Die Abflüsse aus börsengehandelten Goldfonds (ETFs) erreichen mittlerweile über 2 Milliarden USD für das Jahr 2024. Ironischerweise verzeichnete der BlackRock Gold ETF mit 423,6 Mio. USD die zweithöchsten Verluste, während die Zuflüsse in Bitcoin Spot ETF am 14. Februar 5 Mrd. USD erreichten.
Die Abflüsse aus dem SPDR Gold Shares (GLD) und den BlackRock iShares Gold Trust ETFs im Jahr 2024 belaufen sich zusammen auf mehr als 2,4 Milliarden USD.
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Goldabflüsse sind nicht automatisch Bitcoin Zuflüsse
Im Jahr 2024 stießen traditionelle Anleger:innen erhebliche Anteile aus den beiden ETFs Physical Gold Shares und Precious Metal Basket Gold Shares ab. Die Abflüsse aus diesen Fonds beliefen sich auf ganze 41,1 Millionen bzw. 22 Millionen USD.
Laut Bloomberg Analyst Eric Balchunas sei dies jedoch nicht notwendigerweise als ein Zeichen dafür zu verstehen, dass die Anleger:innen sich von Gold abwenden, um in Bitcoin zu investieren. So schrieb er am 14. Februar auf X (ehemals Twitter):
“In der Zwischenzeit sieht es in der Kategorie der Gold ETFs ziemlich schlecht aus […]. Ich glaube nicht, dass es sich dabei um eine Abwanderung in [BTC]-ETFs handelt (vielleicht ein kleines bisschen), sondern eher um eine FOMO gegenüber dem Aktienmarkt, obgleich sich das Blatt angesichts der neuen [wirtschaftlichen] Daten bald umkehren könnte.”
Gold-ETFs bieten Anleger:innen ein Engagement in das Edelmetall, ohne den Vermögenswert physisch zu halten. Während der erste SPDR Gold Shares ETF 2004 an der New York Stock Exchange notierte, gibt es mittlerweile mindestens 19 weitere US-amerikanische ETFs dieser Art.
Was die Finanzflüsse zwischen Gold und BTC ETFs aussagen
Der Kontrast zwischen den Finanzströmen von Krypto– und Goldprodukten ist atemberaubend. Während Gold ETFs seit Anfang 2024 um 2,4 Mrd. USD abgenommen haben, beliefen sich die Zuflüsse in Bitcoin ETFs allein in den letzten Tagen auf 2,3 Mrd. US-Dollar.
BTC ETFs, ausgenommen der Grayscale Trust, haben seit ihrer Zulassung am 11. Januar rund 11,6 Milliarden Dollar an Zuflüssen verzeichnet. Das bedeutet, dass die Zuflüsse der letzten vier Tage fast 20 Prozent der Bestände ausmachen. Den Daten vom Januar zufolge sind die Bestände der börsengehandelten Goldprodukte währenddessen um rund 2 Prozent zurückgegangen.
Da Gold verglichen mit der Kryptowährung eine relativ geringe Volatilität aufweist, wird es von Edelmetallhändlern häufig als Wertaufbewahrungsmittel angesehen. Viele von ihnen streben eine niedrigere Inflation im Ruhestand an, und betrachten es nicht als Mittel, um kurzfristige Renditen zu erzielen. Daher ist die Fluktuation weniger dramatisch.
Bevor man also einen Vergleich zwischen Gold- und Bitcoin-Performance zieht, gilt es, die Ziele der Anleger:innen zu betrachten. Der Kryptokritiker Peter Schiff beispielsweise belächelt das Narrativ von Bitcoin als Wertaufbewahrungsmittel.
Caroline A. Crenshaw, Kommissarin der US-Börsenaufsicht, stimmte gegen die Zulassung von Bitcoin-ETFs und meinte, wenn traditionelle Finanzunternehmen BTC halten, würde dies der traditionellen Investitionslogik widersprechen:
“Bitcoin ist ein Peer-to-Peer-System […]. Warum wird so viel Energie darauf verwendet, es mit dem bestehenden Finanzsystem zu verknüpfen? Ich befürchte, dass unsere heutigen Aktionen den Investoren keinen Zugang zu neuen Investitionen verschaffen, sondern den Investitionen selbst Zugang zu neuen Investoren verschaffen, um ihren Kurs zu stützen.”
BeInCrypto hat Peter Schiff um einen Kommentar gebeten, bis zuletzt jedoch noch keine Rückmeldung erhalten.
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