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Mammuts im Metaverse: Ausgestorbene Eiszeit-Tiere im virtuellen Museum

3 min
Aktualisiert von Toni Lukic
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IN KÜRZE

  • Aktuell können Interessierte diese "re-animierten" Arten in einer Augmented-Reality-Galerie betrachten.
  • Gemeinsam erstellten die Teams mehr als 12 wissenschaftlich exakte Modelle von Eiszeit-Tieren.
  • Viele aktuelle Darstellungen beruhen auf falschen Annahmen. Jetzt ist es Zeit, das zu ändern.
  • promo

Auch Naturkundemuseen bereiten sich mittlerweile auf den Eintritt in das Metaverse vor. Aber dieses Mal sollen die Darstellungen der Tiere absolut korrekt sein.

Säbelzahntiger mögen ausgestorben sein. Aber jetzt erwecken Wissenschaftler sie wieder zum Leben. Jedoch nicht im Sinne von Jurassic Park, sondern im Metaverse.

Eiszeit-Tiere im Metaverse-Museum

Aktuell können Interessierte diese “re-animierten” Arten in einer Augmented-Reality-Galerie betrachten. Dies wurde durch Dr. Matt Davis und sein Team am Natural History Museum of Los Angeles County möglich gemacht. Bei dem Projekt wurde außerdem mit Forschern und Designern der University of Southern California zusammengearbeitet. Gemeinsam haben die Teams mehr als 12 neue, und vor allem wissenschaftlich exakte, virtuelle Modelle von Tieren aus der Eiszeit erstellt.

Gerade arbeiten die Wissenschaftler daran, wie genau sich diese Technologie in Museen im Metaverse einsetzen lässt. Letztendlich könnten Menschen das Metaverse-Museum so von der ganzen Welt aus besuchen und durch die immersive Technologie sehr einprägsame Lernerfahrungen machen.

Metaverse

Exaktheit im Metaverse

Das Wissenschaftsteam stellte fest, dass es im Metaverse noch keine exakten Abbildungen von Tieren aus der Eiszeit gab. Dies wollten die Wissenschaftler ändern. Also sammelten sie die neuesten paläontologischen Forschungsergebnisse und schufen ihre eigenen Kreaturen. Basierend auf dem, was wir bisher wissen.  

Die Modelle wurden bis jetzt jedoch nur in einem blockigen, Low-Poly-Stil gebaut. Doch dafür gibt es einen Grund. Denn die Modelle sind noch in Arbeit, weil das Gesamtbild noch in der Entstehung ist. Dazu erklärt Dr. William Swartout:

“Manchmal haben wir nur Teile von Tieren gefunden und mussten unsere Fantasie benutzen, um die Lücken zu füllen. Aber das ist das Schöne an diesen Metaverse-Tieren. Wissenschaftler können nachbilden, was sie wissen, und den Rest als Umriss belassen. Bis der Tag kommt, an dem wir sicher sein können.”

Swartout führt aus: “Die Innovation besteht darin, dass wir durch diesen Ansatz wissenschaftlich exakte Kunstwerke im Metaverse erschaffen können, ohne uns zu sehr auf Details festzulegen, für die uns noch die fossilen Beweise fehlen.”

Die Wissenschaftler hoffen auch, dass die teilweise fertiggestellten Metaverse-Tiere den Menschen ein besseres Verständnis für Paläokunst vermitteln. Dabei handelt es sich um eine Art von Kunst, die nachbildet, wie ausgestorbene Tiere ausgesehen haben könnten.

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Metaverse-Museen und Paläokunst

Dr. Emily Lindsey, die Autorin der Studie, erklärt: “Paläokunst kann einen großen Einfluss darauf haben, wie die Öffentlichkeit und sogar Wissenschaftler fossiles Leben verstehen. Aber viele Paläokunstwerke werden nur am Rande behandelt und nicht der gleichen strengen Prüfung unterzogen wie andere wissenschaftliche Forschungsarbeiten. Dies kann dazu führen, dass besonders schlechte Rekonstruktionen ausgestorbener Tiere über Generationen hinweg sowohl in den populären Medien als auch in akademischen Publikationen verbreitet werden.”

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Das Team erklärt weiter, dass Paläokunst ein wichtiger Bestandteil der paläontologischen Forschung ist.

“Deshalb haben wir uns entschlossen, alle wissenschaftlichen Forschungen und künstlerischen Entscheidungen, die in die Erstellung dieser Modelle eingeflossen sind, zu veröffentlichen. Das wird es anderen Wissenschaftlern und Paläokünstlern erleichtern, die Arbeit unseres Teams zu kritisieren und darauf aufzubauen.”

Die Wissenschaftler weisen zudem darauf hin, dass es wichtig ist, sich bewusst zu machen, was wir über das Aussehen dieser Tiere wissen und was nicht. “Wir können das zottelige Fell des Shasta-Faultiers beispielsweise nur genau darstellen, weil Paläontologen ein ganzes Skelett dieser Art gefunden haben, bei dem Haare und Haut noch erhalten sind. Bei den Mastodonten fanden die Paläontologen dagegen nur ein paar Haarsträhnen. Ihr dickes Fell war eine künstlerische Entscheidung.

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Die Hoffnung ist, dass diese Herangehensweise zu einer besseren und genaueren Paläokunst führen wird, insbesondere im Metaverse. Und da es sich um einen neuen Raum handelt, in den wir alle von Grund auf einsteigen, ist es besser, wenn wir es von Anfang an richtig machen.

Ausgestorbene Arten in der Augmented Reality

Wenn du Snapchat hast, kannst du die Snapcodes hier scannen. Unten siehst du, welche Tiere sich dahinter verbergen. Wenn du ein iPhone oder iPad hast, kannst du außerdem die kostenlose Sketchfab-App herunterladen, um die Tiere zu betrachten. Klicke dazu einfach auf diesen Link.

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Nicole Buckler
Nicole Buckler arbeitet seit über 25 Jahren als Redakteurin und Journalistin und schreibt aus Sydney, Melbourne, Taipei, London und Dublin. Nicole kaufte Bitcoin im Jahr 2013, weil ihr gesagt wurde, sie könne damit Yogastunden in Dublin bezahlen. Sie hasste Yoga, behielt aber Bitcoin.
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