Wie aus dem jüngsten VanEck Bericht hervorgeht, halten institutionelle Investoren etwa 50 Milliarden USD in Bitcoin. Sollte die SEC die ausstehenden Spot-ETF-Anträge genehmigen, könnte sich dieser Wert schon bald verdoppeln. Allein der Futures-ETF des Vermögensverwalters selbst beläuft sich auf knapp 44 Millionen USD.
Auch die im Bericht enthaltenen, mittelfristigen Prognosen sind äußerst bullisch, und das nicht nur im Hinblick auf die ETF-Genehmigungen. Der Investment-Riese erwartet bereits im Vorfeld des Bitcoin-Halvings 2024 steigenden Preise und mit dieser Erwartung ist er nicht der einzige.
Was hat es mit dem Halving auf sich und wie entstehen Bitcoin überhaupt? Hier erklären wir dir alles dazu!
Bitcoin: Potenzial für Innovation
Doch die Prognose von VanEck stützt sich noch auf ein weiteres bullisches Event: Das Bitcoin RGB Layer 2-Upgrade. Es soll die Netzwerknutzung verbessern, indem es das Tokenisieren von Anleihen und anderen Assets ermöglicht.
Tokenisierung beschreibt einen Prozess, bei dem reale Vermögenswerte als Token auf der Blockchain abgebildet werden. Dadurch gestalten sich nicht nur Handelsprozesse einfacher, es ermöglicht auch die Fraktionalisierung und somit Teilkäufe eines Anlageprodukts. Aktuell nutzen die meisten Projekte dafür jedoch private statt öffentlicher Blockchains.
Auch Citi prognostizierte Anfang dieses Jahres, dass diese innovative Idee in privaten Märkten bis 2030 um das 80-fache steigen könnte.
Bessere Renditen bei geringerem Risiko?
Die Investmentwelt scheint das Potenzial von Bitcoin in keiner Weise anzuzweifeln: Dem Bericht zufolge betrachten Hedgefonds und Vermögensverwalter die digitale Währung als effektiven Portfolio-Diversifizierer. Der Grund? Sie könne als potenzielle Absicherung gegen Inflation dienen. Zudem ist die Transaktionshistorie, im Gegensatz zu der von Gold, unveränderlich. Daher ist der Coin weniger anfällig für Betrügereien und kann gleichzeitig in kleinere Einheiten geteilt werden, was ihn zu einem besseren Zahlungsmittel macht.
Wie VanEck außerdem erklärte, kann bereits eine kleine Bitcoin-Allokation die Renditen eines traditionellen Portfolios mit einem Anleihen-Aktien-Verhältnis von 40 % zu 60 % erheblich verbessern. Dabei bleibt das Risiko das gleiche.
Spot-Bitcoin-ETF könnte Futures Fonds bedrohen
Für die bestehenden Futures-Anlageprodukte drohen diese Entwicklungen allerdings weniger positiv auszufallen: Sie könnten erhebliche Abflüsse erleiden.
Der Grund dafür liegt auf der Hand: Ein Spot-ETF bietet direkten Zugang zu Bitcoin und ist daher deutlich besser als langfristiges Investmentprodukt geeignet. Zudem beweisen die Anträge großer Wallstreet-Namen, wie VanEck oder BlackRock, das große institutionelle Interesse.
Sollte die SEC die Spot-ETFs also genehmigen, werden diese höchstwahrscheinlich innerhalb kurzer Zeit starke Zuflüsse von Institutionen erhalten. Ein Wachstum des Marktes bis auf 100-Milliarden-USD wäre durchaus möglich. Dies wiederum würde erhebliche Abflüsse aus Futures-ETFs zu Folge haben, da diese weniger kapitaleffizient sind und das Interesse sich verlagert.
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