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Prorussische Gruppen sammeln Spenden in Krypto: EU schlägt weitere Sanktionen vor

2 min
Von Shraddha Sharma
Übersetzt Shraddha Sharma
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IN KÜRZE

  • Prorussische Gruppen betreiben Krypto-Fundraising für paramilitärische Operationen.
  • Einem Bericht zufolge bieten Organisationen die Möglichkeiten an, Krypto über Telegram zu spenden.
  • Die Europäischen Union schlug eine Reihe neuer Sanktionen gegen Moskau vor.
  • promo

Berichten zufolge sammeln prorussische Gruppen Krypto-Spenden über Telegram, um die US-Sanktionen zu umgehen und paramilitärische Operationen zu unterstützen. Jetzt schlägt die EU weiteren Sanktionen vor.

Seit dem Beginn der Invasion am 24. Februar bis hin zum 22. September sammelten prorussische Gruppen Krypto-Spenden im Wert von 400.000 US-Dollar, heißt es in einem Bericht der CNBC.

Telegram als bevorzugte Krypto Fundraising Plattform

Dem Bericht zufolge nutzen die Gruppen die verschlüsselte Messaging-App Telegram, um die Spenden zu generieren. Die erworbenen Mittel sollen anschließend zur Finanzierung russischer paramilitärischer Operationen genutzt werden. Dazu gehören Kampftrainings nahe der ukrainischen Grenze, die Versorgung verbündeter Milizen und die Finanzierung von Wärmebild- als auch Funkgeräten.

Darüber hinaus sammelte das “Novorossia Aid Coordinating Center” laut einem CNBC-Bericht rund 21.000 US-Dollar in Kryptowährungen – hauptsächlich Bitcoin. Angeblich sollen die Gelder dem Kauf von Drohnen zur Unterstützung russischer Operationen dienen.

Laut Ari Redbord, Leiter der Abteilung für Rechts- und Regierungsangelegenheiten bei TRM Labs, nutzen diese Gruppen wahrscheinlich Börsen, die sich nicht an die Anti-Geldwäschegesetze und andere Richtlinien halten.

“Vermutlich nutzen diese Gruppen gesetzeswidrige Börsen, um diese Gelder (in Fiat-Währung) zu transferieren”, so Redbord gegenüber CNBC.

EU schlägt neue Sanktionen vor

Aufgrund der Kriegseskalationen seitens Russlands schlug die Europäische Union eine Reihe neuer Sanktionen gegen Moskau vor. Laut einer mit der Situation vertrauten Quelle von Bloomberg würden sich die neuen Sanktionen auch auf Kryptowährungen erstrecken. Europäische Unternehmen sollen daran gehindert werden, russischen Staatsangehörigen und in Russland ansässigen Unternehmen Wallet-, Konto- oder Verwahrungsdienste für Kryptos anzubieten.

Darüber hinaus bestätigte ein russischer Beamter im September die Ausarbeitung eines Gesetzesentwurfes des Finanzministeriums zur Schaffung eines Rahmens für Kryptotransaktionen. Laut Iwan Tschebeskow aus der Abteilung Finanzpolitik des russischen Finanzministeriums, werde der Gesetzentwurf eine Liste von Währungen und Gegenpartei-Nationen für einen Abrechnungsrahmen enthalten – die globalen Sanktionen scheinen dabei nicht von Belangen zu sein.

“Ich denke, es ist interessant zu sehen, wie Krypto in diesen Fällen lediglich den Nutzen eines Zahlungsmittels erfüllt. Es dient nur als Möglichkeit, Gelder zu bewegen. In diesem Kontext wird deutlich, wie die neue Technologie zum Guten als auch zum Schlechten eingesetzt werden kann“, kommentierte Redbord.

Auch die ukrainischen Kryptobörsen meldeten inmitten des Krieges einen Anstieg des Handelsvolumens. Viktor Kochetov, CEO der Kryptobörse Kyrrex, meinte gegenüber Be[In]Crypto, das Kryptogeschäft habe das finanzielle Ökosystem am Leben gehalten und sei inmitten des Krieges gewachsen.

Dem Minister für digitale Transformation, Mykhailo Fedorov, zufolge, nutzte die ukrainische Regierung die 54 Millionen US-Dollar aus Kryptogeschäften zum Teil, um Waffen zu kaufen. Wie im Tweet hervorgehoben, sind jetzt noch 6 Millionen US-Dollar übrig, um Waffen zu kaufen.

In dem Chainalysis-Bericht vom September schafft es die Ukraine im Global Crypto Adoption Index unter die Top 10 Schwellenländer und auch weltweit unter die Top 20.

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Shraddha Sharma
Shraddha ist eine in Indien geborene Journalistin, die in der Wirtschafts- und Finanzbranche tätig war, bevor sie sich mit Kryptowährungen beschäftigte. Als Investment-Enthusiastin hat sie auch ein großes Interesse daran, Kryptowährungen aus einer persönlichen Finanzperspektive zu verstehen.
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