Zum Jahresende 2023 kann das Business-Intelligence- und Softwareunternehmen MicroStrategy die ersten Früchte seiner großen Bitcoin-Wette ernten. Auch den Aktienanleger:innen des Unternehmens bescherte die Entwicklung der Kryptomärkte enorme Renditen.
In diesem Jahr performte die MicroStrategy Aktie (MSTR) um einiges besser als der Großteil des restlichen US-Marktes. So wird das Unternehmen mittlerweile mit über fünf Milliarden US-Dollar bewertet – größtenteils dank BTC.
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Die Bitcoin Wette von MicroStrategy zahlt sich aus
Wie CNBC am 26. Dezember berichtete, sei die Attraktivität von MicroStrategy für Anleger:innen “fast ausschließlich auf Bitcoin zurückzuführen”. Laut Yahoo Finance ist MSTR in diesem Jahr um satte 317 Prozent bis auf aktuell 603,90 USD gestiegen.
Damit ließ die Aktie den Bitcoin, welcher im selben Zeitraum um “nur” 156 Prozent zulegte, weit hinter sich. Laut CNBC würden sich andere Tech-Unternehmen auf Umsatzwachstum und Marktanteilsgewinne stützen, um ihre Aktienkurse anzukurbeln.
Doch so nicht Microstrategy: Dank der höchst unkonventionellen Bitcoininvestitionen übertraf das Unternehmen sogar Tech-Giganten, wie Nvidia, Meta, Apple, Microsoft und Google. Mitte 2020 leitete der ehemalige CEO Michael Saylor die ersten Krypto Investitionen ein, welche sich mittlerweile auf rund 174.530 BTC, etwa 7,36 Milliarden USD, belaufen.
Es handelt sich um den mit Abstand größten Bitcoin Bestand eines US-Unternehmens. Aktienanalyst Joseph Vafi meinte gegenüber BeInCrypto:
“Es ist wirklich Bitcoin. All die anderen Faktoren sehen auch gesund aus und machen einen guten Job, sie vernachlässigen es nicht. Es läuft gut, es ist die führende Software in seinem Sektor. Aber im Grunde ist es nichts, worüber wir uns Gedanken machen müssen.”
Auch die Zahlen bestätigen diese These: Die Marktkapitalisierung von MicroStrategys beläuft sich auf 8,5 Milliarden USD, wovon etwa 86 % direkt an die BTC-Bestände gebunden sind. Michael Saylor schuf im Grunde eine Möglichkeit, in BTC zu investieren, ohne den Vermögenswert direkt kaufen zu müssen.
Vafi beschrieb den ehemaligen CEO daher als “eine Art Visionär” und fügte hinzu:
“Er [Saylor] sah die hohe Menge an liquiden Mitteln und eine makellose Unternehmensbilanz als Gelegenheit, um dieses Bitcoin-Treasury-Experiment zu starten. Und es hat gut geklappt, also setzen sie diesen Weg fort.”
Würde ein ETF Konkurrenz für das Unternehmen darstellen?
Möglicherweise stellt die Genehmigung einer Reihe von Bitcoin ETFs im Januar eine Konkurrenz für das Modell von MicroStrategy dar. Durch Bitcoin motivierte MSTR Anleger:innen könnten sich nämlich den neuen Finanzprodukten zuwenden und die Aktie fallen lassen.
Vafi scheint die ETFs allerdings als durchweg positiv anzusehen, da sie den BTC Kurs in die Höhe treiben werden, was wiederum gut für MicroStrategy ist. Vergangene Woche meinte Saylor sogar, die mögliche Genehmigung eines Bitcoin-ETFs könnte die größte Entwicklung an der Wall Street seit 30 Jahren sein.
Wie er ergänzte, habe sein Unternehmen nicht die Absicht, die Bitcoin Akkumulation herunterzufahren. Erst im November tätigte es mit zusätzlichen 16.130 BTC für etwa 593 Millionen USD einen bisherigen Rekordkauf.
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