Laut Daten von PiScan hält das Kernteam des Pi Network derzeit die Mehrheit des gesamten Pi Coin (PI) Angebots – absichtliche Zentralisierung?
Während eine solche Konzentration in den frühen Phasen der Entwicklung eines Netzwerks notwendig sein kann, wirft sie auch erhebliche Bedenken hinsichtlich der zukünftigen Dezentralisierung des Projekts auf.
Zentraliserung von Pi Network: Kontrolle des Kernteams sorgt für Bedenken
Die neuesten Daten zeigen, dass das Kernteam des Pi Network etwa 62,8 Milliarden Pi Coins über sechs Wallets kontrolliert. Zusätzlich befinden sich etwa 20 Milliarden PI in ungefähr 10.000 nicht gelisteten Wallets, die dem Team gehören.

Dies bringt das gesamte Angebot in den Händen dieser Entitäten auf etwa 82,8 Milliarden PI. Es stellt einen großen Teil des maximalen Gesamtangebots von 100 Milliarden dar.
Die Probleme der Zentralisierung werden weiter verkompliziert, da das Pi Network derzeit mit nur 43 Nodes und drei Validatoren weltweit arbeitet. Im krassen Gegensatz dazu arbeiten etabliertere Layer-1-Netzwerke wie Bitcoin (BTC) mit über 21.000 Nodes. Außerdem hat Ethereum (ETH) über 6.600 und Solana (SOL) etwa 4.800 Nodes.
Die begrenzte Anzahl von Nodes und Validatoren bedeutet, dass die Kontrolle über das Netzwerk in den Händen weniger Einheiten liegt. Daher macht dies das Netzwerk viel zentralisierter als seine etablierteren Gegenstücke.
Das ist noch nicht alles. Diese fehlende Transparenz fügt eine weitere Ebene der Unsicherheit hinzu.
„Die Analyse des Quellcodes und der On-Chain-Daten von Pi Network ist derzeit aufgrund der unvollständigen Offenheit schwierig“, postete PiScan auf X.
In der Zwischenzeit hat Pi Network auch Zweifel hinsichtlich der Privatsphäre und der Beteiligung Dritter aufgeworfen. In der Datenschutzrichtlinie 2025 enthüllte Pi Network, dass es ChatGPT für seinen Know Your Customer (KYC) Prozess verwendet. Diese Funktion wurde in der vorherigen Version der Richtlinie nicht erwähnt.
„Wir verwenden ChatGPT als vertrauenswürdigen KI-Partner, um die Identitätsüberprüfung zu automatisieren und Sicherheitsmaßnahmen zu verbessern. Durch die Nutzung unserer KYC-Dienste stimmen die Nutzer der Verwendung von ChatGPT und anderen KI-Anbietern, die später implementiert werden können, als Teil unseres KYC-Prozesses zu“, heißt es in dem Dokument.
Die Einführung von künstlicher Intelligenz (KI) in den KYC-Prozess bringt eine neue Ebene der Komplexität in Bezug darauf, wie Benutzerdaten geteilt und verarbeitet werden.
Diese Bedenken fügen sich in eine wachsende Liste von Problemen rund um Pi Network ein. Die Community hat zuvor technische Schwierigkeiten während der Mainnet-Migration hervorgehoben. Darüber hinaus haben viele Nutzer, frustriert über die lange Sperrfrist und den begrenzten sofortigen Zugang zu ihren Token, versucht, ihre Konten zu verkaufen.
Diese Unzufriedenheit hat zu einem starken Rückgang der Beliebtheit von Pi Network geführt. Laut Google Trends ist das Suchinteresse für „Pi Network“ seit dem Mainnet-Start am 20. Februar erheblich gesunken.
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Am Tag des Starts lag das Suchinteresse bei 100, was auf ein Höchstmaß an öffentlicher Aufmerksamkeit und Begeisterung für das Ereignis hinweist. Diese Zahl ist jedoch zum Zeitpunkt dieses Berichts auf nur 12 gesunken, was einen starken Rückgang des Interesses widerspiegelt.
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