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CBDC statt Bitcoin: Indiens neue Strategie enthüllt

3 min
Übersetzt Philip Neubrandt
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IN KÜRZE

  • Indische Regulierungsbehörden drängen auf CBDCs statt privater Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum wegen Bedenken hinsichtlich der Stabilität.
  • Behörden heben die Vorteile von CBDC hervor, fördern die finanzielle Inklusion und gehen gleichzeitig gegen die Steuerhinterziehung bei Krypto vor.
  • Indien erkennt den Nutzen der Blockchain für öffentliche Projekte an, trotz Befürwortung eines Verbots privater Kryptowährungen.
  • promo

Indische Regulierungsbehörden scheinen das Verbot von privaten Kryptowährungen wie Bitcoin (BTC) und Ethereum (ETH) zu unterstützen und die Verwendung von digitalen Zentralbankwährungen (CBDC) zu fördern. Diese Entwicklung verstärkt Indiens Bemühungen um CBDC, die bereits vor Jahren begonnen haben..

Die Finanzinstitutionen des Landes argumentieren, dass CBDCs sicherere und effizientere Alternativen bieten, um die finanzielle Inklusion zu fördern. Ihrer Meinung nach überwiegen die Risiken privater Kryptowährungen, einschließlich Stablecoins, deren potenzielle Vorteile bei Weitem.

Indische Behörden setzen auf CBDCs statt Bitcoin

Laut Quellen, die mit der Angelegenheit vertraut sind, haben die indischen Regulierungsbehörden, einschließlich der Reserve Bank of India (RBI), umfassende Konsultationen mit der Regierung geführt, die ein Diskussionspapier über die Regulierung von digitalen Währungen in Indien vorbereitet. Diese Konsultationen führten zu einem Konsens, private Kryptowährungen zu verbieten.

„CBDCs können alles, was Kryptos können. Tatsächlich haben CBDCs mehr Vorteile als Kryptos, abzüglich der Risiken, die mit privaten Kryptowährungen verbunden sind”, berichtete Hindustan Times hier, unter Berufung auf einen Regierungsbeamten, der anonym bleiben wollte.

Die anonyme Quelle erklärte auch, dass die Volatilität und Instabilität privater Kryptowährungen diese für eine langfristige Nutzung ungeeignet mache. Dies gelte insbesondere für Indien, wo finanzielle Stabilität und Inklusion eine hohe Priorität hätten.

Dennoch wurde der Vergleich von CBDCs mit Bitcoin und Ethereum von Branchenführern, einschließlich Sumit Gupta, dem CEO der indischen Krypto-Börse CoinDCX, kritisiert.

„Ich bin mit der obigen Aussage nicht einverstanden. CBDCs und Krypto-Assets dienen unterschiedlichen Zwecken und sollten nicht als Konkurrenten betrachtet werden. Sie ergänzen sich vielmehr. Indem wir Fortschritte im Krypto-Bereich nutzen, können wir die Effizienz, Sicherheit und Inklusivität von CBDCs verbessern und sie anpassungsfähiger für reale Anwendungen machen”, schrieb Gupta hier auf X (Twitter).

Mehr erfahren: Du möchtest mehr zu der Regulierung von Stablecoins erfahren? Hier geht’s zu unserem Artikel!

Die Kritik erstreckte sich auch auf Stablecoins, die oft als stabilere Alternative zu traditionellen Kryptowährungen angepriesen werden. Die indischen Regulierungsbehörden stehen dieser vermeintlichen Stabilität jedoch skeptisch gegenüber und betonen, dass sie mit den gleichen Risiken verbunden sind wie private Kryptowährungen.

Trotz dieser Ansichten steht eine endgültige Entscheidung über ein vollständiges Verbot privater Kryptowährungen in Indien noch aus. Indische Beamte betonen jedoch, dass die Regierung über den rechtlichen Rahmen verfügt, um strengere Regulierungen oder sogar ein vollständiges Verbot durchzusetzen. In diesem Zusammenhang verweisen sie auf die kürzlich verabschiedeten Richtlinien der G20.

