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Kraken plant eigene Layer 2 – bekommt Coinbase Konkurrenz?

2 min
Aktualisiert von Toni Lukic
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IN KÜRZE

  • Kraken plant die Einführung einer eigenen Layer 2 Skalierungslösung, welche Coinbases jüngstem Projekt ernsthafte Konkurrenz machen könnte.
  • Als potenzielle Partner für die Entwicklung dieses L2-Netzwerks erwägt Kraken Kooperationen mit Polygon, Matter Labs und Nil Foundation.
  • Obendrein sucht Kraken bereits nach einem Senior Cryptography Engineer, was den Ernst verdeutlicht, mit dem das Unternehmen dieses Projekt vorantreibt.
  • promo

Jüngsten Berichten zufolge plant die Krypto Börse Kraken die Entwicklung einer eigenen Layer 2 (L2) Blockchain. Im Augst erst launchte Coinbase erfolgreich die hauseigene L2 Base, könnte sie sich also bald mit ernsthafter Konkurrenz konfrontiert sehen?

Um die neuen Pläne umzusetzen, scheint Kraken aktuell Partnerschaften mit Polygon, Matter Labs und Nil Foundation zu erwägen. Damit würde sich dieses Netzwerk in der zugrundeliegenden Technologie von Base unterscheiden, welches den Optimism Stack nutzt.

Was ist überhaupt der Unterschied zwischen Layer 1 und Layer 2? Genau das erklären wir dir in diesem Artikel!

Kraken auf der Suche nach Kooperationen

Das neue Vorhaben von Kraken scheint inspiriert durch die Coinbase L2, welche sich bis hierher als bemerkenswerter Erfolg entpuppte. Um die neue Infrastruktur zu entwickeln, erwägt Kraken, laut einem Bericht von CoinDesk, eine Kooperation mit Polygon, Matter Labs oder Nil Foundation. Ein Sprecher der Börse meinte gegenüber dem Nachrichtenblatt:

“Wir sind immer auf der Suche nach neuen Herausforderungen in der Branche und Möglichkeiten, diese zu lösen.”

Doch das ist noch nicht alles: Das Unternehmen sucht aktuell sogar schon nach einem “Senior Cryptography Engineer”. Dieser soll wohl die Gestaltung und Implementierung der Skalierungslösung übernehmen. In der Stellenausschreibung heißt es:

“Wir begeistern uns für Open Source, Layer-2-Technologien, Zero-Knowledge-Proofs, Mehrparteienberechnungen und sind ständig bestrebt, das Potenzial von On-Chain-Skalierungslösungen zu erkunden.”

Offenbar handelt es sich hier um ein ernstzunehmendes Vorhaben, das auf dem Kryptomarkt so wettbewerbsfähig wie möglich sein soll.

Die Entwicklung der Coinbase L2 BASE

Am 9. August launchte Coinbase die hauseigene L2 Base – und das mit vollem Erfolg. Nicht nur zog es damit gehypte Projekte, wie Friend.Tech an, sondern konnte sich laut L2Beat auch auf Platz 3 der größten L2s nach Gesamtwert (TVL) vorkämpfen.

Top 10 Layer 2
Top 10 Layer 2 Skalierungslösungen nach Gesamtwert (TVL) | Quelle: L2Beat

Obgleich Base bis jetzt nicht einmal einen Token gelauncht hat, gelang es der L2, sich mit 4,58 Prozent Marktanteil bis hinter die beiden Giganten Optimism und Arbitrum vorzukämpfen. Angesichts des kurzen Bestehens des Netzwerks ist das eine äußerst beeindruckende Entwicklung.

Die beiden führenden Skalierungslösungen zu überholen könnte allerdings schwierig werden, immerhin halten die beiden zusammen mehr als 80 Prozent Marktanteil. Dennoch scheint diese Entwicklung für Kraken Motivation genug, ebenfalls als Krypto Börse in diesen Markt einzusteigen.

Im Gegensatz zu Coinbase setzt Kraken jedoch auf eine andere Technologie. Polygon und Matter Labs nutzen Zero-Knowledge-Proofs. Dabei wird der Besitz und die Richtigkeit einer Information mathematisch bewiesen, ohne dass der Prüfer selbst die Information kennt.

Optimism hingegen verwendet Optimistic Rollups, wobei zunächst von der Richtigkeit einer Information ausgegangen wird. Anschließend kann dies angefochten und in einem folgenden Disput nachgewiesen werden. Es handelt sich dabei also um zwei unterschiedliche Möglichkeiten, neue Informationen zu validieren und beide haben ihre spezifischen Vor- und Nachteile.

Offensichtlich unterscheiden sich die L2s der beiden Börsen weit im Detail. Allerdings ist dieses Detail Gegenstand vieler Diskussionen, wenn es darum geht, welche der beiden Technologien besser ist. Viele meinen, letztendlich werde sich nur eine der beiden durchsetzen können.

Daher stellt sich die Frage, ob dieses Kopf-an-Kopf-Rennen auch auf die Projekte von Coinbase und Kraken übertragbar ist.

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Leonard Schellberg
Leonard Schellberg stieß im Jahr 2021 auf das Thema Kryptowährungen. Nachdem er sich ein fundiertes Wissen über den breiten Kryptomarkt angeeignet hatte, entwickelte er eine besondere Begeisterung für die Möglichkeiten der Distributed Ledger Technologie und Smart Contracts. Darüber hinaus hegt er ein großes Interesse für das globale Finanzsystem, Makroökonomie und Krypto-Trading. Noch während Leonard im Frühling 2022 seinen Bachelor in Translations-, Sprach- und Kulturwissenschaften an der...
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