Trotz massiver Verluste bei Bitcoin scheint sich eine neue Marktstruktur zu bilden: Während BTC-Dominanz fällt, gewinnen kleinere Altcoins an Stärke – ein Signal für einen potenziellen Zykluswechsel.
Was ist dieses Signal und was bedeutet es im aktuellen Kontext? Der folgende Bericht bietet eine detaillierte Erklärung.
SponsoredMarktsentiment und Signale für Altcoins
Der Marktstimmungsindex verharrte in „extremer Angst“ für den größten Teil des Novembers. Dennoch tauchen mehrere positive Signale auf, die als Hoffnungsschimmer für Altcoins dienen.
Erstens vergleicht ein Bericht von CryptoQuant die Marktkapitalisierungsperformance von Bitcoin, großen Krypto-Projekten und mittel- sowie klein-kapitalisierten Altcoins. Er zeigt eine signifikante Widerstandsfähigkeit im Segment der kleineren Marktkapitalisierungen.
Dem Vergleichsdiagramm zufolge erlebte Bitcoin im November den stärksten Rückgang. Große Caps, darunter die Top 20 Altcoins, fielen ebenfalls, jedoch weniger stark. Mittel- und kleinkapitalisierte Altcoins sanken nur geringfügig und erlitten weniger Schaden.
„Große Caps kämpfen, allerdings nicht so stark wie BTC, während mittel- und kleinkapitalisierte Vermögenswerte echte Widerstandsfähigkeit zeigen“, bemerkte Analyst Darkfost an.
Tatsächlich zeigt das Diagramm, dass nur die Marktkapitalisierungen von Bitcoin und großen Caps neue Allzeithochs gebildet haben. Mittel- und kleinkapitalisierte Vermögenswerte haben ihre Höchststände von Ende 2024 noch nicht erreicht. Aus psychologischer Sicht neigen Inhaber, sobald Altcoins zu stark fallen — oft 80–90 Prozent des Wertes verlieren — dazu, ihre Vermögenswerte als „bereits verloren“ anzusehen. Dadurch haben sie wenig Motivation zum Panikverkauf.
Dies führt zum zweiten bemerkenswerten Faktor: eine Divergenz zwischen Bitcoin-Dominanz und OTHERS-Dominanz.
SponsoredDie Bitcoin-Dominanz (BTC.D) misst den Anteil von Bitcoin an der gesamten Marktkapitalisierung. Die OTHERS-Dominanz (OTHERS.D) misst den Anteil, der von allen Altcoins ohne die Top 10 gehalten wird.
Das Diagramm zeigt, dass im November OTHERS.D von 6,6 Prozent auf 7,4 Prozent gestiegen ist. Währenddessen fiel BTC.D von 61 Prozent auf 58,8 Prozent.
Diese Divergenz impliziert, dass Altcoin-Investoren nicht mehr so leicht in Panik verkaufen, selbst wenn sie auf Verlusten sitzen. Stattdessen halten sie ihre Positionen und warten auf eine Erholung.
Historisch gesehen, wenn BTC.D sinkt und die Altcoin-Dominanz steigt, geht der Markt oft in einen Altcoin-Bullenzyklus über.
Zusätzlich zeigen Daten von Binance, dass 60 Prozent des aktuellen Handelsvolumens nun aus Altcoins stammt. Dies ist das höchste Niveau seit Anfang 2025.
Analyst Maartunn glaubt, dass diese Daten zeigen, wo aktuell echte Handelsaktivität stattfindet. Derzeit konzentriert sich die Aktivität stark außerhalb von großen Kryptowährungen. Altcoins sind auf Binance wieder zu beliebten Handelsvehikeln geworden.
„Historisch gesehen fällt ein erhöhter Anteil an Altcoin-Handelsvolumen oft mit vermehrter Spekulation im Markt zusammen“, sagte Maartunn an.
Zusammenfassend erhalten mittel- und kleinkapitalisierte Altcoins starke Liquiditätszuflüsse. Sie zeigen zudem eine bessere Kursentwicklung und höhere Marktanteilsverhältnisse. Diese Faktoren deuten darauf hin, dass Altcoin-Halter starke Erwartungen an eine Erholung aus der Tiefregion haben.