Im September 2023 unterstützte Indien im Rahmen der G20 das Positionspapier des Internationalen Währungsfonds (IWF) und des Financial Stability Board (FSB). Diese fördern die globale Zusammenarbeit bei der Regulierung von Kryptowährungen. Obwohl das Dokument eine Mindestschwelle für die Regulierung festlegt, erlaubt es einzelnen Ländern, strengere Maßnahmen zu ergreifen, einschließlich eines vollständigen Verbots privater Kryptowährungen.

„Das IWF-FSB-Papier hindert kein Land daran, höhere Einschränkungen zu verhängen, einschließlich eines vollständigen Verbots”, sagte ein zweiter Beamter, der mit den Diskussionen vertraut ist.

Anerkennung der Nützlichkeit der Blockchain-Technologie

Gleichzeitig erkennt die indische Regierung die Nützlichkeit der Blockchain-Technologie an, die die zugrunde liegende Infrastruktur für Kryptowährungen bildet. Regulierungsbehörden haben darauf hingewiesen, dass Blockchain für verschiedene gesellschaftlich nützliche Projekte eingesetzt werden kann. Dazu gehören die Tokenisierung von Staatsanleihen, die Bereitstellung von Krediten für benachteiligte Gruppen und die Erleichterung gezielter Subventionen.

Indiens Bemühungen um eine CBDC begannen im November 2022, als die RBI die digitale Rupie (e₹) in einem Großhandelspilotprojekt einführte. Die Einzelhandelsversion folgte einen Monat später mit mehr als fünf Millionen Nutzern und 16 teilnehmenden Banken bis Oktober 2024.

Der Gouverneur der RBI, Shaktikanta Das, betonte kürzlich, dass CBDCs das Potenzial haben, die finanzielle Inklusion zu fördern, indem sichergestellt wird, dass die Mittel den richtigen Empfängern zugutekommen.

Pilotprogramme, wie das von der State Bank of India (SBI) gestartete, testen bereits das Potenzial von CBDCs. In diesen Bundesstaaten werden Kredite an Pächterbauern für spezifische landwirtschaftliche Inputs programmiert, um sicherzustellen, dass die Mittel wie vorgesehen verwendet werden.

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Die indische Zentralbank sieht in der digitalen Rupie ein großes Potenzial für inländische Transaktionen und grenzüberschreitende Zahlungen. In den kommenden Jahren plant die Regierung, den Anwendungsbereich der CBDCs zu erweitern, indem sie Daten aus Pilotprogrammen nutzt, um die Umsetzung zu verfeinern.

Diese Verschiebung steht im Einklang mit Indiens breiteren regulatorischen Maßnahmen, insbesondere der Verschärfung der Kontrolle über digitale Assets. Binance hat beispielsweise kürzlich eine Steuerschuld von 86 Millionen USD in Indien zu verzeichnen. Dies markierte die verstärkte Überprüfung des Krypto-Sektors durch die Regierung.

Diese Maßnahmen zeigen, dass sich indische Regulierungsbehörden nicht nur auf die Schaffung eines CBDC-Rahmens konzentrieren. Sie gehen auch gegen mögliche Steuerhinterziehung und regulatorische Schlupflöcher auf dem bestehenden Kryptomarkt vor.

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Philip Neubrandt
Philip, ein Stuttgarter mit Wurzeln in Logistik und Vertrieb, hat für Unternehmen wie Coca-Cola, Puma & Porsche gearbeitet. Im Jahr 2018 entdeckte er durch seine Begeisterung für Technologie und Innovation seine Leidenschaft für Kryptowährungen. Seine umfassende Expertise deckt nahezu alle Aspekte der Kryptowelt ab. Durch seine langjährige Erfahrung konnte er ein beeindruckendes Netzwerk aus Krypto-Enthusiasten, Tradern und Entwicklern aufbauen. Im Jahr 2020 wagte er sich nebenberuflich...
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