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Liquid Staking auf Solana: Gamechanger oder Flop?

3 min
Aktualisiert von Maximilian Mußner
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IN KÜRZE

  • Derzeit berichten mehrere Krypto-News-Magazine positiv über das liquide Staking auf Solana.
  • Doch profitiert das SOL-Ökosystem wirklich davon?
  • Ethereum verzeichnet seit dem Shanghai Upgrade einen deutlichen Zuwachs an liquider Staking-Aktivität, während das SOL-Ökosystem weiter zu kämpfen hat.
  • promo

Seit dem Ethereum Shanghai Upgrade nimmt das Interesse an dem sogenannten liquiden Staking immer weiter zu. Mehreren Berichten zufolge könnte auch das Solana-Ökosystem davon profitieren.

Investierende können über das liquide Staking – im Vergleich zum klassischen Staking – eine Rendite auf ihre Coins erhalten, ohne diese sperren zu müssen. Schafft es das SOL-Ökosystem damit endlich, sich von dem monatelangen Krypto-Winter zu erholen?

“Bullische” News über Solana – oder doch nicht?

Aktuell kursieren im Netz mehrere News-Artikel über das liquide Staking auf Solana. Die Autor:innen berufen sich auf den steigenden “Total Value Locked” (TVL) im SOL-Ökosystem. Und tatsächlich – seit Jahresanfang stieg der Wert der auf Solana gesperrten Vermögenswerte um über 90 % an. Auch in den letzten Tagen nahm dieser deutlich zu.

Das Problem: Viele dieser News-Magazine betrachten ausschließlich den TVL in US-Dollar. Allerdings stieg der SOL Kurs seit Jahresfang um rund 100 % an – und die meisten gesperrten Assets sind SOL Coins. Deshalb fand in Wahrheit eigentlich kein wirklich neuer Zustrom von Kapital zu Solana statt. Seit Jahresanfang fiel der TVL (in SOL gerechnet) sogar um 25 %.

Darüber hinaus entsprach der TVL-Anstieg der letzten Woche in etwa der Zunahme des SOL Kurses.

Solana TVL in SOL
Solana TVL in SOL Chart Quelle; DeFiLama

Bemerkenswert ist jedoch, dass sich das Kapital im SOL-Ökosystem überwiegend in Liquid Staking Protokollen befindet. Laut den Daten von DeFiLama liegen derzeit rund zwei Drittel des TVL in Marinade Finance und Lido, den beiden führenden Liquid Staking Protokollen von Solana. Doch was sind die Gründe für diese Entwicklung? Und schafft es das Ökosystem damit, sich aus den Tiefen des Krypto-Bärenmarkts zu befreien?

Liquiding Staking: Ethereum bleibt Vorreiter

Der Hauptvorteil des Staking liegt auf der Hand: Investierende, die ihre Coins langfristig halten wollen, haben damit die Chance auf zusätzliche Renditen. Mit dem Liquid Staking können Anleger:innen ihre Coins sogar quasi sofort benutzen – wodurch die Attraktivität des Stakings zumindest theoretisch zunehmen müsste.

Viele Mitglieder der Krypto-Community rechneten nach dem Ethereum Shanghai Upgrade (April 2023) mit einem verstärkten Kapitalzustrom in liquide Staking Protokolle. Das Upgrade ermöglicht es Nutzer:innen, die zuvor jahrelang gesperrten ETH abzuheben. Damit wurde die zweitgrößte Kryptowährung nach Marktkapitalisierung endlich zu einer vollwertigen Staking-Plattform.

Lido, die derzeit größte liquide Staking-Plattform für Ethereum (und die zweitgrößte für Solana-Token) scheint tatsächlich von dem Shanghai Upgrade zu profitieren. Der TVL (in ETH gerechnet) nahm seit dem Upgrade kontinuierlich zu und befindet sich derzeit auf einem neuen Allzeithoch (in ETH).

Ethereum LIDO TVL
LIDO TVL Chart Quelle: DeFiLama

Der SOL-TVL auf Marina Finance und Lido (in SOL) sank jedoch seit dem Upgrade deutlich, befindet sich jedoch wieder fast auf demselben Level wie davor. So wie es aussieht, scheinen Investierende also mehr auf das Liquid Staking auf Ethereum zu setzen.

Auch die absoluten Zahlen sprechen für diesen Trend. Mit 14,5 Milliarden US-Dollar übersteigt der TVL von Lido den von Solana (270 Millionen US-Dollar) um den Faktor 53. Im Vergleich zu Marina Finance sogar um den Faktor 114.

Solana Marina Finance TVL
Marina Finance TVL in SOL Quelle; DeFiLama

Das liquide Staking und das Ethereum-Upgrade scheinen also – zumindest jetzt – kaum einen positiven Einfluss auf die Entwicklung des SOL-Ökosystems zu haben. Liquide Staking Protokolle auf Ethereum gewinnen seit dem Upgrade jedoch immer mehr an Momentum.

Ob das als “Ethereum-Killer” bezeichnete Solana nach dem FTX-Crash das Vertrauen der Anleger:innen wieder zurückgewinnen kann, wird uns nur die Zeit zeigen. Der sinkende TVL (in SOL) seit Jahresanfang allerdings jedoch darauf hin, dass diese nach wie vor skeptisch bleiben – und lieber auf andere liquide Staking-Möglichkeiten setzen.

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Maximilian Mußner
Maximilian Mußner machte sich Anfang 2018 im Markt für Freizeit und Kulturdienstleistungen selbstständig und begann im Oktober 2018 mit dem Handel von Kryptowährungen. Mitte 2019 gründete er dann ein Startup-Unternehmen in diesem Marktsegment - bis ihn März 2020 der erste Corona-Lockdown traf. Um diesen zu überbrücken, widmete er sich vollständig dem Trading im Krypto-Bereich - mit Erfolg. Im November 2020 begann er dann als Copywriter bei BeInCrypto und unterstützte das damals noch recht...
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