Gestern wurden mehrere Social Media-Konten der Handelsplattform Robinhood sowie die Wallet des Moonbirds-Gründers gehackt und für Phishing-Attacken missbraucht.
Am 25. Januar wurde die Handelsplattform Robinhood Opfer eines Angriffs, bei dem Hacker sich Zugang zu ihrem Twitter-Profil verschafften. In einem Tweet gab der Angreifer einen angeblichen Token-Launch auf der Binance Smart Chain bekannt. Hintergrund der ganzen Aktion war es, einen Phishing-Angriff auf die Anleger zu verüben.
Glücklicherweise erbeuteten die Hacker nur etwa 8.200 US-Dollar. Obgleich Robinhood den Tweet inzwischen gelöscht hat, wurden auch andere, mit der Plattform in Verbindung stehende Konten kompromittiert. Der Binance CEO Changpeng Zhao (CZ) twitterte über den Vorfall und teilte die Sperrung der zugehörigen BSC-Adresse mit.
Laut einem nach dem Vorfall veröffentlichten Update von Robinhood, wurden alle unautorisierten Posts von Robinhoods Twitter-, Instagram- und Facebook-Profilen schnell bemerkt und innerhalb weniger Minuten entfernt. Das Team glaubt, hinter der Attacke stecke ein Drittanbieter.
Letztes Jahr sorgte Robinhood bereits einmal für Schlagzeilen, als eine Sicherheitslücke Millionen von Nutzerkonten gefährdete.
Neben Robinhood auch NFT-Wallet von Moonbirds-Gründer gehackt
Auch die beliebte NFT-Sammlung Moonbirds wurde diese Woche Opfer eines solchen Vorfalls. Angreifern gelang es, die Wallet des Gründers Kevin Rose zu plündern und dabei schätzungsweise mehr als eine Million US-Dollar zu erbeuten.
Sobald Rose den Hack bemerkte, verfasste er einen Tweet, um die Community zu informieren:
Zu den gestohlenen NFTs gehören Sammlerstücke der Kollektionen Cool Cats, Squiggles sowie OnChainMonkeys. Bis jetzt gibt es noch keine Informationen darüber, wie es zu dem Angriff kam. Eines ist allerdings klar: Der NFT-Bereich wird bei Hackern immer beliebter.
Phishing und Cross-Chain-Bridge-Angriffe dominierten 2022
Hacks und Sicherheitslücken plagen den Kryptomarkt weiterhin und wie Chainalysis berichtet, gingen im Jahr 2022 über 20 Milliarden US-Dollar an Kryptowährungen auf illegalen Adressen ein. Die meisten Hacker zielen auf den DeFi-Markt ab, so erlebte die Nische einen 60-prozentigen Anstieg dieser Vorfälle. Wie die größten Angriffe im Jahr 2022 zeigen, stehen dabei vor allem Angriffe auf Cross-Chain Bridges im Vordergrund.
Auch 2023 gab es bereits Hacks, wie jener, bei dem Bitcoin-Entwickler Luke Dashjr über 200 BTC verlor. Kryptounternehmen sowie -nutzer sind zu äußerster Vorsichtig angehalten, denn vorerst werden diese Vorfälle wohl kaum abnehmen.
Du willst mit Gleichgesinnten über Analysen, Nachrichten und Entwicklungen sprechen? Dann tritt hier unserer Telegram-Gruppe bei.
Haftungsausschluss
In Übereinstimmung mit den Richtlinien des Trust Project verpflichtet sich BeInCrypto zu einer unvoreingenommenen, transparenten Berichterstattung. Dieser Artikel zielt darauf ab, genaue und aktuelle Informationen zu liefern. Den Lesern wird jedoch empfohlen, die Fakten unabhängig zu überprüfen und einen Fachmann zu konsultieren, bevor sie auf der Grundlage dieses Inhalts Entscheidungen treffen.