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So reagiert Bitcoin & der Krypto-Markt: Wird die Fed die Zinsen senken?

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Geschrieben von
Kamina Bashir

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Redigiert von
Leonard Schellberg

09 Dezember 2025 15:30 CET
Vertrauenswürdig
  • Am 10. Dezember entscheidet die Fed über eine mögliche Zinssenkung um 0,25 %.
  • Eine Lockerung könnte Bitcoin kurzfristig Auftrieb geben – oder bereits eingepreist sein.
  • Die anschließende Pressekonferenz von Powell dürfte für starke Kursreaktionen sorgen.
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Am 10. Dezember richtet sich der Blick der Märkte auf die Fed – denn ihre Zinsentscheidung könnte Bitcoin stark bewegen. Während viele eine Senkung um 0,25 Prozent erwarten, bleibt offen, ob die Krypto-Rallye wirklich folgt.

Anlegerinnen und Anleger sowie Trader achten genau darauf, ob die US-Notenbank ihren Lockerungskurs beim Leitzins fortsetzt oder doch die Zinsen unverändert lässt. Da dies die letzte geldpolitische Entscheidung des Jahres ist, beeinflusst sie den Bitcoin-Kurs und andere Krypto-Märkte stark.

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Szenario Zinssenkung: Was passiert, wenn die Fed im Dezember um 0,25 Prozent senkt?

Je näher die Bekanntgabe rückt, desto mehr erwarten die Märkte eine Zinssenkung um 25 Basispunkte. Laut Daten von CME FedWatch sehen Trader die Wahrscheinlichkeit für diese kleine Senkung bei der Fed-Sitzung am 10. Dezember bei 89,4 Prozent.

Nur rund 10,6 Prozent der Marktteilnehmer glauben, dass die Fed den Leitzins im aktuellen Bereich von 3,75–4,00 Prozent halten wird.

Fed Rate Cut Odds in December
Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung der Fed im Dezember. Quelle: CME FedWatch

Kommt es zu einer Senkung, wäre es bereits die dritte in Folge dieses Jahr – nach den Anpassungen im September und Oktober. Damit würde der Leitzins auf 3,50 bis 3,75 Prozent sinken.

Beim Schritt im September stieg der Bitcoin-Kurs zusammen mit Ethereum kurz an. Gleichzeitig fiel der US-Dollar auf das niedrigste Niveau seit Anfang 2022.

Allerdings bremste die Marktschwäche insgesamt die Wirkung der Senkung im Oktober. Auch im Dezember ist die Volatilität hoch, die Kurse schwanken stark nach oben und unten.

Trotzdem meinen viele Analysten, dass eine weitere Zinssenkung für Krypto meist als bullisch gilt.

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„Wenn du nicht glaubst, dass das bullisch für Bitcoin und Risiko-Anlagen ist, hast du nicht aufgepasst. Bereite dich auf Volatilität und grüne Kerzen vor“, sagte ein Analyst hier.

Bei Kryptowährungen bedeutet so ein Schritt meist eine leicht bullische Stimmung. Denn durch mehr Liquidität fließt zusätzliches Kapital in Risiko-Anlagen wie Bitcoin und Ethereum. Dennoch erklärte Crypto Rover, dass diese Aussicht schon im Preis eingepreist sei, deshalb erwartet er bei der eigentlichen Ankündigung kaum große Kursbewegungen.

Dem Analysten zufolge wird vielmehr die Pressekonferenz von Jerome Powell für Bewegung bei Bitcoin-Kurs und Krypto-Börse sorgen.

„Die Bank of America rechnet damit, dass Powell auf ‚Ankäufe zur Reservesteuerung‘ hinweist, also neue Liquiditätsspritzen zur Entlastung kleiner Banken. Damit könnte der SOFR wieder normalisiert und die Liquidität gestärkt werden. Wenn Powell sich taubenhaft gibt und sagt, dass die Inflation sinkt, die Zölle keinen Einfluss haben und der Arbeitsmarkt schwächer wird, erwarten die Märkte weitere Zinssenkungen. Falls er sich jedoch eher falkenhaft äußert wie bei der letzten FOMC-Sitzung, werden Bitcoin und Alts vermutlich stark verlieren“, sagte er dazu.

Einige Investoren rechnen daneben sogar mit einer noch stärkeren Senkung um 50 Basispunkte.

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Das wäre ein sehr starkes geldpolitisches Signal. Die Liquidität würde noch schneller steigen und der US-Dollar weiter schwächer werden. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist zwar gering, doch für den Bitcoin-Kurs und den Krypto-Markt wäre der Effekt voraussichtlich noch positiver.

Kein Zinsschnitt? Warum ein Fed-Stillstand die Krypto-Stimmung drücken kann

Obwohl nur wenige Analysten damit rechnen, kann man eine Entscheidung ohne Senkung nicht ausschließen. Diese Entscheidung kommt inmitten schwankender Konjunkturdaten. Zudem stoppte der US-Regierungsstillstand zentrale Veröffentlichungen vom Bureau of Labor Statistics. Der Datenmangel sorgt dafür, dass die Fed nur mit wenig Einblick agiert.

„Was machst du, wenn du im Nebel fährst? Du fährst langsamer“, erklärte Fed-Chef Jerome Powell im Oktober.

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Die Fed ist selbst uneinig. Powell betonte, dass die Verantwortlichen von verschiedenen Seiten unter Druck stehen. Nach der letzten Zinssenkung dämpfte der Chef Hoffnungen auf weitere Lockerungen im Dezember.

„Es gibt sehr unterschiedliche Ansichten, wie es im Dezember weitergehen soll. Eine erneute Zinssenkung ist beim Dezember-Meeting keineswegs sicher, im Gegenteil“, sagte er.

Käme es dazu, könnte der Bitcoin-Kurs kurzfristig eher bärisch reagieren. Eine Zinspause würde zunächst die Stimmung dämpfen und eine mögliche bullische Bewegung verzögern.

Trotz der Risiken könnten langfristige Trends den Krypto-Märkten helfen. Medien berichten, dass die Fed ab Januar 2026 pro Monat 45 Mrd. USD an US-Staatsanleihen kaufen will. Dieser Schritt soll die Liquidität im Finanzsystem stärken und verstärkt Investitionen in Risiko-Anlagen wie Bitcoin fördern.

„Das würde sehr viel Liquidität in die Märkte bringen. Das kann nur eins bedeuten: QE kommt zurück. Diesmal werden sie es aber nicht QE nennen“, sagte Lark Davis.

Egal, ob die Fed die erwartete Senkung um 25 Basispunkte beim Leitzins bekannt gibt, eine größere Senkung überrascht oder die Zinsen doch beibehält: Ihre Entscheidung sorgt voraussichtlich für starke Schwankungen beim Bitcoin-Kurs und den restlichen Krypto-Märkten. Zudem ist die anschließende Pressekonferenz von Vorsitzendem Powell sehr wichtig, weil Trader dabei genau auf Hinweise zur weiteren Geldpolitik achten.

Haftungsausschluss

In Übereinstimmung mit den Richtlinien des Trust Project verpflichtet sich BeInCrypto zu einer unvoreingenommenen, transparenten Berichterstattung. Dieser Artikel zielt darauf ab, genaue und aktuelle Informationen zu liefern. Den Lesern wird jedoch empfohlen, die Fakten unabhängig zu überprüfen und einen Fachmann zu konsultieren, bevor sie auf der Grundlage dieses Inhalts Entscheidungen treffen.

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