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Plan B: Mit doppelter Staatsbürgerschaft ins Steuerparadies?

2 min
Aktualisiert von Alexandra Kons
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IN KÜRZE

  • Plan B Passport ist ein Unternehmen, das Krypto-Investoren die Staatsbürgerschaft in Steueroasen anbietet.
  • Für eine Spende zwischen 100.000 und 300.000 Dollar können wohlhabende Krypto-Investoren ihr Vermögen vor hohen Steuern im Heimatland schützen.
  • Ein paar dieser Steueroasen sind St. Lucia, St. Kitts, Barbuda und Portugal.
  • promo

Plan B Passport ist ein Unternehmen, das Krypto-Investoren die Staatsbürgerschaft in sogenannten Steuerparadiesen anbietet. Jedoch kommen nur jene in die Gunst, die keine Kapitalgewinne durch Kryptowährungen erwirtschaften.

Läppische 200.000 Dollar muss man heute auf den Tisch legen, um keine Kapitalertragssteuer mehr zu zahlen, die anteilsmäßig für Kryptowährungen erhoben wird. Möglich macht das Plan B Passport, ein Unternehmen, dass von einer ehemaligen Segelboot-Rennfahrerin gegründet wurde. Plan B Passport bietet High-End-Kunden die Möglichkeit der ausländischen Staatsbürgerschaft. Laut aktuellem Bericht von CNBC vermittelt das Unternehmen jährlich über ein paar hundert Pässe für Kunden, die meist aus westlichen Ländern stammen.

Die Kunden können Staatsbürger von einem der folgenden sieben Nationen werden: Antigua, Barbuda, Dominica, Grenada, Nevis, Portugal, Saint Kitts, Saint Lucia und Vanuatu. 

Firmengründerin Katie Ananina erklärt das Konzept hinter Plan B Passport:

„Als Investorin war mir klar, dass der Wert von Bitcoin schnell ansteigen kann. 200 Dollar können morgen 100.000 Dollar wert sein. Wieso sollte der Staat 40 Prozent davon abbekommen?“

Die Lösung war: Vermögen umlagern, sobald der Staat danach greifen will

Nach einer erfolgreichen Rennkarriere bekam Ananina, die in Tscheljabinsk in Russland geboren und aufgewachsen ist, eine Green Card. 2016 zog sie in die USA. Als sie sah, wie der russische Rubel um 50 Prozent fiel – während der Bitcoin gleichzeitig stieg – wusste Ananina, dass sie in die Kryptowelt einsteigen muss:

„Während eines Makroökonomie-Kurses wurde mir schlagartig klar, dass Fiat-Währungen nicht die Antwort sind.”

Ein Bild von BeInCrypto.com

Der lange Weg zur doppelten Staatsbürgerschaft

Die meisten Kunden von Plan B Passport stammen aus den Vereinigten Staaten, Kanada, dem Vereinigten Königreich oder Australien und müssen einige Hürden meistern, bevor sie die Staatsbürgerschaft beantragen können. Die Firma arbeitet mit den Regierungen der Länder zusammen, in denen sie Staatsbürgerschaften oder Wohnsitzmöglichkeiten anbietet. Hierfür nutzt Plan B Passport Investitionsprogramme.

Im Grunde wollen die Steuerparadies-Länder, dass wohlhabende Investoren Geld in die lokale Wirtschaft investieren und im Gegenzug für ihre Bemühungen die Staatsbürgerschaft erhalten. Die Investitionen belaufen sich durchschnittlich auf 150.000 Dollar, abhängig von der Art der Investition.

Saint Lucia bietet Plan P Passport Kunden drei Wege bis zur Staatsbürgerschaft: Eine Spende von 100.000 Dollar, der Kauf von Staatsanleihen für 250.000 Dollar oder der Erwerb von Immobilien im Wert von 300.000 Dollar. Abgesehen davon muss noch etwas Papierkram erledigt und einige Regierungsgebühren gezahlt werden. Zudem entstehen rund 20.000 Dollar Anwaltskosten – ein Klacks für Investoren.

„Im Grunde ist es eine Spende, die den Wachstumsfonds des jeweiligen Landes unterstützt. Die Länder, die die Staatsbürgerschaft anbieten, finden diese Entwicklung positiv, da es für sie eine einfache Möglichkeit ist, ausländische Investoren ins Land zu holen.”

Wegen der günstigen Preise sind St. Lucia und St. Kitts bei Investoren die beiden beliebtesten Länder. Auch geht der Antragsprozess hier viel schneller vonstatten.  

Ein wichtiger Punkt, den man bei der ganzen Sache jedoch beachten sollte ist, dass ein zweiter Pass oder eine doppelte Staatsbürgerschaft nicht automatisch ausschließt, dass im Heimatland keine Steuern mehr gezahlt werden müssen. Zumindest für US-Bürger. Laut Ananina haben die meisten Kunden aus den Vereinigten Staaten deshalb vor, zukünftig auf ihre US-Staatsbürgerschaft zu verzichten. 

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Matthew De Saro
Matthew De Saro ist ein Journalist und eine Medienpersönlichkeit, die sich auf Sport, Glücksspiel und Statistik spezialisiert hat. Bevor er zu BeInCrypto kam, war seine Arbeit bei Fansided, Forbes und OutKick zu sehen. Mit einem Hintergrund in der statistischen Analyse und einer Vorliebe für das Schreiben geht er bei der Berichterstattung über Nachrichten über den Tellerrand hinaus.
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