Die Krypto-Adaption in Kasachstan schreitet immer weiter voran. Nach dem Bitcoin-Mining-Desaster schafft ein neues Gesetz nun neue Rahmenbedingungen, um Kryptowährungen in dem Land zu legalisieren. Doch das ist noch nicht alles: Binance unterstützt unter anderem mit einem Bildungsprogramm aktiv die Blockchain-Entwicklung des Landes.
Bitcoin für Flugtickets? Binance macht es möglich
Die Krypto-Börse Binance kündigte auf Twitter eine neue Partnerschaft mit Air Astana an. Über ein gemeinsames Reward-Programm des Nomad Clubs sind Nutzer der beiden Unternehmen in der Lage, Bonuspunkte der Airline auf Binance in Kryptowährungen umzuwandeln.
Diese News sind nicht die einzigen positiven Nachrichten für die Krypto-Enthusiasten in Kasachstan. Ein neues Gesetz schafft womöglich bald einen klaren regulatorischen Rahmen für Miner und Börsen. Darüber hinaus möchte Binance das Land mit weiteren Initiativen aktiv unterstützen.
Kasachstan öffnet sich für Krypto
Wieso Kasachstan Bedeutung zugemessen werden sollte, zeigte sich letztes Jahr. Nach dem Mining-Verbot in China (2021) entschieden sich viele Miner dazu, ihre Geschäfte nach Kasachstan zu verlegen. Grund dafür sind die extrem günstigen Energie- und Immobilienpreise in dem Land sowie die Steuerfreiheit auf Kryptowährungen. Kasachstan war daher sogar zwischenzeitlich das Land mit der zweitgrößten Hashrate (Netzwerkleistung des Bitcoin-Netzwerks).
Allerdings sorgten die Unternehmungen der Miner schließlich dafür, dass das Stromnetz des Landes immer wieder zusammenbrach. Zwischenzeitlich beanspruchten diese rund 7 % des Stromverbrauchs des Landes. Die Regierung entschloss zwischenzeitlich sogar, mehrere Bitcoin-Miner aus dem Netz auszuschließen. Außerdem müssen Miner seit dem 1. Januar 2023 eine extra Gebühr zahlen. Dennoch liefert das Land immer noch rund 11 % der Leistung des BTC-Netzwerks und ist damit das Land mit der drittgrößten Hashrate
Ende Januar 2023 hat die Regierung des Landes einen neuen Gesetzesentwurf für die Regulierung von digitalen Assets verabschiedet. Kryptowährungen sind in dem Land nun quasi legal. Börsen und Miner benötigen jetzt eine Lizenz, um in dem Land operieren zu dürfen. Weitere Details und Regelungen basieren auf diesem Gesetz und sollen im Laufe der Zeit verabschiedet werden. Eine Besteuerung von Krypto-Unternehmen ist angedacht.
Mit dem neuen Gesetz bleibt Bitcoin jedoch erstmal kein gesetzliches Zahlungsmittel. Die Zentralbank von Kasachstan will stattdessen bis 2025 eine eigene digitale Zentralbankwährung (CBCD) einführen. Bemerkenswerterweise kündigte der CEO Changpeng Zhao bereits an, die Entwicklung mithilfe der Binance Chain zu unterstützen.
Darüber hinaus startete die Börse Ende 2022 das erste Blockchain-Bildungsprogramm in dem Land. Kasachstan soll in Zukunft eines der ersten Länder mit einem Blockchain-spezifischen Curriculum für Universitäten sein. Dafür arbeiten die Nationalbank von Kasachstan, das Bildungsministerium sowie das Ministerium für digitale Entwicklung zusammen. Bis 2026 sollen insgesamt 40.000 Menschen des Landes eine Blockchain-Ausbildung erhalten.
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