Der Cambridge Bitcoin Electricity Consumption Index lässt eine große Veränderung in der Kryptowährungs-Mining-Branche hin zu saubereren Energiequellen erkennen.
Neue Daten, die die Cambridge University veröffentlichte, deuten darauf hin, dass sich die Mining-Branche in den letzten sechs Monaten stark verändert hat. Der Anteil des Minings von China ist seit Oktober 2020 um über 20 % gesunken.
Der sogenannte Cambridge Bitcoin Electricity Consumption Index zeigt, dass China jedoch weiterhin an der Spitze steht. Die USA und Russland belegen die nächsten zwei Plätze der Statistik.
Laut dem Index bleibt Xinjiang die Provinz mit der höchsten Hashrate, mit 54,37% (Stand: April 2021). Und das, obwohl China eine weitreichende Stilllegung von Mining-Farmen im Land durchführte, um den Markt zu regulieren.
Neue Trends könnten die Umstellung auf umweltfreundliche Energie vorantreiben
Experten zufolge gibt es einige positive Entwicklungen, die sich aus dem derzeitigen Wandel der Miningbranche ergeben. Die harten Maßnahmen zwingen die Miner dazu, in andere Länder zu ziehen und freundlichere Energiequellen zu suchen. Die Umstellung auf erneuerbare Energie für das Bitcoin-Mining ist inzwischen ein legitimer und großer Markt geworden, in den auch Unternehmen wie Square investieren.
Weitere Beweise für eine Bewegung hin zu sauberer Energie gibt es in Form eines Berichts des Bitcoin Mining Council. Die Daten zeigen, dass der nachhaltige Stromanteil der globalen Bitcoin-Mining-Branche im zweiten Quartal 2021 56% überstieg. Zum Vergleich: Im vorherigen Quartal lag der Anteil bei gerade mal 36,8%.
Im Gespräch mit CNBC erklärt der Foundry-CEO Mike Colyer, dass dies ein großer Vorteil für Bitcoin sei,
Das Bitcoin-Netzwerk ist gewissenlos in seinem Streben nach den niedrigsten Kosten. Miner auf der ganzen Welt sind auf der Suche nach ungenutzter erneuerbarer Energiequellen. Sie werden immer die niedrigsten Kosten haben. Unterm Strich ist das ein großer Gewinn für den CO2-Fußabdruck von Bitcoin.
Mining-Maßnahmen wohl positiv für den Markt
Das harte Durchgreifen gegen das Mining, sei es durch Kürzung der Stromversorgung oder durch Abschaltungen, ist nur ein Teil eines mehrgleisigen Ansatzes, um den Kryptomarkt zu bändigen. Die Regierungen sind sich sehr wohl bewusst, dass der Krypto-Markt jetzt eine Regulierung benötigt. Der Krypto-Markt ist nämlich in diesem Jahr enorm gewachsen.
Damit einhergehend gibt es Börsenregulierungen und ein breiteres allgemeines Rahmenwerk, auf das die USA nun schärfer zu sein scheinen als jedes andere Land. Wenn die USA ein neues Regulierungssystem ankündigen, wird dies wahrscheinlich einen enormen Effekt auf die ganze Welt haben, da viele Länder darauf warten, was die größte Volkswirtschaft der Welt tun wird.
Insgesamt ist dies vielleicht gar keine so schlechte Sache für die Krypto-Branche. Es braucht Regulierungen, wenn sie stärker in die Weltwirtschaft eingebunden werden soll. Die Ressourcen, die Unternehmen in erneuerbare Energielösungen der Mining-Branchenstecken, könnten eine positive Veränderung bewirken, die benötigt wird, um einige Bedenken über den Markt zu entkräften.
Übersetzt vom Maximilian M.
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