Ist der Hype rund um das Metaverse komplett überbewertet? Oder hat es in Wahrheit mehr Potenzial, als wir alle glauben? Die Deutsche Bank zeigt sich zumindest zuversichtlich – und entwickelt sogar eine eigene neue Lounge in der virtuellen Welt von Decentraland.
Metaverse: Deutsche Bank zeigt sich optimistisch
In dem kürzlich veröffentlichten Blogbeitrag mit dem Titel “Warum das Metaverse das Banking verändern könnte” zeigen sich mehrere führende Teammitglieder der Deutschen Bank optimistisch über die Zukunft des neuen digitalen Raumes. Sie erwarten, dass wir dort in Zukunft – unter anderem mithilfe von künstlicher Intelligenz – Teile unseres Alltags verbringen werden.
Daher ist es für Unternehmen unerlässlich, auf diesen neuen Kommunikationskanal zu setzen, wie Tim Alexander, Leiter des Bereichs Global Brand & Marketing, darlegt:
“Im Metaverse befindet sich unsere Zielgruppe von morgen. Uns geht es darum herauszufinden, wie wir uns hier als Marke präsentieren müssen, um für diese Leute in der virtuellen Welt relevant zu sein. Denn in der Zukunft könnten uns immer mehr Kunden in virtuellen Welten besuchen.”
Auch Sabih Behzad, Leiter für den Bereich Währungen und digitale Vermögenswerte und Govind Sukumaran, Business Management Spezialist, zeigen sich optimistisch. Sie bezeichneten das Metaverse nicht nur als eine bessere Version von Zoom – sie prognostizieren ebenfalls, dass der neue digitale Raum in naher Zukunft eine entscheidende Rolle spielen könnte.
Dennoch erkannte Sukumaran nach einem Hackathon, an dem Decentraland beteiligt war, auch die Schwächen des Metaverse. Nach mehreren Meetings berichtete er über Schwindel und das Gefühl, von der echten Welt abgeschnitten sein. Darüber hinaus erklärte er, dass Ideen nur schlecht dargestellt werden konnten, da es an Tools wie einem Whiteboard fehlte.
Wenn die Entwickler:innen des Metaverse diese Herausforderungen jedoch meistern, könnte laut Georg Berger insbesondere das Bankgeschäft von den neuen digitalen Räumen profitieren. Das Teammitglied im Bereich Kommunikationsarbeit für digitale Themen rechnet nicht nur damit, dass Kunden:innen auf virtuelle Zahlungsdienstleistungen setzen, sondern auch Finanzierungen für Metaverse-Unternehmen sehr gefragt sein könnten.
Das Decentraland-Projekt der Deutschen Bank
Bereits Ende letzten Jahres erschuf die Deutsche Bank einen eigenen Stand im Metaverse von Decentraland. Besucher:innen können sich dort bei dem Influencer Jürgen Schmitt Videos und Fachartikel der Deutschen Bank ansehen.
Darüber hinaus möchte die Deutsche Bank bis Ende 2023 eine neue Lounge entwickeln, die mit der bestehenden Lounge verschmelzen soll. Für Ende 2023 ist zudem eine Live-Veranstaltung geplant, bei der Ulrich Stephan, der Chefstratege für Privat- und Firmenkunden Ulrich Stephan, über seine zuvor aufgestellten Metaverse-Prognosen sprechen wird.
Ob und wann das Metaverse zum Mainstream bzw. wird, kann natürlich niemand zu 100 % vorhersagen. Dennoch zeigt uns der Optimismus vieler großer Unternehmen – wie auch der Deutschen Bank – zumindest, dass Expert:innen sich bereits darauf vorbereiten.
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