Die US-amerikanische Krypto-Börse Kraken hat die in der EU äußerst wichtige MiFID-Lizenz. Diese erlaubt es, regulierte Derivate für erfahrene Trader anzubieten.
Der jüngste Erfolg gelang Kraken durch die Übernahme eines zyprischen. Die dortige Finanzaufsicht CySEC genehmigte die Akquisition kürzlich.
Kraken expandiert Derivatehandel in der EU
Wie Kraken selbst am 3. Februar bekanntgab, hat die Krypto-Börse die MiFID Lizenz kürzlich in Zypern erhalten. Dadurch ist es dem Unternehmen möglich, sein reguliertes Derivateangebot in ausgewählten EU-Ländern auszubauen.
Dies war ein wichtiger Schritt in der Expansionsstrategie des Unternehmens. In den kommenden Monaten plant die Börse, die regulatorischen Voraussetzungen für den Start zu erfüllen. So erklärte Kraken Co-GM für Pro & Exchange Shannon Kurtas:
“Unser Fokus auf den europäischen Markt bleibt eine Priorität.”
Die Expansion sollte institutionellen sowie erfahrenen Tradern eine vertrauenswürdige Handelsumgebung bieten. Dank der neuen Derivateprodukte können europäische Plattformnutzer jetzt mit verschiedenen Sicherheiten auf eine breite Palette von Krypto-Assets spekulieren.
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Der europäische Markt gehört zu den aktivsten Regionen für den Derivatehandel, weshalb Kraken in ihm einen wichtigen Wachstumsbereich sah. Bereits in der Vergangenheit investierte Kraken stark in den regulierten Derivatehandel.
Im Jahr 2019 übernahm das Unternehmen Crypto Facilities, eine britische Plattform für Krypto-Futures. Diese wurde später die erste lizenzierte Krypto-Futures-Börse im Vereinigten Königreich.
Einigen Prognosen zufolge soll der europäische Krypto-Markt bis 2030 ein jährliches Wachstum von 15 Prozent erreichen. Die EU reagierte darauf mit der MiCA-Verordnung, um Geldwäsche, Token-Emissionen und Stablecoin-Regulierungen zu kontrollieren.
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Mit der MiFID-Lizenz trat Kraken in einen umkämpften Markt ein. Wettbewerber wie Bitstamp, Backpack, D2X und Coinbase arbeiteten ebenfalls an regulierten Derivate-Angeboten.
Kraken setzte weiterhin auf Innovation, Sicherheit und Regulierung, um sein europäisches Kundengeschäft auszubauen. Mit der neuen Lizenz bot das Unternehmen fortgeschrittenen Investoren erweiterte Handelsmöglichkeiten.
Währenddessen gelang es dem Unternehmen auch, einen wichtigen Rechtsstreit mit der US-Börsenaufsicht beizulegen. So darf die Krypto-Börse seit wenigen Tagen wieder Staking-Dienste in 39 US-Bundesstaaten anbieten – ein verheißungsvoller Staat ins neue Jahr.
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