Die größte Bankengruppe in Italien, Intesa Sanpaolo, kauft 11 Bitcoin für etwa eine Million Euro oder 1,04 Millionen USD.
Die Nachricht, die ursprünglich über eine interne E-Mail auf 4chan durchgesickert ist, wird später offiziell vom Pressebüro der Bank bestätigt. Dieser Kauf ist die erste Bitcoin-Akquisition einer italienischen Bank und markiert einen wichtigen Meilenstein im Finanzsektor des Landes.
Wegweisender Schritt für italienisches Bankwesen bei Änderungen der Steuerpolitik
Die Bestätigung erfolgt durch eine Erklärung an Criptovaluta.it, eine lokale Krypto-Medienseite in Italien. Berichten zufolge erkennt die Bank an, dass die E-Mail — unterschrieben von Niccolò Bardoscia, Leiter der Abteilung für Digital Asset Trading und Investment — authentisch ist.
Intesa Sanpaolo lehnt es ab, weitere Kommentare zu den Gründen des Kaufs oder zu zukünftigen Krypto-bezogenen Strategien abzugeben. Dennoch signalisiert der Schritt eine bedeutende Veränderung im Finanzsektor Italiens.
„Die BTC-Adoption beschleunigt sich. Die Finanzwelt verändert sich schnell“, kommentiert der Krypto-Enthusiast Shank die Entwicklung.
Der Schritt von Intesa Sanpaolo ist der neueste in einer Reihe institutioneller Bitcoin-Investitionen weltweit. Da große Finanzinstitute zunehmend digitale Vermögenswerte übernehmen, gewinnt der Kryptomarkt an Legitimität und zieht neues Kapital an. Neben dem wachsenden institutionellen Vertrauen setzt der Einstieg der Bank in den Bitcoin-Markt einen Präzedenzfall für andere italienische Banken.
Mehr erfahren: Wie und wo kann ich Bitcoin kaufen?
Der Zeitpunkt des Bitcoin-Kaufs von Intesa Sanpaolo stimmt mit den jüngsten Krypto-Steuerreformen in Italien überein. Zuvor wurden Kapitalgewinne auf Krypto-Vermögenswerte mit hohen 42 Prozent besteuert, was institutionelle Investitionen abschreckte.
Wie BeInCrypto berichtet, soll eine vorgeschlagene Senkung diesen Satz auf 28 Prozent reduzieren. Diese bedeutende Steuererleichterung könnte eine Rolle bei der Entscheidung der Bank gespielt haben und eine günstigere Umgebung für Krypto-Investitionen bieten.
Die Entscheidung von Intesa Sanpaolo könnte der Krypto-Industrie in Italien einen Schub geben, die in den letzten Jahren mit regulatorischen Herausforderungen und hoher Besteuerung zu kämpfen hatte. Dieser Schritt könnte andere Finanzinstitute im Land dazu inspirieren, digitale Vermögenswerte zu erkunden.
Der Kauf könnte auch die Nachfrage nach Dienstleistungen wie Krypto-Verwahrung, Kreditvergabe und Handel erhöhen und eine breitere Akzeptanz fördern. In der Zwischenzeit verbindet Mario Nawfal, Gründer der IBC Group, die Akquisition mit einem globalen Trend, bei dem Finanzinstitute digitale Vermögenswerte annehmen.
„Dieser Schritt folgt dem globalen institutionellen Interesse an Bitcoin und der Erwartung pro-Krypto-Politiken unter der kommenden Trump-Administration“, bemerkt Nawfal .
Obwohl die Bank noch keine konkreten Pläne für ihre Bitcoin-Bestände bekannt gegeben hat, könnte der Kauf ein Vorläufer für das Angebot Krypto-bezogener Dienstleistungen an ihre institutionellen Kunden sein. Mögliche Dienstleistungen könnten Krypto-gestützte Kredite, Anlageprodukte oder Lösungen für das Management digitaler Vermögenswerte umfassen.
Da Italiens Krypto-Steuersystem günstiger wird, könnte das Land eine erhöhte Aktivität im Bereich digitaler Vermögenswerte erleben. Mit Intesa Sanpaolo an der Spitze scheint der italienische Finanzsektor bereit für eine Krypto-Renaissance zu sein, die den breiteren globalen Wandel hin zu digitalen Vermögenswerten widerspiegelt.
Haftungsausschluss
In Übereinstimmung mit den Richtlinien des Trust Project verpflichtet sich BeInCrypto zu einer unvoreingenommenen, transparenten Berichterstattung. Dieser Artikel zielt darauf ab, genaue und aktuelle Informationen zu liefern. Den Lesern wird jedoch empfohlen, die Fakten unabhängig zu überprüfen und einen Fachmann zu konsultieren, bevor sie auf der Grundlage dieses Inhalts Entscheidungen treffen.