Die allseits bekannte Kryptobörse Gemini zieht in Betracht, einen neuen Hauptsitz in den Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) zu gründen. Gleichzeitig sieht sich das Unternehmen in mehreren Märkten mit regulatorischen Herausforderungen konfrontiert.
In einem aktuellen Tweet gab Gemini die Pläne bekannt, eine Lizenz für digitale Vermögenswerte in den VAE zu beantragen. Über den genauen Standort ist jedoch noch nichts bekannt.
Lässt Gemini sich in Abu Dhabi oder Dubai nieder?
In einem Interview mit The National News äußerten sich die Gemini-Eigentümer, Cameron und Tyler Winklevoss, optimistisch über das regulatorische Umfeld in den VAE.
Dabei betonten sie besonders die Initiativen des Staatenbundes, sich als Zentrum für die Kryptoindustrie zu etablieren. Dazu gehört auch eine angemessene Gesetzesgebung im Sinne des Verbraucherschutzes und zur Förderung von Innovationen.
In den vergangenen Jahren entwickelten sich die VAE zu einem wichtigen globalen Zentrum für digitale Vermögenswerte. Gemini muss sich nun entscheiden, ob Abu Dhabi, Dubai oder beide als Hauptsitz der Plattform dienen sollen.
Berichten zufolge will die Zentralbank der VAE die Zusammenarbeit mit der Hongkonger Währungsbehörde ausbauen. Wie beide Regionen erklärten, wollen sie eine engere Zusammenarbeit der jeweiligen Finanzmärkte bewirken. Die Regulierung digitaler Vermögenswerte könnte einen Rahmen bieten, um grenzüberschreitende Transaktionen besser abzuwickeln.
In der Zwischenzeit gab IDA Ireland bekannt, dass Gemini Dublin als europäischen Hauptsitz ausgewählt hat. Die Plattform hatte es während der Expansion jedoch keineswegs leicht.
Expansion trotz regulatorischer Probleme
Die Securities and Exchange Commission (SEC) reichte eine Beschwerde gegen die Kryptowährungsbörse ein, woraufhin Gemini mit einem Antrag auf Abweisung des Falls reagierte. Die SEC beschuldigte die Börse sowie den Partner Genesis, nicht registrierte Wertpapiere über das eigene Earn-Programm verkauft zu haben.
Infolgedessen startete das Unternehmen eine neue Derivate-Plattform außerhalb der USA.
Auch auf den Philippinen sieht sich die Plattform mit regulatorischen Problemen konfrontiert und könnte mit harten Strafen, einschließlich strafrechtlicher Verfolgung, rechnen.
Die lokalen Aufsichtsbehörden beschuldigten Gemini, ohne erforderliche Genehmigungen zu arbeiten und an der hauseigenen Derivatebörse Wertpapiere ohne Registrierung anzubieten.
Dies hielt Gemini jedoch nicht davon ab, in die asiatischen Märkte zu expandieren. So kündigte das Unternehmen im April eine Expansion nach Indien an und eröffnete ein neues Büro in der Stadt Gurgaon. Zuvor war die Börse vor allem in den USA ansässig, doch der Schwenk auf andere Märkte wird immer offensichtlicher.
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