Ein Hacker hat es auf die Nutzerdaten des beliebten Singapurer Gaming-Unternehmens Razer abgesehen und bietet sie nun im Internet zum Verkauf an. Der Preis für diese gestohlenen Informationen liegt bei stolzen 135.000 SGD in Kryptowährungen.
Razer hat den Hack mittlerweile bestätigt, gibt aber keine klare Antwort auf die Frage, ob auch rund 404.000 E-Mail-Adressen von dem Angriff betroffen waren oder nicht.
Hacker stiehlt und verkauft Daten für Krypto
Es scheint, als ob der Diebstahl der Adressen mit einer Ingame-Wirtschaft zu tun hat, bei der die Nutzer Belohnungen in digitalen Wallets erhalten. Zusätzlich zu den Adressen haben die Hacker auch einen Ordner namens “zVault” erbeutet, der Zugangsschlüssel für diese Belohnungen enthält. Der Verkauf dieser sensiblen Informationen erfolgt auf einem Online-Marktplatz und der geforderte Preis beträgt beachtliche 100.000 US-Dollar in der privaten Kryptowährung Monero.
In Bezug auf Monero gibt es auch andere Neuigkeiten. Binance hat kürzlich beschlossen, die Verwendung von Monero in Frankreich zu untersagen. Im Gegensatz zu Bitcoin und Ethereum, bei denen Transaktionen mit einem einzelnen privaten Schlüssel signiert werden, nutzt Monero ein fortschrittliches Ring-Signatur-Schema, das die Herkunft der Mittel verschleiert.
Für die Zukunft gibt es bereits geplante Vorschriften in Europa, die den Handel mit privaten Kryptowährungen ab dem Jahr 2024 verbieten sollen. Auch in Hongkong und Singapur gibt es Bestrebungen, den Handel mit privaten Kryptowährungen auf Krypto-Börsen einzuschränken.
Die US-Treasury hat sich bereits mit dem Thema Geldwäsche bei Kryptowährungen befasst. Ein Ethereum-Mixer namens Tornado Cash wurde aufgrund seines potenziellen Missbrauchs zur Geldwäsche verboten. Dieser Service mischt Gelder aus verschiedenen Quellen, um die Herkunft gestohlener Kryptowährungen zu verschleiern.
Trotz des aktuellen Datenlecks bei Razer scheinen die Anzahl und Größe von Hackerangriffen im Jahr 2023 insgesamt zurückgegangen zu sein.
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