Laut der Daten-Plattform CryptoSlam sind rund 95 % der Aktivitäten auf dem NFT-Marktplatz LooksRare auf sogenanntes Wash-Trading zurückzuführen. Zwei anonyme Entwickler gründeten den NFT-Marktplatz.
Berichten zufolge ist die Handelsaktivität auf dem populären NFT-Marktplatz LooksRare größtenteils auf Wash-Trading zurückzuführen. Das bisherige Handelsvolumen auf der Plattform beläuft sich auf 22,2 Milliarden US-Dollar. Insgesamt fanden rund 106.000 Transaktionen statt. Laut der Datenplattform CryptoSlam ist Wash-Trading die Ursache für 95 % der Gesamtaktivität auf LooksRare.
Wash Trading wird auch als “Fake Trading” bezeichnet. Dabei werden Gelder zwischen “Nutzern” ohne einen echten Grund versendet. Es handelt sich dabei nicht um tatsächliche Verkäufe. Vielmehr bewegen sich die Gelder einfach zwischen Einzelkonten oder Gruppen hin und her. Die Käufer und die Verkäufer sind dabei ein und dieselbe Entität. Der Preis eines Assets kann so in die künstlich in die Höhe getrieben werden.
Der Wert der NFTs scheint aufgrund des Handelsvolumens zu steigen. Sobald jedoch ein Endverkäufer gefunden und auf einem NFT sitzen bleibt oder diesen zu niedrigeren Preisen verkaufen muss, macht der letzte Verkäufer damit einen unfairen Gewinn. Darüber hinaus verdient die Plattform Handelsgebühren mit dem Wash-Trading.
LooksRare wurde im Januar 2022 von zwei anonymen Entwicklern gegründet. Die Plattform entwickelte sich schnell und gewann wie OpenSea zunehmend an Popularität. Die Gesamtanzahl der NFT-Verkäufe ist zwar in diesem Jahr zwar zurückgegangen. Dennoch gibt es immer noch viele Nutzer, die einen Gewinn erzielen wollen – ob nun mit oder ohne fairen Methoden.
Die unfaire Praxis des Wash-Tradings bringt jedoch massive Probleme mit sich, insbesondere wenn Regulierungsbehörden in den Markt eingreifen. In anderen Märkten ist Wash-Trading illegal. Im Rahmen der sich immer weiterentwickelnden Regulierungen könnten die Behörden in der Zukunft kriminelle Entitäten auf dem Krypto-Markt noch stärker verfolgen und zu Strafen verurteilen.
NFT-Wash-Trading: Der ganze Markt ist betroffen
Das Blockchain-Analyse- und Sicherheitsunternehmen Chainalysis berichtete bereits mehrfach über Wash-Trading auf dem NFT-Markt und wie die Entitäten dadurch die Preise von digitalen Assets künstlich aufblähten. Laut einem Chainalysis-Bericht vom Februar 2022 haben 262 Nutzer NFTs an Adressen verkauft, mit denen sie selbst in Verbindung stehen. Ferner berichteten Experten des Unternehmens, dass Geldwäsche häufig über NFTs stattfindet.
Interessanterweise konnten die NFT-Wash-Trader bei den meisten Trades jedoch keine Gewinne erzielen. Die Wash-Trades, die profitabel waren, brachten jedoch massive Gewinne ein, die bis in die Millionen gehen.
Wie lange werden die Wash-Trader noch weitermachen? Laut Chainalysis gerät der Krypto-Markt zunehmend in den Fokus der Regulierungsbehörden. Darum könnte es nicht mehr lange dauern, bis diese das Wash-Trading eindämmen. Chainalysis appellierte an die NFT-Marktplätze, diese kriminellen Aktivitäten zum Wohle der gesamten Branche zu unterbinden.
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