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Iran und Russland arbeiten an durch Gold gedecktem Stablecoin – Ist das die Zukunft?

2 min
Von Harsh Notariya
Übersetzt Toni Lukic
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IN KÜRZE

  • Der Iran und Russland arbeiten Berichten zufolge gemeinsam an der Einführung eines mit Gold unterlegten Stablecoins.
  • Der Hauptzweck des Stablecoin wird darin bestehen, grenzüberschreitende Zahlungen zu erleichtern.
  • Zentralbanken auf der ganzen Welt sind dabei, CBDCs zu erforschen.
  • promo

Der Iran erkundet zusammen mit Russland die Möglichkeiten für einen durch Gold gedeckten Stablecoin. Wird damit eine neue Wirtschaftsordnung entstehen?

Im 20. Jahrhundert ersetzten die Regierungen weltweit den Goldstandard durch Fiatgeld, um wirtschaftliche Flexibilität zu schaffen. Da Fiat-Geld einfach gesagt in unbegrenzter Menge verfügbar ist, entschulden sich Staaten oft mit diesem und sorgen dadurch für Inflation.

Das russische Nachrichtenmedium Wedomosti berichtete, dass der Iran und Russland zusammenarbeiten, um den “Token des Persischen Golfs” einzuführen. Dabei handelt es sich um einen Stablecoin, welcher mit Gold besichert ist. Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass der Hauptzweck dieses Stablecoins darin besteht, als Zahlungsmittel für den internationalen Handel zu dienen und sich nicht auf Fiat-Geld zu stützen. Denn dieses weist die eben erwähnten Nachteile auf.

Versuchen diese Länder mit der Methode, die Vorteile des Goldstandards auf Kryptowährungen zu übertragen?

Gold gedeckter Stablecoin zur Vermeidung von Sanktionen?

Anton Tkatschow, Mitglied des Duma-Ausschusses für Informationspolitik, bestätigte die Verhandlungen der beiden Länder über den “Token des Persischen Golfs”. Er stellte außerdem klar, dass die Diskussion über den Stablecoin auch auf staatlicher Ebene wichtig sein wird, aber erst, nachdem Russland Kryptowährungen reguliert hat.

Der anhaltende Russland-Ukraine-Krieg hat zu verschiedenen Sanktionen gegen die russische Wirtschaft geführt. Russland ist z.B. der Zugang zu SWIFT (Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunication) untersagt, einem Dienst, der die Abwicklung von Finanztransaktionen zwischen Banken weltweit ermöglicht.

Auch deshalb prüft Russland, ein Land, das einst die Idee eines Verbots von Kryptowährungen unterstützte, nun die Legalisierung von grenzüberschreitenden Krypto-Zahlungen.

Die globale CBDC-Adoption schreitet voran

Neben dem Iran und Russland nähern sich andere Länder mit großen Schritten der Einführung einer digitalen Zentralbankwährung (CBDC). Die Republik Palau, ein Inselstaat im Pazifischen Ozean, prüft beispielsweise die Schaffung eines nationalen Stablecoins in Zusammenarbeit mit Ripple.

Surangel Whipps Jr., der Präsident von Palau, sagte in einem Interview mit Bloomberg:

“Zentralbankwährungen sind eine Idee, die wirklich aus Kryptowährungen und der Blockchain-Technologie entstanden ist. Palau selbst hat keine etablierte Zentralbank; wir verwenden US-Dollar als offizielle Währung.

Bei der Zusammenarbeit mit Ripple ist es unser Ziel, einen USD-gedeckten Stablecoin zu schaffen, der wirklich ein Schritt in Richtung unserer eigenen digitalen Zentralbankwährung ist.”

Die Europäische Zentralbank hat sich ebenfalls intensiv mit CBDCs beschäftigt. Die Europäische Kommission beabsichtigt, im zweiten Quartal 2023 eine Verordnung zur Einführung eines digitalen Euro vorzuschlagen.

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Toni Lukic ist der Chefredakteur von BeInCrypto Deutschland. Seit 2022 ist er Mitorganisator des monatlichen Meetups "Crypto Invest Berlin" und spricht auf Konferenzen zu Krypto, Web3 und Blockchain. Außerdem ist er als Berater für Krypto-Startups tätig und ab April 2023 Mentor des DeFi Talents Kurses am Blockchain Center der Frankfurt School. An dieser Schule absolvierte er zuvor den NFT-Talents-Kurs und das Influencer by DNA-Programm. Im Jahr 2019 schloss er sein Studium der...
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