Ein Drittel der NFT-Sammlungen wurden von den Krypto-Analysten von Nansen aufgrund der geringen Anzahl von Transaktionen als “tot” eingestuft.
Die Krypto-Analysten erklärten weiter, dass einige dieser NFTs bzw. NFT-Kollektionen seit ihrer Einführung auch unter ihren Wert gefallen sind, wobei sie teilweise jetzt unter ihrem Minting Price gehandelt werden. Statistiken von NonFungible zeigen ebenfalls, dass das Verkaufsvolumen von NFTs ebenfalls rückläufig ist. Anfang Februar lag die Zahl der NFT-Verkäufe bei über 376.000, während in den letzten Tagen weniger als 100.000 Verkäufe pro Tag gab.
Viele in der Branche führen den Rückgang auf den aktuellen Konflikt zwischen Russland und der Ukraine zurück. Trotz des rückläufigen Trends ist klar, dass der NFT-Markt nach wie vor stark und nützlich ist, da er auch in der aktuellen geopolitischen Krise eine wichtige Rolle spielt und viele NFT-Projekte aktiv Spenden für die Ukraine sammeln. Einem kürzlich erschienenen Bericht des Guardian zufolge, plant die ukrainische Regierung, eine eigene NFT-Kollektion herauszugeben.
Diese steigende Anzahl gescheiterter NFT-Projekte mag den ein oder anderen Kryptoanalysten an die ICO-Blase im Jahr 2018 erinnern. Damals verloren zahlreiche digitale Assets einen Großteil ihres Werts, während die Behörden immer wieder vor den Gefahren im Zusammenhang mit nicht registrierten Wertpapieren – oder anderweitig getarnten Token – warnten.
Trotz großer Investitionen von Promis wie Madonna zeigen die Daten, dass die Zahl der NFT-Verkäufe nach wie vor rückläufig ist. Am Donnerstag teilte die Popsängerin via Twitter mit, dass sie den Bored Ape #4988 für 180 ETH (560.000 US-Dollar) gekauft habe. Madonnas Manager Guy Oseary vertritt auch Yuga Labs, die Firma hinter Bored Ape Yacht Club (BAYC). Die Firma wurde kürzlich mit 4 Milliarden US-Dollar bewertet.
NFT-Boom: Blase oder Korrektur?
Im letzten Monat ist das NFT-Handelsvolumen laut dem zuvor erwähnten Bericht um 40 % gesunken. OpenSea verzeichnete laut DappRadar im Februar einen rapiden Rückgang des Handelsvolumens (67 %), nachdem das Handelsvolumen auf der Plattform im Januar noch ein neues Allzeithoch erreicht hatte.
Ein Blick auf die verfügbaren Daten zeigt, dass die Nachfrage nach NFTs zurückgeht, da die Auftragsgröße neuer Investoren im Vergleich zu denen früherer Investoren gering ist. Andererseits ist die Gesamtzahl der NFT-Käufer im Vergleich zum letzten Jahr gestiegen.
Einige erfahrene Anleger sind jedoch der Meinung, dass dieser Rückgang der Verkäufe nicht auf ein vermeintliches Ende der NFTs hinweist. Der Rückgang könnte vielmehr auf die anhaltenden politischen Spannungen in der ganzen Welt zurückzuführen sein, die die Aufmerksamkeit von diesem Markt auf sich gezogen haben.
NFTs haben zweifellos immer noch ein großes Potenzial für Spiele, Kunst und den allgemeinen Handel. Die Frage bleibt: Wird sich der NFT-Markt in der aktuellen Schwächephase stabilisieren?
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