Die FDIC ändert eine zentrale Regel, die bislang Krypto-Unternehmen massiv unter Druck gesetzt hat. Das Debanking wird offiziell zurückgefahren.
Damit reagiert die Behörde auf politischen Druck – noch bevor ein neues Gesetz greift. Für die Krypto-Branche ist das ein echter Gamechanger.
Die FDIC kämpft gegen Krypto-Debanking
Die Federal Deposit Insurance Corporation (FDIC) ist ein wichtiger Teil der US-Finanzregulierung. In den letzten Jahren hat die FDIC angeblich Krypto-Debit-Banking-Bemühungen gegen große Unternehmen und einzelne Investoren vorangetrieben.
Die Behörde kehrt jedoch nun einige ihrer Richtlinien um und signalisiert damit eine vollständige Abkehr vom Krypto-Debanking.
„Großer Sieg für Krypto: Die FDIC folgt dem Beispiel der USOCC und entfernt ‘Reputationsrisiko’ als Faktor in der Bankenaufsicht. In der Praxis wurde dieses vage und subjektive Kriterium verwendet, um das Debanking rechtmäßiger Krypto-Unternehmen durch Operation Chokepoint 2.0 zu rechtfertigen”, behauptete David Sacks, Donald Trumps Krypto-Chef.
Senator Tim Scott unterstützt im Wesentlichen den FIRM Act, einen Gesetzesentwurf, der Unternehmen dazu verpflichten würde, die Bewertung des Reputationsrisikos abzuschaffen.
Das Gesetz durchläuft den Ausschuss, ist aber noch weit davon entfernt, Gesetz zu werden. Die FDIC kommt einem langwierigen Gesetzgebungsstreit zuvor, indem sie den Forderungen nach einem Krypto-Debanking nachgibt.
Präsident Trump hat das Ende von Operation Choke Point 2.0 als hohe Priorität für seine Regierung identifiziert. Die Beteiligung seines Krypto-Chefs ist ein weiteres Zeichen für seine Besorgnis.
Im Dezember letzten Jahres schlug Trump vor, die FDIC wegen ihrer Rolle beim Krypto-Debanking abzuschaffen, doch dieser drastische Schritt erwies sich als unnötig.
Gegen Ende der Amtszeit von Präsident Biden begannen FDIC-Mitglieder wie Travis Hill offen die Rolle der Corporation im Krypto-Debanking zu kritisieren.
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Hill ist derzeit der neue amtierende Vorsitzende, und die FDIC hat eifrig Dokumente veröffentlicht, die ihre Beteiligung an Operation Choke Point 2.0 detailliert beschreiben. Heute kommt sie der Kritik erneut zuvor.
Diese Entwicklung könnte erhebliche Auswirkungen auf den gesamten Finanzsektor haben. Offensichtlich behinderten die Aktivitäten der FDIC die Krypto-Branche, aber die Debanking-Bemühungen erstreckten sich auch auf andere Sektoren.
Der FIRM Act hat Kritik auf sich gezogen, da einige Kommentatoren befürchten, dass drastisch lockerere Regeln schlechten Akteuren und ungerechtfertigt ins Visier genommenen Unternehmen helfen könnten.
In Bezug auf die Kryptowährungsindustrie ist dies jedoch nur ein Schritt in einem größeren Trend. Seit dem Amtsantritt von Präsident Trump hat der gesamte Finanzregulierungsapparat eine weitgehend kryptofreundliche Haltung eingenommen.
Der FIRM Act könnte jetzt völlig unnötig sein, und es sieht so aus, als ob die FDIC sich der industrie-freundlichen Welle anschließt.
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