Der erfahrene Marktanalyst Peter Brandt hat eine düstere Jahresendprognose für XRP abgegeben und deutet an, dass der Coin trotz jüngster Gewinne Schwierigkeiten haben könnte, sein Momentum zu halten.
Am 18. April teilte Brandt seine aktualisierte Analyse auf X (ehemals Twitter) und prognostizierte zwei mögliche Szenarien für die Marktkapitalisierung von XRP bis zum Jahresende.
Das erste Szenario sieht die Marktkapitalisierung von XRP bei etwa 116,67 Mrd. USD, während das zweite einen bärischeren Ausblick von knapp über 60 Mrd. USD bietet.
Im Wesentlichen implizieren beide Zahlen einen Rückgang von XRP’s aktuellem Wert von etwa 2,09 USD pro Coin bei einer Marktkapitalisierung von 121 Mrd. USD.

Brandts Analyse basiert auf einem technischen Muster, das er zuvor auf dem Kurschart von XRP identifiziert hat.
Laut ihm ähnelt die Formation einem klassischen Kopf-Schulter-Muster—ein Muster, das oft eine Trendwende signalisiert. Sollte dies eintreten, könnte XRP auf bis zu 1,07 USD fallen.
Er fügte hinzu, dass ein Rückgang unter 1,90 USD das Muster bestätigen und wahrscheinlich eine starke Korrektur von mehr als 50 Prozent auslösen würde. Ein Anstieg über 3 USD könnte jedoch den bärischen Ausblick ungültig machen.
„XRP bildet ein klassisches Kopf-Schulter-Muster. Wir sind jetzt in einer Range. Über 3,000 würde ich nicht short gehen wollen. Unter 1,9 würde ich es nicht besitzen wollen“, erklärte Brandt erläuterte.
Diese vorsichtige Prognose folgt auf einen bemerkenswerten Anstieg des XRP-Kurses seit Ende 2024.
Nach Donald Trumps Rückkehr ins Weiße Haus stieg der Coin um über 300 Prozent und erreichte ein Hoch von 3,28 USD, bevor er auf sein aktuelles Niveau zurückfiel.
Diese Kursentwicklung hat viele Investoren dazu veranlasst zu glauben, dass die freundlichere Haltung der Trump-Administration gegenüber digitalen Vermögenswerten dem Coin helfen könnte, seine Rallye fortzusetzen.
Ein wesentlicher Katalysator war die Entscheidung der Securities and Exchange Commission (SEC), mehrere Klagen gegen Kryptounternehmen, einschließlich Ripple, fallen zu lassen.
Dieser Wandel reduzierte die regulatorische Unsicherheit und entfachte erneutes Interesse an XRP, was in der Einführung von Exchange-Traded Funds (ETFs) gipfelte, die sich auf das Produkt konzentrieren.
Zusätzlich zur Dynamik lancierte Ripple seinen eigenen Stablecoin, RLUSD, um in einen wachsenden Bereich des digitalen Vermögensmarktes einzutreten.
Trotzdem deutet Brandts Warnung darauf hin, dass die jüngste Rallye von XRP möglicherweise nicht nachhaltig ist, wenn der bärische Druck zunimmt.
Ripple Zögert mit IPO Trotz Branchentrend: Was Steckt Dahinter?Angesichts der erneuten Aufmerksamkeit für die Leistung von XRP hat Ripple-CEO Brad Garlinghouse auf wachsende Spekulationen über einen Börsengang des Unternehmens reagiert.
In einem kürzlich auf X geteilten Video machte Garlinghouse deutlich, dass Ripple nicht plant, 2025 einen Börsengang zu beantragen.
Er betonte, dass das Unternehmen nicht aktiv nach externen Finanzierungen sucht, da es finanziell stabil bleibt und die Produktentwicklung und Geschäftserweiterung priorisiert.
„Werden wir 2025 an die Börse gehen? Ich denke, das ist ein definitives Nein… Wir haben gesagt, dass es keine unmittelbaren Pläne gibt, an die Börse zu gehen“, erklärte Garlinghouse.
Obwohl das Unternehmen in diesem Jahr nicht mit einem Börsengang voranschreitet, schloss Garlinghouse die Tür nicht vollständig.
Er merkte an, dass Ripple prüft, ob ein Börsengang dem Geschäft langfristig zugutekommen würde. Ein solcher Schritt ist jedoch derzeit keine Priorität.
„Man muss sich fragen, okay, wie profitiert Ripple davon, ein börsennotiertes Unternehmen zu sein? Und ist es eine hohe Priorität für uns?“, sagte er.
Darüber hinaus deutete Garlinghouse an, dass das regulatorische Umfeld—insbesondere unter neuer Führung bei der SEC—die zukünftigen Entscheidungen von Ripple beeinflussen könnte.
Seine Kommentare kommen, während mehrere Kryptounternehmen, einschließlich Kraken und Circle, Berichten zufolge IPOs vorbereiten. Vorerst scheint Ripple jedoch zufrieden damit zu sein, privat zu bleiben, bis die Bedingungen günstiger werden.
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