. Es gäbe CBDCs für diesen Zweck laut ihm schon seit Jahrzehnten. Außerdem haben “CBDCs bereits effiziente digitale Infrastrukturen für die Abwicklung von Transaktionen zwischen Banken in Zentralbankgeld zur Verfügung gestellt”.

Dabei bezieht er sich auf Großkunden-CBDCs, die für die Abwicklung von Interbankenüberweisungen und damit verbundenen Großkundentransaktionen in Zentralbankgeld geeignet sind. Danach erläuterte er den Unterschied zwischen Großkunden- und Privatkunden-CBDCs und beschrieb dann, wie erstere Zahlungssysteme modernisiert werden können.

Panetta zufolge liegt die Lösung für die Herausforderungen der Modernisierung von CBCDs in der Distributed-Ledger-Technologie. Allerdings erklärte Panetta, dass die potenziellen Vorteile dieser Blockchain-Technologie erst durch Experimente verifiziert werden müssen.

EZB entwickelt Prototypen für E-Commerce

Die EZB kooperiert mit externen Unternehmen, um Benutzeroberflächenprototypen für den digitalen Euro zu entwickeln. Wie der Währungshüter Mitte September mitteilte, arbeitet sie dafür bereits mit fünf Firmen zusammen.

Der Zweck der Zusammenarbeit besteht darin, “zu testen, wie gut sich die Technologie hinter dem digitalen Euro in die von den Unternehmen entwickelten Prototypen integrieren lässt”. Die Bank rechnet jedoch nicht damit, diese Prototypen in späteren Entwicklungsphasen des digitalen Euros einzusetzen.

Die Testphase für das Prototyping dürfte bis zum ersten Quartal 2023 abgeschlossen sein. Der Schwerpunkt soll dabei auf bestimmten Anwendungsfällen liegen – wie z. B. Zahlungen im E-Commerce.

Ist die Einführung des digitalen Euro unausweichlich?

Die EZB und die europäischen Regierungen beschäftigen sich seit 18 Monaten verstärkt mit dem Thema digitale Zentralbankwährungen. Die Zentralbank ist zu der Überzeugung gelangt, dass ein CBDC viele Vorteile bietet und sogar eine Reihe von Vorteilen gegenüber klassischen Kryptowährungen aufweist. So bezeichnete die EZB CBCDs als “heiligen Gral” für internationale Geldtransaktionen.

Die EZB arbeitet bereits seit langem an einer eigenen digitalen Zentralbankwährung. Anfang 2023 erscheint voraussichtlich der erste Gesetzesentwurf für den digitalen Euro. Dennoch könnte es noch Jahre dauern, bis die EZB den digitalen Euro auf den Markt bringt. Aktuellen Entwicklungen deuten jedoch darauf hin, dass die Einführung des digitalen Euro unausweichlich ist.

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Rahul Nambiampurath
Rahuls Nambiampuraths Kryptowährungsreise begann 2014, als er auf das Bitcoin-Whitepaper von Satoshi stieß. Mit einem Bachelor-Abschluss in Handel und einem MBA in Finanzen von der Sikkim Manipal University gehörte er zu den wenigen, die das enorme, ungenutzte Potenzial dezentralisierter Technologien erkannten. Seitdem hat er DeFi-Plattformen wie Balancer und Sidus Heroes — ein Web3-Metaversum — sowie CEXs wie Bitso (Mexikos größtes) und Overbit dabei unterstützt, mit seinen Fähigkeiten in...
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