Der selbsternannte kanadische „Crypto King“ Aiden Pleterski steht Zentrum eines massiven Betrugsskandals. Pleterski und sein Geschäftspartner Colin Murphy sehen sich mit dem Vorwurf konfrontiert, Investoren um etwa 30 Millionen USD betorgen zu haben, statt diese in Krypto und Devisen zu investieren.
Neben dem Betrugsvorwurf steht auch eine Anklage wegen Geldwäsche im Raum.
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Skandal um betrügerische Krypto Investitionen
Wie die kanadische Finanzaufsicht Ontario Securities Comission (OSC) am 15. März bekannt gab, verklagt sie den als „Crypto King“ bekannten Aiden Pleterski. Während er sich mit Betrugs- und Geldwäschevorwürfen konfrontiert sieht, muss sein Associate Colin Murphy sich nur wegen Betrugs verantworten.
Die Vorwürfe resultieren aus der “Project Swan” Untersuchung und einem laufenden Insolvenzverfahren, das große Aufmerksamkeit erregt hat. In der Mitteilung der OSC hieß es:
“Herr Pleterski wurde wegen eines Betrugsdelikts über 5.000 [kanadische] Dollar gemäß Abschnitt 380(1)(a) des Strafgesetzbuchs und wegen Geldwäsche von Erlösen aus kanadischen Straftaten gemäß Abschnitt 462.31(1)(a) angeklagt.”
Wohlgemerkt, “über 5.000 Dollar” ist in diesem Kontext als Kategorisierung des Verbrechens zu verstehen. Der Betrug überstieg diese Summe bei weitem.
Laut kanadischen Behörden soll der Krypto König etwa 160 Investoren um 40 Millionen kanadische Dollar (CAD), etwa 30 Millionen USD, betrogen haben. Pleterski behauptete, die Investorengelder in Kryptowährungen und Devisenmärkten anzulegen, investierte angeblich jedoch nur 2 Prozent.
Stattdessen gab er mindestens 16 Millionen CAD für persönliche Luxusgüter aus. Unter anderem mietete er eine Seefront-Villa für 45.000 CAD pro Monat und kaufte über zehn Luxusautos. Während des Insolvenzverfahrens gestand Pleterski, dass er seine Finanzen und Zahlungen nicht dokumentierte.
Er bezeichnete sich selbst als “unorganisierten, 20-jährigen Jungen”. Im Dezember 2022 wurde Pleterski angeblich von fünf Opfern seines Betrugsschemas entführt und gefoltert. Sie hielten ihn drei Tage lang fest und forderten ein Lösegeld von 3 Millionen USD von seinem Vermieter, der zugleich sein Mentor war.
Nach seiner Freilassung wurde ein Video veröffentlicht, in dem ein gezeichnet wirkender Pleterski sich bei den Investoren entschuldigte – ein Geständnis, das sein Anwalt später als erzwungen bezeichnete. Vier der mutmaßlichen Entführer wurden festgenommen.
So geht es nun weiter
Nach der jüngsten Verhaftung wurde Pleterski gegen eine Kaution von 100.000 CAD freigelassen, die seine Eltern für ihn hinterlegten. Zu seinen Auflagen gehört, dass er seinen Reisepass abgeben und auf sozialen Medien keine Finanzangelegenheiten posten darf. Ebenso ist ihm der Handel mit Krypto untersagt.
Die Ontario Securities Commission kündigte an, weitere Informationen zum Fall am nächsten Tag zu veröffentlichen. Dieser Fall wirft ein Schlaglicht auf die Risiken und das Potenzial für Missbrauch in der Krypto-Investmentbranche.
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