Nach heftigen Verkäufen zeigt der Krypto-Markt endlich Anzeichen einer Erholung. Bitcoin steigt wieder über 80.000 USD, und auch andere Coins ziehen nach.
Makroökonomische Faktoren wie politische Stabilität und reduzierte Handelskonflikte könnten die Erholung antreiben. Doch bleibt der Aufwärtstrend bestehen?
Krypto-Markt erholt sich nach massiven Liquidationen
Der Marktrückgang wurde hauptsächlich durch Ängste vor einer globalen Rezession, Handelskriegen und allgemeiner makroökonomischer Unsicherheit ausgelöst. Infolgedessen fielen Bitcoin (BTC) und Ethereum (ETH) auf Monats- und Jahrestiefststände.
Dieser starke Rückgang führte zu weit verbreiteten Liquidationen. Fast 1 Milliarde USD wurde gestern aus dem Markt liquidiert. Dennoch zeichnen die neuesten Daten ein etwas günstigeres Bild.
Nach Angaben von Coinglass wurden in den letzten 24 Stunden 384,4 Millionen USD liquidiert. Davon entfielen 138,2 Millionen USD auf Long-Positionen und 246,2 Millionen USD auf Short-Positionen.

Bitcoin verzeichnete Liquidationen in Höhe von 186,7 Millionen USD, wobei 146,0 Millionen USD auf Short-Positionen entfielen. Ethereum verzeichnete Liquidationen in Höhe von 73,6 Millionen USD, davon 40,3 Millionen USD aus Long-Positionen und 33,1 Millionen USD aus Short-Positionen.
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Inzwischen hat sich der Bitcoin wieder über die Marke von 80.000 USD erholt und notiert bei 82.299 USD. Dies entspricht einem Anstieg von 3,6 Prozent innerhalb eines Tages.

Bemerkenswert ist, dass die Erholung auf die jüngsten diplomatischen Entwicklungen zurückgeführt werden kann. Laut Bloomberg stimmte die Ukraine als Reaktion auf einen US-Vorschlag einem vorübergehenden 30-tägigen Waffenstillstand zu. Dies hat die geopolitischen Spannungen, die zuvor auf dem Markt lasteten, verringert.
Darüber hinaus setzte Ontario 25 Prozent Zölle auf Stromexporte nach Michigan, New York und Minnesota aus. Dies war ebenfalls ein großer Schritt zur Entspannung der Handelskonflikte.
US-amerikanische politische Persönlichkeiten, darunter der Sprecher des Repräsentantenhauses, Mike Johnson, haben den Märkten ebenfalls dringend benötigte Sicherheit gegeben. Johnson schlug vor, dass die Wirtschaftspolitik von Präsident Trump, die zunächst zur Marktinstabilität beigetragen hatte, letztendlich die Wirtschaft stabilisieren würde.
„Gib dem Präsidenten eine Chance, diese Politiken umzusetzen”, sagte er.
Die Pressesprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, wies zudem darauf hin, dass es sich bei dem Marktrückgang um einen vorübergehenden Zustand und nicht um einen endgültigen oder dauerhaften Trend handele.
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„Wir befinden uns in einer Phase des wirtschaftlichen Übergangs”, erklärte Leavitt.
Sie unterstrich die Idee, dass Marktzahlen wie Aktienkurse, Handelsvolumen und Liquidationen einen bestimmten Zeitpunkt widerspiegeln und sich ändern können. Diese Faktoren – politische Zusicherungen, Entspannung in Handelskonflikten und eine Verringerung der geopolitischen Risiken – haben zur jüngsten Erholung des Krypto-Marktes beigetragen.
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