Spekulationen einiger Krypto-Händler zufolge könnte MicroStrategy (MSTR) im Januar aufgrund der „Blackout-Periode“ seine Bitcoin-Käufe pausieren. Dabei handelt es sich um eine etwa zweiwöchige Sperrfrist für Insider vor Quartals- oder Jahresberichten, in der sie keine Unternehmensaktien kaufen oder verkaufen dürfen.
Es steht daher die Sorge im Raum, dass der BTC-Kurs durch ausbleibende Käufe und verunsicherte MSTR-Anleger schwächeln oder gar stärker korrigieren könnte.
MicroStrategy vor Blackout-Periode: Pausieren die Bitcoin-Käufe im 1. Quartal 2025?
Einem bekannten Risikokapitalgeber zufolge habe der Vorstandsvorsitzende Michael Saylor im Januar Einschränkungen, welche die Ausgabe neuer wandelbarer Schulden zur Finanzierung weiterer Bitcoin-Käufe verhindern könnten.
Während dieser Blackout-Periode könnte es ihm daher nicht möglich sein, Bitcoin zu kaufen. Dies wiederum verunsichert möglicherweise viele MSTR-Investoren, die die aggressive BTC-Kaufstrategie des Unternehmens genau verfolgen.
„Saylor hat im Januar eine Sperrfrist und kann keine neuen Wandelanleihen ausgeben, um BTC zu kaufen. Verrückter Kerl macht es bis zum 31. Dezember, und dann Alt-Saison“, schrieb Vance Spencer auf X (ehemals Twitter).
Einige Beobachter vermuteten, dass das angebliche Verbot auf Insiderhandelsvorschriften zurückzuführen sein könnte. Während die SEC den Handel durch Insider nach Ende eines Geschäftsjahres nicht verbietet, führen viele Unternehmen Sperrfristen ein, um den Anschein von Unangemessenheit zu vermeiden.
Mehr erfahren: Wie und wo kann ich Bitcoin kaufen?
Diese Fristen dauern oft zwei Wochen bis zu einem Monat und enden typischerweise einige Tage nach den Quartalsberichten. Andere spekulierten, dass die Einschränkung nur für „at the market“ (ATM) Aktienverkäufe gilt, nicht für die Ausgabe von wandelbaren Schulden.
„Ich denke, dass MSTR-Sperrfristen in ihrer Dauer und erwarteten Wirkung überbewertet sind. Ich bin nicht überzeugt, dass MicroStrategy aufhören wird, Bitcoin zu kaufen oder das ATM für den Zeitraum vom Quartalsende bis zur Veröffentlichung des Quartalsberichts (~40 Tage) zu stoppen. Ich verstehe, dass regelmäßige 8K-Einreichungen und Pressemitteilungen alle Anforderungen an die faire Offenlegung erfüllen, und sie haben eine Norm dafür in ihrer Marktaktivität etabliert“, schrieb ein anderer Analyst auf X.
Eine andere Theorie verband die mögliche Sperrfrist mit der Aufnahme von MicroStrategy in den NASDAQ 100-Index am 23. Dezember, was darauf hindeutet, dass interne Ausschussempfehlungen zu der Pause geführt haben könnten.
Weiterlesen: Bitcoin-Kursprognose: 2024/2025/2030
Der nächste Gewinnbericht von MicroStrategy wird zwischen dem 3. und 5. Februar 2025 erwartet. Analysten glauben, dass eine Sperrfrist den gesamten Januar umfassen oder Mitte des Monats am 14. Januar beginnen könnte.
„Im Quartal bis heute haben die MSTR-Treasury-Operationen eine BTC-Rendite von 46,4 Prozent erzielt, ein Nettovorteil von etwa 116.940 BTC. Bei 105.000 USD pro BTC entspricht das ca. 12,28 Milliarden USD für das Quartal“, schrieb Michael Saylor auf X.
MicroStrategy hält derzeit Bitcoin im Wert von 46,02 Milliarden USD und hat einen nicht realisierten Gewinn von über 18,9 Milliarden USD. Das Unternehmen kaufte allein im Dezember BTC im Wert von über 3 Milliarden USD zu Kursen von über 100.000 USD. Das zeigt, wie extrem bullisch Michael Saylors Unternehmen auf die größte Kryptowährung ist.
Der bullische Bitcoin-Zyklus in diesem Jahr hat sich auf die Leistung von MicroStrategy an der Börse ausgewirkt. Der MSTR-Aktienkurs ist seit Jahresbeginn um über 460 Prozent gestiegen.
Diese Rallye hat das Unternehmen in die Liste der Top 100 börsennotierten Unternehmen in den USA gebracht. Die Aktie wurde kürzlich in den exklusiven Nasdaq-100 aufgenommen, und sie könnte nächstes Jahr für den S&P 500 infrage kommen.
Haftungsausschluss
In Übereinstimmung mit den Richtlinien des Trust Project verpflichtet sich BeInCrypto zu einer unvoreingenommenen, transparenten Berichterstattung. Dieser Artikel zielt darauf ab, genaue und aktuelle Informationen zu liefern. Den Lesern wird jedoch empfohlen, die Fakten unabhängig zu überprüfen und einen Fachmann zu konsultieren, bevor sie auf der Grundlage dieses Inhalts Entscheidungen treffen.