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Metaverse: Deutschland verpasst den Trend, Asien investiert

2 min
Aktualisiert von Alexandra Kons
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IN KÜRZE

  • Eine in Deutschland durchgeführte Umfrage ergab, dass unser Land wahrscheinlich nicht auf die Metaverse-Entwicklung vorbereitet ist.
  • Gründe dafür sind unter anderem die mangelhafte Infrastruktur in Deutschland.
  • Während die deutsche Bundesregierung den Trend zu verpassen scheint, boomen Metaverse-Projekte in Asien.
  • promo

Während viele asiatische Länder bereits daran arbeiten, das Metaverse aktiv zu fördern, gehen Experten davon aus, dass Deutschland den neuen Trend verpassen könnte.

Eine vom BVDW (Bundesverband digitale Wirtschaft) veröffentlichte Umfrage bekräftigt diese These. Auch wenn der Großteil der Teilnehmer davon überzeugt sind, dass das Metaverse in der Zukunft eine große Rolle spielen wird, sind diese bezüglich der Metaverse-Entwicklungen in Deutschland pessimistisch.

Das Metaverse in Deutschland: Eine Utopie?

Der BVDW befragte insgesamt 111 Führungskräfte digitaler Unternehmen, wie beispielsweise Mark Wächter von WC.mobi, Stefanie Scognamiglio (Xandr), Dominik Wöber (Google) und Nico Wohlgemuth (DAYONE).

82 % der Befragten gaben an, dass Deutschland nicht auf das Metaverse vorbereitet sei, während gerade einmal 11 % davon ausgehen, dass das der Fall ist.

Metaverse Umfrage Diagramm: Ist Deutschland vorbereitet?
Quelle: BVDW.org

Ein Großteil (47 %) der Umfrageteilnehmer glaubt außerdem, dass das Metaverse in der Zukunft eine große Rolle in unserem Alltag spielen wird. 36 % gehen davon aus, dass der neue virtuelle Raum keinen wesentlichen Einfluss auf unser Leben haben wird. Darüber hinaus sieht mehr als die Hälfte der Teilnehmer (65 %) in dem Metaverse einen “Wachstumsmotor für die Wirtschaft.”

Der BVDW kritisierte bereits zuvor die Metaverse-Politik in Deutschland. Ohne die richtige Infrastruktur, wie beispielsweise ein gut funktionierendes 5G-Netz und Glasfaserkabel, wird Deutschland laut dem BVDW den neuen Trend verpassen. Mark Wächter von MWC.mobi erklärte dazu:

“Schaut man auf die heutige technische Ausstattung, verschwindet die Industrienation Deutschland hinter dem Mond. In andern Ländern und den dortigen Unternehmen ist es bereits üblich, dass Meetings im Metaverse abgehalten werden. Nur wohlwollende Ankündigungen vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr für eine baldige schnelle Digitalisierung helfen uns nicht.

Asiatische Länder machen es vor

Während die Bundesregierung den neuen Trend zu verpassen scheint, wurden in mehreren asiatischen Ländern bereits zahlreiche Metaverse-Projekte gestartet.

So möchte die Regierung von Shanghai (China) bis 2025 insgesamt 52 Milliarden US-Dollar in ein Metaverse-Ökosystem investieren. Zudem will die Stadt das 5G-Netz und die für digitale Technologien notwendige Infrastruktur weiter ausbauen.

Darüber hinaus kündigte die Hongkong University of Science and Technology vor kurzem den Start der MetaHKUST -Plattform an. Das neue Projekt wird im September 2022 starten. Dabei handelt es sich um eine virtuelle Version des Universitäts-Campus sowie der Universität von Guangzhou, auf dem die Studenten eigene digitale Inhalte, wie beispielsweise NFTs, erstellen können. Mit dem Projekt soll nicht nur die digitale Bildung, sondern auch die Zusammenarbeit der beiden Universitäten verbessert werden.

Auch in Japan gibt es bereits ein Metaverse-Bildungsprojekt. Die Universität von Tokio startete vor kurzem ein umfassendes Bildungsprojekt für Studenten und Schüler. Ziel des Projekts ist es, dem Fachkräftemangel im Land entgegenzuwirken und das Land auf die kommende digitale Revolution vorzubereiten.

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Maximilian Mußner
Maximilian Mußner machte sich Anfang 2018 im Markt für Freizeit und Kulturdienstleistungen selbstständig und begann im Oktober 2018 mit dem Handel von Kryptowährungen. Mitte 2019 gründete er dann ein Startup-Unternehmen in diesem Marktsegment - bis ihn März 2020 der erste Corona-Lockdown traf. Um diesen zu überbrücken, widmete er sich vollständig dem Trading im Krypto-Bereich - mit Erfolg. Im November 2020 begann er dann als Copywriter bei BeInCrypto und unterstützte das damals noch recht...
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