JPMorgan Chase erwägt Berichten zufolge, Kredite-gesicherte anzubieten. Diese wären durch Bitcoin- und Ethereum-Bestände abgesichert – ein Novum unter den großen US-Banken.
Dieser Schritt erfolgt, da die Regulierungsbehörden klargestellt haben, dass Banken digitale Vermögensdienstleistungen anbieten dürfen, wenn sie strenge Compliance-Standards erfüllen.
JPMorgan und Krypto-gesicherte Kredite
Laut The Financial Times untersucht JPMorgan Kredite, die durch die Krypto-Vermögenswerte der Kunden gesichert sind. Obwohl der Plan sich noch in einem frühen Stadium befindet, bezeichnen Branchenexperten ihn als bedeutende Entwicklung.
JPMorgan könnte diese krypto-gesicherten Kredite bereits im nächsten Jahr einführen, so der Bericht.
Wenn es weitergeht, könnten Kunden Bitcoin, Ethereum oder ähnliche Vermögenswerte als Sicherheit für Kredite nutzen. Während die Gespräche andauern, gibt es auf der JPMorgan-Website kein Startdatum oder keine offizielle Bestätigung.
Dieser Schritt könnte die Interaktion digitaler Vermögenswerte mit dem traditionellen Bankwesen verändern. Fintech-Startups bieten bereits krypto-gesicherte Kredite an, aber wenn vertrauenswürdige Namen wie JPMorgan den Bereich erkunden, könnte die Akzeptanz im Mainstream beschleunigt werden. Das Interesse an Krypto-Verwahrung und -Krediten wächst bei großen Institutionen.
Die jüngste Entwicklung kommt, da die Bank kürzlich Pläne zur Einführung von JPMD bekannt gab, einem einlagenbasierten Token auf der Base-Blockchain, beginnend mit einem Pilotprogramm. Im Mai kündigte JPMorgan auch an, dass die Bank Kundenkäufe von digitalen Vermögenswerten erleichtern wird.
JPMorgans Krypto-Engagement spiegelt einen breiteren Branchentrend wider, da sich US-Banken an klarere Regeln anpassen. Nun verfolgen traditionelle Institutionen Dienstleistungen, die einst auf krypto-native Firmen beschränkt waren.
Regulatorische Rahmenbedingungen
Die Fähigkeit von Banken, krypto-besicherte Kredite anzubieten, hängt von regulatorischen Richtlinien ab. Im April 2025 hat die Federal Reserve ihren Ansatz überarbeitet und wesentliche Hürden für nationale Banken beseitigt.
Die Ankündigung der Federal Reserve bestätigt, dass frühere Anforderungen für die ausdrückliche Genehmigung von Krypto-Aktivitäten aufgehoben wurden. Folglich dürfen Banken jetzt Krypto-Dienstleistungen anbieten, solange sie Sicherheit und Compliance gewährleisten.
Ähnlich hat das Office of the Comptroller of the Currency (OCC) im März 2025 bestätigt, dass nationale Banken Krypto-Verwahrung und verwandte Aktivitäten durchführen dürfen. Das OCC stellte fest, dass diese Unternehmungen, einschließlich krypto-besicherter Kredite, nur mit strengen Risikokontrollen und regelmäßiger behördlicher Aufsicht erlaubt sind.
Es gibt heute keine ausdrücklichen Beschränkungen für krypto-gesicherte Kredite, aber jede Bank muss die Regulierungsbehörden benachrichtigen und ein starkes Risikomanagement nachweisen. Diese neue Flexibilität ermöglicht es gut finanzierten Institutionen, digitale Vermögensdienstleistungen zu testen.
Traditionelle Banken haben nun Vorteile gegenüber neueren Krypto-Kreditgebern. Mit etablierten Verwahrungsoperationen und strengen Compliance-Standards können sie niedrigere Zinssätze oder größere Sicherheit für Kunden bieten, die krypto-gesicherte Kredite suchen.
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